Schiffspfandhrief-Banken. 353 Ö0 der Bank. Umlauf der Schiffspfandbr. Ende 1921: M. 18/610 400 (wovon M. 7 566 400 zu 4½ % u. M. 11 044 000 zu 5 %) gegenüber Darlehen auf Schiffe: M. 25 610 400. Schiffspfandbriefe, I. Reihe von 1920: M. 10 000 000 zu 4½ % verzinslich, rückzahlbar zu 100 %. Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 300 u. 200. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: ab 2./1. 1925 durch jährl. Auslos. oder Kündig. bezw. Rückkauf. Sicherheit: Schiffs-Hypothek zur I. Stelle (siehe hierüber oben). Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Zahlstellen: Berlin: Hardy & Co. G. m. b. H.; Barmen; Barmer Bankverein Hinsberg, Fischer & Comp. sowie dessen Fil.; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein A.-G.; München: Bayer. Hypoth. u. Wechselbank; Nürnberg: Bayer. Disconto- u. Wechselbank A.-G., Anton Kohn; Mannheim: Südd. Disconto- Ges. A.-G.; Mainz: Allg. Elsäss. Bankges.; Essen: Simon Hirschland. Kurs: Eingeführt in Berlin im Juni 1921. Kurs Ende 1921: 99 %. Schiffspfandbriefe, II. Reihe von 1921: M. 10 000 000 zu 5 % verzinslich, rückzahlbar zu 100 %. Stücke à M. 5000 u. 1000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Ab 1926 durch jährl. Auslos. von 3 % des Gesamtbetrages, im April auf 1./10.; ab 1931 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Schiffs-Hypoth. zur I. Stelle (s. oben). Coup.- Verj.: 4 J. (K.). Zahlst.: Wie bei Reihe I. Kurs: Eingef in Berlin im Juni 1921. Kurs Ende 1921: 102.50 %. Schiffspfandbriefe, III. Reihe von 1921: M. 10 000 000 zu 5 % verzinslich, rückzahlbar zu 100 %. Zs. 2./1., 1./7. Tilg.: Ab 1927 durch jährl. Auslos. mit jährl. 3 % der Gesamt- summe zu pari. Sonst wie bei Reihe I u. II. Begeben von der Ges. bis Ende 1921 M. 1 044 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Halbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der aus der Bilanz sich ergebende Reingewinn steht zur Verfüg. der G.-V., vorbehaltlich der Deckung der satzungs- u. vertragsmässigen Vergütungen. Die Mitgl. des A.-R. erhalten eine über Handl.-Unk. zu verbuchende steuerfreie Vergüt. von insgesamt M. 10 000 sowie 8 % des Reingewinns, der nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rückl., sowie nach Abzug eines für die Aktionäre bestimmten Betrages von 4 % des ein- gezahlten A.-K. verbleibt. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kassa u. Reichsbankguth. 8299, Darlehen auf Schiffe 25 610 400, eig. Schiffspfandbr. 137 690, Bankguth. 1 007 131, Disagio-Rechn. 130 000, versch. Schuldner 393 384, Bankgeb. 176 000, Einricht. 1. – Passiva: A.-K. 7 000 000, Schiffspfandbr. 18 610 400, Rückst. 700 000, Talonsteuer 44 000, Hyp. auf Bankgeb. 45 000, versch. Gläubiger 334 734, unerhob. Div. 5400, unerhob. Schiffspfandbr.-Zs. 152 546, Zs.-Anteil für fällige Zins- scheine 125 000, Reingewinn 445 826. Sa. M. 27 462 907. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 399 681, Disagio 192 055, Steuern u. öffentliche Lasten 58 190, Schiffspfandbr.-Zs. 546 021, Abschr. auf Bankgeb. 4000, Reingewinn 445 826 (Div. 350 000, Rückst. für Talonsteuer 18 000, Tant. an A.-R. u. Vorst. 54 608, Vortrag 23 217). – Kredit: Vortrag 26 800, Darl.-Zs. 1 114 182, sonst. Zs. 10 316, Darlehnsgebühren 494 475. Sa. M. 1 645 774. Dividenden: 1918: 0 % (Organisationsjahr); 1919–1921: 5, 5, 5 %. Regierungskommissar: Geh. Oberreg.-Rat Gerbaulet, Berlin. Treuhänder: Geh. Reg.-Rat Putsch, Düsseldorf; Stellv. Beigeordneter Kind, Duisburg. Vorstand: Bank-Dir. Rich. Carstanjen, Stellv.: Kaufm. Willy Blochwitz. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. L. Arioni, Barmen; Stellv.: Joh. W. Welker, Fabrikbes. Caspar Berninghaus, Richard Gottschalk, Duisburg; Bank-Dir. a. D. Felix Benjamin, Mannheim; Dir. Anton Kielhöfer, Neustadt a. d. H.; Hofrat Fritz Gutleben, München; Justizrat Dr. Wilh. Hegener, Duisburg; Dr. Georg Hirschland, Essen; Gen.-Dir. Gottlieb Jaeger, Dir. Konsul Arno Kuhn, Mannheim; Werftbesitzer Josef Ruthof, Wiesbaden; Komm.-Rat Gustav Stinnes, Mülheim-Ruhr; Bank-Dir. Dr. jur. Karl Kimmich, Köln; Rechtsanw. A. Lindeck, Mannheim; Hofrat Fritz Steyrer I, München; Dir. Notholt, Hamburg. Deutsche Schiffsbeleihungs-Bank Akt.-Ges. in Hamburg. Gegründet: 23./2. 1918; eingetr. 25./3. 1918. Gründer: Commerz- u. Privat-Bank A.-G., Vereinsbank, M. M. Warburg & Co., Nottebohm *&̃ Ca., Hamburg; J. H. Stein, Cöln; Mittel- deutsche Privat-Bank, Magdeburg; J Dreyfus & Co., Frankf. a. M.; Oldenburgische Landes- bank, Oldenburg; Nationalbank für Deutschland, Bremen; Ernst Ferdinand Axel Dahlström, Hamburg. Zweck: Gewähr. von Darlehen gegen Bestellung von Pfandrechten an deutschen See- schiffen u. Flussfahrzeugen – sowie solchen der ehemals deutschen, durch den Friedens- vertrag von Versailles abgetrennten Landesteile – u. Veräusserung von derart gesicherten Forderungen; Ausgabe von Schuldverschreib. (Schiffspfandbr.) gegen Deckung in Darlehns- forderungen der vorgedachten Art und den sie sichernden Schiffspfandrechten; Vermittlung von Darlehen gegen Bestellung von Pfandrechten an Schiffen u. Verwalt. solcher Darlehen für Dritte; Ankauf, Verkauf u. sonstige Verwertung von Schiffen u. Beteilig. an Reederei- unternehm., doch nur soweit der Schutz der von der Bank gewährten Darlehen solche Geschäfte nötig macht; sonst. Geschäfte, die mit den vorgenannten Zwecken in Verbindung stehen oder diese zu fördern geeignet sind. Die Ges. hat die Berechtig., bis zum zehn- fachen Betrage des eingezahlten Kapitals Schiffspfandbr. auszugeben. Der Geschäftsbetrieb wurde sofort nach der Gründung eröffnet. Die Darlehnsforderungen gegen Schiffspfand- Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1922/1923. I. 23