Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 361 Teilschuldverschr. 2 285 000, noch nicht zur Rückzahl. gelangte verloste Teilschuldverschr. 17 850, Hyp. Friedrichstr. 161/162 1 101 000, Ern.-F. 71 906, Talonsteuer-Res. 71 900, rückst. Div.-Einlös. 24 061, (Kaution M. 27 000), Coup.-Einlös. 37 989, Kredit. 557 632, Bankschulden 4619, Miets-Res. 111 435, Gewinn 1 748 340 (davon Div. 1 500 000, Talonsteuer-Res. 10 000, Tant. an A.-R. u. Vorst. 192 555, Vortrag 45 785). Sa. M. 16 376 297. „ Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Berl. 3½ % Pfandbr.-Zs. 117 628, do. Pfandbr.-Amt- Verwalt. 8402, Handl.-Unk. 127 205, Haus- do. 138 354, Gehalt 92 675, Reparat. 2400, do. Friedrichstr. 161/162 1200, Steuern, Abgaben u. Versich. 118 116, Wasserverbrauch 21 510, Betriebs-Unk. f. elektr. Beleucht. 1 243 061, Zs. u. Unk. Friedrichstr. 161/162 68 699, Provis. u. Zs. 90 605, diverse Unk. 2130, Gewinn 1 748 340. – Kredit: Vortrag 89 369, verschied. Einnahmen 13 069, Passage-Ertrag 712 655, do. Schaukasten-Ertrag 17 716, do. Dampfheiz.- Ertrag 494 623, do. Elektr.-Strom-Ertrag 683 360, Mietsertrag Friedrichstr. 161/162 128 750, 83 „ 30 % Div. u. 10 % Bonus von M. 3 524 400 Kaiserhof-Aktien 1 409 760. Sa. * ――― ―― * 7 Kurs Ende 1912–1921: 145, 134.30, 116*, –, 65, 90, 59, 152, 350, 735 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1912–1921: 9, 9, 0, 0, 0, 0, 0, 15 – (Bonus) 5, 9, 20 %. C.-V.: 4 J. (F). Direktion: Handelsrichter Dir. Martin Goldschmidt, Stellv. Dir. Ziv.-Ing. Arthur Goldmann. Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Gen.-Konsul Eugen Landau, Stellv. Komm.-Rat Herm. Bamberg, Justizrat Georg Mankiewitz, Bankier Barthold Arons, Bank-Dir. Carl Harter, Rechtsanw. Dr. Alfred Friedmann, Dir. Siegfried Haendler, Breslau; Bankier Ernst Boeddinghaus, Berlin; Oberst Fritz Brinck, Bückeburg. Zahlstellen: Berlin: Commerz- u. Privat-Bank, Deutsche Bank, Disconto-Ges., Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Arons & Walter. Aktien-Bauverein „Unter den Linden' in Berlin, in Liquid. SW. Leipziger Strasse 76. Gegründet: 18./2. 1872; eingetr. 22./2. 1872. Die Liquidation ist beendet u. die Firma erloschen. Der Grundbesitz der Ges. umfasste die in Berlin belegenen Grundstücké: I. a) Unter den Linden 17/18, früher ein Hotel, jetzt zum grossen Teil an die Z. E. G. ver- mietet und ausserdem Läden, die selbstständig vermietet. Von der Strasse Unter den Linden nach der Behrenstr. ist eine Passage gebaut, in welcher Läden u. Schaukästen eingerichtet u. vermietet sind; b) Behrenstr. 55/57, Parterre u. 3 Etagen, worin sich das Metropol-Theater, Geschäftslokale, Privatwohnungen u. Restaurations-Lokalitäten befinden. Beide Grundstücke zus. umfassen eine Fläche von 5692 qm = 401 qR. II. Leipziger Strasse 75/76, auf welchem im J. 1905 ein grosses Geschäftshaus errichtet worden ist, bestehend aus Kellergeschoss, Parterre u. 4 Etagen. Hiervon hatte die Firma W. Wertheim G. m. b. H. etwa die Hälfte inne. Diese Räume sind inzwischen an ver- schiedene andere Firmen per 1./10. 1914 vermietet worden. Das Grundstück umfasst einen Flächenraum von 5715 qm = 403 qR. III. Leipziger Strasse 77 u. Jerusalemer Strasse 21. Das Haus Leipziger Strasse 77 hat im Vorderhaus im Parterre 2 Läden, in den 4 Etagen Geschäftsräume, im Hinterhaus unten ein grosses Restaurant mit Garten, oben das Reichshallentheater. Das Haus Jerusalemer Strasse 21 hat Keller, Parterre u. 4 Etagen. Sämtliche Räume dienen Geschäftszwecken. Diese Grundstücke umfassen einen Flächenraum von 4487 qm = 316 qR. IV. Behrenstr. 53/54, bestehend aus Parterre u. 3 Etagen, 2 Läden u. Restaurations- lokalitäten, in den 3 Etagen befinden sich das Palais de danse, Pavillon Mascotte, Metropol- Cabaret und eine Anzahl Büroräume. Das Grundstück umfasst eine Fläche von 1986 qm = 135 qR. Der Preis des Grundstücks, erworben per 1./4. 1914, betrug M. 6 000 000, wovon M. 2 000 000 bar bezahlt wurden, während für restl. M. 4 000 000 Hypoth. übernommen wurden. Gesamteinnahmen der Ges. aus Mieten 1911–1919: M. 1 224 875, 1 312 883, 1 604 895, 1 768 268, 1 053 773, 1 302 743, 1 284 130, 1539 932, 1 801 076. – Im Laufe der Jahre begegnete die Ges. verschiedentl. Schwierigkeiten besonders während der Kriegszeit u. wurden die Bilanzen für die Jahre 1915 u. 1916 heftig umstritten. In der Generalversammlung vom 21. Februar 1917 legten die Mitglieder der Verwaltung, welche etwa ein Jahr zuvor die- selbe übernommen hatten, ihr Amt nieder und Anhänger der früheren Verwaltung traten wieder ein. Die umstrittenen Bilanzen wurden genehmigt und seitdem hat wiederum eine friedliche Entwicklung eingesetzt. Die Bilanz für 1917 wurde einstimmig genehmigt, nach Abschreibung von M. 100 955 ist die Unterbilanz von M. 305 258 auf M. 547 299 ge- stiegen, aber 1918 auf M. 520 439 vermindert. 1919 wurde ein Überschuss von M. 469 633 erzielt. Sämtliche der Gesellschaft gehörigen Grundstücke sind 1920, das Grundstück Jerusalemerstr. 21 im Jahre 1921 zu guten Preisen verkauft worden und haben die Käufer die 3 hypothezierten Teilschuldverschreib.-Anleihen, ferner die auf Behrenstr. 53/54 M. 2 700 000 u. Leipzigerstr. 77 M. 3 650 000 eingetragenen Hypotheken übernommen. (Die Anleihen inzwischen auch zurückgezahlt.) Alle anderen hypothezierten Kredite sind zu- rückgezahlt. Auf dem Hause Jerusalemerstr. 21 stehen nur noch M. 1 000 000 à 4½ %. Bei dem Verkauf der Grundstücke war die Erwägung ausschlaggebend, dass die neuen Verordn. insbesondere die Höchstmieten-Verordn., die unbedingt notwendige Steigerung der Ein nahmen auf legalem Wege unmöglich machen. Die G.-V. v. 31./5. 1920 beschloss die Liquid. Ab 28./6. 1920. kam die erste Liquidationsrate von M. 1500 an die St.-Aktien