Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 363 33 3 Anleihen Ende 1919 ungetilgt: M. 15 850 000. Gekündigt am 27./11. 1920 zum 1/10. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Mon. Stimmrecht: 1 Aktie Lit. B = 2 St., 1 Vorz.-Aktie = 1 St. Bilanz für 1920: Die G.-V. v. 4./7. 1921 genehmigte die per 1. Juni 1920 aufgestellte Liquidations-Eröffnungsbilanz sowie die Liquidationsrechnung für das Geschäftsjahr 1920 u. die per 1. Juni 1921 gezogene Liquidations-Schlussrechnung u. erteilte die Entlastung. In der Liquidations-Eröffnungsbilanz erscheint unter den Aktiven das Grundstückskonto III (ſerusalemer Strasse 21) mit M. 1 500 000, Effekten I mit M. 5880, Kassa mit M. 10 510 234, Effekten II mit M. 11 050 000. Das Grundstück ist mit einer Hypothek von M. 1 Mill. be- lastet. In der Liquidationsrechn. f. 1920 werden an Einnahmen ausgewiesen Mieten mit M. 604 350, dazu treten Eingang auf abgeschriebene Forderungen mit M. 34 000 u. div. Ein- nahmen mit M. 24 999. Nach Abzug der Handl.-Unk., Steuern, Grundst.-Unk., Zinsen für Hypoth. u. Teilschuldverschreib. verbleibt ein Überschuss von M. 8744, um den sich der Verlustvortrag auf M. 42 062 ermässigt. Die Aktiven haben sich gegen die Liquidations- Eröffnungsbilanz nur unwesentlich verändert, das Grundstücks-Konto ist mit M. 1 500 000, das Effekten-Konto I mit M. 5880 unverändert geblieben. Kassa-Konto erscheint mit M. 2246, Debitoren mit M. 11 343 724 u. Effekten-Konto II mit M. 10 120 000. Kurs: Aktien Lit. B Ende 1901–1919: 95, 120.50, 130.60, 170.50, 164, 160.75, 125.75, 142.80, 158, 170.25, 186, 159.50, 148, 112*, –, 25, –, 60, 95 %. Ende 1920–1921: M. 1630, – per Stück. Lieferbar sind nur jene 1779 Aktien, auf welche lt. G.-V. v. 10./10. 1896 20 % zugez. sind. Notiert in Berlin. Die Zulassung von M. 140 000 alten durch Zus. leg. entstandenen Aktien Nr. 1780–1896 à M. 1200 u. M. 1 934 800 neuen Aktien Nr. 1897–3500 à M. 1200 erfolgte im Mai 1906. – Die Zulassung der M. 2 000000 Vorz.-Aktien erfolgte im Juli 1914; erster Kurs 24./7. 1914: 103.60 %; am 25./7. 1914: 103 %. Ende 1915–1920: –, 60, 74.50, 67, 107, 139.50, – %. Dividenden: St.-Aktien 1897–1919: 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 10, 10, 10, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. – Vorz.-Aktien 1914–1919: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidatoren: Justizrat Dr. Max Hirschel, Rentner Victor Schmidt. Aufsichtsrat: Vors.: Justizrat Baumann, Zivil-Ing. Carl Goldschmidt, Fabrikbes. David Feilchenfeld, Berlin; Fabrikbes. Moritz Lenk, Lengenfeld i. V.; Prof. Wilh. Hartmann, B.-Grunewald; Dir. Arthur Hirsch, Carlottenburg; Dir. Heinrich Wallner, Wilmersdorf. Zahlstellen: Berlin; Dresdner Bank, Commerz- und Privat-Bank; Hannover: Ephr. Meyer & Sohn. Act.-Ges. für Bauausführungen, Berlin W. 57, Bülowstr. 90. Zweigniederlassungen in Gleiwitz, Halle a. S., Hamburg und Königsberg. Gegründet: Febr. 1872. Zweck: Übernahme von Bauausführ. für Dritte. Die Ges. betreibt: 1. ein Baugeschäft; sie übernimmt insbesondere die Ausführ. von Bauten im Auf- trage von Behörden, Industrie-Ges. u. Privatpersonen, sie führt sowohl Rohbau-Arbeiten als auch vollständige Entreprise-Bauten aus; 2. ein Zimmerei-Geschäft verbunden mit Holz- bearbeit.-Fabrik u. Tischlerei; 3. Ausführ. von Beton- u. Eisenbeton-Bauten; 4. Ausführ. von Tiefbau-Arbeiten. Die Ges besitzt zur Zeit folgende Grundstücke in Berlin: Bülowstr. 90. 1912 wurde in dem grossen Garten dieses Grundstücks ein Bürogebäude errichtet. Zur Erweiter. des Lagerplatzes wurde 1918 ein Platz mit Bahn- u. Wasseranschluss in Spandau- Hakenfelde, in Gleiwitz ein Grundstück mit Bahnanschluss, ferner 1922 in Hamburg ein Lagerplatzgrundst. mit Bahnanschluss, u. in Halle a. S. ein Grundst. zu Bürozwecken er- worben, während die Berliner Grundst. Motzstr. 79 u. Nollendorfstr. 15 verkauft wurden. Durch übernahme von Bauten von Staatsbehörden u. Industrie-Gesellschaften war die Ges. auch 1918 gut beschäftigt, besonders in der Provinz. Infolge der mit der politischen Umwälzung eingetretenen Veränder. wurden 1918 auf Kriegsabbau-Kto M. 300 000 zurück- gestellt. 1919 wurde die auf dieses Konto bereitgestellte Summe für den Verlust an Geräten u. die Kosten des Abbaues von Kriegsbaustellen. Der R.-F. II zur Verteilung eines Bonus von 3 % verwandt. 3 Kapital: M. 30 000 000 in 5000 Aktien à M. 500 u. 27 500 Aktien à M. 1000. Ursprünglich M. 3 000 000 in Aktien à Tlr. 200 = M. 600, herabgesetzt lt. G.-V.-B. v. 5./4. 1889 um M. 500 000. Die G.-V. v. 26./4. 1917 beschloss behufs Beschaffung neuer Betriebsmittel Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 (auf M. 3 500 000). Lt. G.-V. v. 27./3. 1920 noch M. 2 500 000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, davon wurden M. 1 250 000 den ersten Zeichnern zu pari i. Verh. 1: 4, die zweite Hälfte der neuen Aktien sämtlichen Aktionären ebenfalls zu pari angeboten. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 31./3. 1921 um M. 9 000 000 (auf M. 15 000 000) in 9060 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übernommen von einem Konsort. (Bank für Handel u. Ind. u. Carl Cahn, Berlin), u. zwar die erste Hälfte zu pari die den ersten Aktion. bezw. deren Rechtsnachf. ebenso angeboten wurde, die zweite Hälfte zu 132 %, angeboten den bisher. Aktion. zu 142 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 5./12. 1921 um M. 15 000 000 (also auf M. 30 000 000) in 15 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. (Bank für Handel u. Ind., Berlin) je zur Hälfte zu 250 % bezw. 100 %, davon M. 7 500 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2:1 v. 13./1. bis 11./2. 1922 zu 250 %. Für die Gründer bezw. deren Rechtsnachf. erfolgte das Angebot im Verh.