* Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 365 Act.-Ges. für Beton- u. Monierbau in Berlin W. 9, Bellevuestr. 5; Filialen in Cassel, Chemnitz, Dresden, Essen a. d. Ruhr, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannovyer, Kattowitz, Köln a. Rh., Königsberg i. Pr., Leipzig, Mannheim, Nürnberg u. Stuttgart. Gegründet: 1889. Übernommen wurde s. Z. das gesamte Handels-Vermögen der früheren Kommanditges. G. A. Wayss & Co. Die Firma lautete bis 24./5. 1895 „A.-G. f. Monierbauten vorm. G. A. Wayss & Co.“ Zweck: Ausführung aller Arten von Arbeiten, insbes. von Beton- und Eisenbeton- bauten (Monierbauten), sowie die Herstellung und der Vertrieb von Baustoffen und anderen Waren. Die Ges. pflegt den Beton- u. Eisenbetonbau und stellt im Hochbau sowohl voll- ständige Eisenbetonfachwerke und Siloanlagen her, als auch Decken, Balken, Stützen, Dächer und Treppen. Im Ingenieurbau führt sie Brücken für Strassen und Eisenbahnen, Futter-, Stütz- und Ufermauern, Schleusen und Wehre, Wasserversorgungs- und Ent- wässerungsanlagen aus. Ausserdem beschäftigt sie sich mit dem Bau von Eisenbetonschiffen und der Herstellung und dem Vertrieb von Röhren und anderen Zementwaren. Die Ges. besitzt auf den eigenen Grundstücken in Lichtenberg bei Berlin (11 780 qm): Wilhemsburg bei Hamburg, Leipzig u. Zuffenhausen bei Stuttgart Lagergebäude mit Eisen- bahnanschluss für ihre Vorräte sowie Werkstätten für den eigenen Betrieb. Das der Ges. gehörige Gipswerk in Niedersachswerfen wurde 1918 verkauft, im J. 1919 die dort betriebene Röhrenfabrik aufgegeben und die Niederlass. im Handelsregister gelöscht. Seit 1922 be- steht mit der Boswau & Knauer A.-G ein Interess.-Gemeinsch.-Vertrag, zu welchem Zweck ein Akt.-Austausch in Höhe von M. 2 000 000 zwischen beiden Ges. stattfand. Zugänge auf Anlage-Konti erforderten 1917–1921: M. 76 824, 31 577, 591 204, 150 000, 1 985 538. Kapital: M. 15 000 000 in 15 000 Aktien (Nr. 1–15 000) à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 30./5. 1890 um M. 750 000 (auf M. 2 250 000), herabgesetzt lt. G.-V. v. 30./1. 1894 auf M. 1 880 000. Weiter herabgesetzt lt. G.-V. v. 25./6. 1897 auf M. 940 000. Dann erhöht It. G.-V. v. 14./1. 1904 um M. 560 000 (auf M. 1 500 000). Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 8./11. 1909 um M. 500 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 11./4. 1912 um M. 500 000 u. lt. G.-V. v. 9./2. 1920 erhöht um M. 2 500 000 mit Div.-Ber. für 1920/21, übernommen von einem Konsort. (Mitteldt. Creditbank etc.), den Aktionären zu 120 % i. Verh. 121 angeboten. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 14./11. 1921 um M. 5 000 000 (also auf M. 10 000 000) in 5000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./2. 1922, übern. von einem Konsort. (Mitteldeutsche Creditbank, Berlin) zu 120 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1:1 vom 28./11.–17./12. 1921 zu 127 %. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 1./2. 1922 um M. 5 000 000 (mithin auf M. 15 000 000) in 5000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./2. 1922, übern. von einem Konsort. (wie oben) u. zwar M. 2 000 000 zu pari u. M. 3 000 000 zu 120 %, von letzteren M. 2 500 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1 vom 28./2 –16./3. 1922 zu 127 %. Die M. 2 000 000 neuen Aktien pleiben zur Verfüg. der Ges., während die restl. M. 500 000 freihänd. verwertet wurden; an dem erzielten Gewinn blieb die Ges. mit 80 % beteiligt. Geschäftsjahr: 1./2.–31./1. Gen.-Vers.: Spät. Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), dem ausserord. R.-F. die vom A.-R. bestimmten Beträge, alsdann bis 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Jan. 1922: Aktiva: Grundstücke 261 000, Gebäude 242 903, Masch. 1 840 798, Werkzeuge u. Geräte 1 168 059, Rüst- u. Schalholz 5 352 474, Geschäfts-Einricht. 1, Patente 1, Bau- u. Betriebsstoffe 4 343 295, Zementwaren 80 230, Bauten 34 255 618, Kasse 379 383, Wertp. 441 276, Anzahl. an Lieferer 611 600, Debit. 12 667 261, Bankguth. 3 325 257, vorausbez. Ver- sicher. 155 061. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 1 125 000, a. o. R.-F. 1 080 000, Talonsteuer- Res. 15 000, Angest.-Unterst.-F. 200 000 (Rückl. 100 000), Anzahl. u. Abschlagszahl. auf Bauten 22 765 019, Bankschuld 15 216 515, Kredit. 9 671 707, Angestellten-Sparguth. 1 042 304, unerhob. Div. 9385, Rückst. für Steuern, Berufsgenoss. usw. 1 633 277, Div. 1 250 000, Tant. an A.-R. 235 000, Sondervergüt. an Angest. 640 000, Vortrag 141 012. Sa. M. 65 124 221. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. der Hauptverwalt. 2 028 747, Zs. 527 349, Abschr 568 433, Reingewinn 2 366 012. – Kredit: Vortrag 160 901, Betriebsgewinne 5 329 640. Sa. M. 5 490 542. Kurs Ende 1912–1921: 151, 157.75, 144.50*, –, 145, 200, 160*, 256, 400, 674 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1912/13–1921/22: 11, 11, 8, 10, 12, 15, 15, 15, 20, 25 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Reg.-Baumeister Dr.-Ing. M. Koenen, Max König, Franz Patzsch; Stellv. Dr. ing. Walter Nakonz. Aufsichtsrat: 3–9) Vors. Komm.-Rat A. G. Wittekind: Stellv.: Bank-Dir. Friedr. Rein- hart, Bankier Fritz Andreae, Präsident Reg.-Baurat a. D. Dr. R. van der Borght, Dir. Ernst Saalwächter, Staatssekretär a. D. Dr. P. von Krause Exz., Bankier Hans Wersche, Dir. Karl Menking, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Mitteld. Creditb.; Leipzig: Allg. Deut. Credit-Anstalt Abt. Becker & Co. *