332 Hypotheken- und Kommunal-Banken. Unterbilanz von ca. M. 9 999 135 verwendet u. der hiernach noch verbleibende Überschuss von M. 835 000 einem nur zur Sicherung der Pfandbr.-Gläubiger dienenden R.-F. zugeführt. Die Aktien waren bis 15./7. 1902 behufs Zus. legung einzureichen. Die nicht innerhalb der bezeichneten Frist zur Zus. legung eingereichten Aktien wurden für kraftlos erklärt. An ihre Stelle traten Ersatz-Aktien, deren Veräusserung für Rechnung der Beteiligten zu erfolgen hatte, für M. 49 000 am 22./5. 1903 versteigerte Ersatz-Aktien wurden Preise von 12½–180 % gelöst (zus. M. 8067), sodass auf jede kraftlos erklärte Aktie M. 32.14 entfallen. Die a. o. G.-V. v. 5./11. 1909 beschloss Erhöhung um M. 2 835 000 durch Ausgabe von 2835 neuen Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910, übernommen von einem Konsort. (N. Helfft & Co. etc.) zu 100 % plus ½ % Herstellungskosten u. 3 % Stempel, angeboten 1:1 den alten Aktionären M. 1 165 000 vom 11.–26./3. 1910 zu 108.50 %, plus 4 % Stück-Zs. auf M. 250 seit 1./1. 1910, eingezahlt 25 % u. das Agio bei Ausübung des Bezuges, 50 % am 30./3. u. 25 % am 30./6. 1911. Pfandbriefe: Der Gesamtbetrag der von der Ges. ausgeg. Hypoth.-Pfandbr. darf nicht eine Summe übersteigen, welche sich zus.setzt: a) aus dem 15 fachen Betrage des bis zum 1./5. 1898 in dem Handelsregister vorgemerkten Grundkapitals, soweit dasselbe nicht nachträgl. herabgesetzt worden, u. b) dem 10fachen Betrag derjenigen Summen, um welche die Bank für die Folge ihr Grundkapital erhöhen wird, zuzügl. des 10fachen Betrages derjenigen Summen, welche nach Erreichung des Höchstbetrages ad a) dem zur Deckung einer Unter- bilanz oder zur Sicherung der Pfandbr.-Gläubiger bestimmten R.-F. zufliessen werden. Verj. der Coup.: Nach den gesetzl. Bestimmungen; der gekünd. Stücke: 30 J. (F.) Die Beleihung von Grundstücken darf, soweit die auf dieselben gewährten Hypoth. als Unterlage für Hypoth.-Pfandbr. benutzt werden, nur nach den Bestimmungen des Reichs- Hypothekenbankgesetzes erfolgen. Bis zum Inkrafttreten desselben am 1./1. 1900 war der Bank die Verwendung von Baugeld- u. Baustellen-Hypoth. als Pfandbriefdeckung in aus- gedehntem Masse gestattet. Die am 31./12. 1921 bestehende Anlage im Hypoth.-Geschäft im Betrage von M. 12 713 203 davon M. 11 856 500 zur Deckung der Pfandbriefe bestimmt) verteilte sich wie folgt: a) feste Hypoth. auf bebauten Grundstücken M. 12 024 800, b) M. 688 403 freie Hypoth. Der Bank war nach ihrem früheren Statut die Beleihung von Bauplätzen gestattet. Ende 1921 waren an Pfandbr. in Umlauf M. 10 371 000 (davon M. 9 111 700 zu 4 % u. M. 1 259 300 zu 3½ %) u. zwar: 4 % Pfandbriefe Serie I u. II, Em. von 1896 M. 20 000 000, Em. von 1898 M. 30 000 000. Stücke zu M. 5000, 3000, 2000, 1000, 500, 300 u. 100. Zs. 1./1. u. 1./7. bezw. 1./4. u. 1./10.; verlosbar und kündbar seit 1./1. 1906, von da ab zu pari nach Belieben der Bank, Kurs notiert in Berlin. Kurs Ende 1912–1921: 94.50, 91.50, 91.75*, –, 82, –, 94*, 92.50, 96.50, 98 %. Verlos. bezw. Künd. hat bisher nicht stattgefunden. In Umlauf Ende 1921 Ser. I–IV: M. 9 111 700. 3½ % Pfandbriefe Serie I u. II, Em. von 1896, M. 20 000 000 in Stücken wie oben bei 4 %. Zs. 1./1. u. 1./7. bezw. 1./4. u. 1./10. Verlosbar u. kündbar seit 1./1. 1906, von da ab zu pari nach Belieben der Bank. Ende 1921 in Umlauf M. 1 259 300. Eingef. 21./7. 1896 zu 101.20 %. Notiert in Berlin. Kurs Ende 1912–1921: 86.50, 83.50, 83.25*, –, 72, –, 83*, 79, 85, 93.25 %. Verlos. bezw. Kündig. hat bisher nicht stattgefunden. Auf Grund der Stundungsbedingungen der Pfandbr.-Gläubiger der Bank vom 11./10. 1901 u. 12./2. 1904 (siehe Jahrg. 1909/10 dieses Buches) kamen vom 1./7. 1905 ab die Zinsrückstände vom Oktobertermin 1901 auf die früher 4 % Pfandbr. Serie II zur Auszahlung. Wegen Aus- zahlung der weiter. Zinsrückst. u. Abstempel. der Pfandbr. siehe Jahrg. 1921/22 dies. Handb. 4 % Pfandbr. Serie III u. IV M. 5 000 000 von 1910, jede Serie M. 2 500 000 betragend, Stücke à M. 5000, 3000, 2000, 1000, 500, 300 u. 100, auf den Inhaber lautend. Zs. bei Serie III 1./1. u. 1./7., bei Serie IV am 1./4. u. 1./10. Künd. bis 2./4. 1920 ausgeschlossen, dann Tilg. durch freihänd. Rückkäufe oder durch Verlos. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1912–1921: 96.80, 92, 91.75*, –, 82, –, 94*, 92.50, 96.50, 98 %. Die Zulassung zur Notiz an der Berliner Börse wurde Juni 1910 genehmigt; erster Kurs 16./6. 1910: 100.75 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Die früher bestandene Beschränkung des Stimmrechtes wurde lt. G.-V. v. 11./10. 1901 aufgehoben. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 4 % Div., vom Übrigen 5 % für gemeinnützige Zwecke nach Bestimmung der Landesregierung, event. ausserord. Ver- stärkung der Reserven etc., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. Vortrag. In Gemässheit der Vereinbarung über die Stundung von Teil-Zs. der Pfandbr. v. 11./10. 1901 konnte während der Dauer derselben, also bis 1909, die Verteilung des Reingewinns an die Aktionäre nicht erfolgen. Jedes Mitgl. des A.-R. erhält eine feste Vergüt. von M. 3000, der Vors. jedoch M. 6000. Für die Wahrnehmung besonderer Funktionen durch einzelne Mitßgl. ist der A.-R. berechtigt, Remun., welche insgesamt den Betrag von jährl. M. 24 000 nicht überschreiten dürfen, zu gewähren. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kassa, Geldsorten u. Coup. 1 913 154, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 9936, Wechsel u. unverzinsl. Reichsschatzanweis. 28 136 405, Nostro- guth. bei Banken u. Bankfirmen 7 149 099, Reports u. Lombards 5 771 905, eig. Wertp. 829 788, Debit. 20 235 330, Hypoth. 12 713 203, Bankgebäude 1 011 000. Hyp.-Zs. 116 597, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 4.000 000, R.-F. 400 000, Pfandbr.-Disagio-Res. 69 784, Provis.-Res. 20 000, Talonsteuer-Res. 38 232, Delkr.-Kto 400 000, Kredit. 62 131 002, (Avale 1 475 380), Hypoth.- Pfandbr. 10 371 000, Pfandbr.-Coup. 140 993, unerhob. Div. 1470, Hyp. auf neuer worb. Grundst. 70 000, Gewinn 243 939. Sa. M. 77 886 421.