370 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. übrigen Grundstücke wurden mit Nutzen weiter verkauft. Die Gesamtgrösse des Ges. Grundstücks betrug bei der Gründ. am 31./1. 1906 316 520 qam = 22 314.66 qR abzügl. Vor. garten u. Strassenland 109 228 qm = 7700.57 qR, sodass an Netto-Bauland 207 292 am = 14 614.09 qR verblieben. Hierzu kamen die 1906 hinzuerworbenen Parzellen von 1808 qm = 127.92 qR, sodass der Bestand an Netto-Bauland am 31./12. 1906 209 101 qm = 14742.01 qR. betrug. Ende 1921 verblieben 141 484 qm = 9974.62 daR zum Buchwert von M. 8 818 54l. Der Verlustsaldo erhöhte sich 1921 auf M. 3 454 953. In 1917 konnte die Ges. ein Abkommen treffen, welches weitere Belastungen über regelmässigen Zinslauf hinaus ausschliesst. Kapital: M. 7 000 000 in 3500 Aktien à M. 2000. Sobald aus dem zur Verteil. gebrachten Reingewinn die Aktien bis auf je M. 1000 amortisiert sind, tritt die Ges. in Liquid.; diesen Zeitpunkt hat die G.-V. festzustellen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 10 % des A.-K.), von dem verbleibenden Über- schusse wird diejenige Summe zur gleichanteiligen Amortisation der Aktien verwendet, welche der Ges. bar zur Verfügung steht u. nach dem Ermessen des A.-R. weder zum weiteren Geschäftsbetriebe noch zur Bildung oder Verstärkung von Rücklagen, noch auch zum Vortrag auf neue Rechnung erforderlich ist. Sobald aus dem zur Verteilung gelangten Reingewinn die Aktien bis auf je M. 1000 amortisiert sind, tritt die Ges. in Liquidation. Die Liquidations- masse wird zunächst zu weiteren Rückzahlungen auf die Aktien verwendet, bis alle auf deren Nennwert geleisteten Zahlung erstattet sind. Von dem verbleibenden Überschuss erhält der A.-R. 5 %, während der Rest auf die Aktien verteilt wird. Der A.-R. bezieht ausser dem Ersatze seiner baren Auslagen den oben erwähnten Anteil an der Liquid.-Masse. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstück 8 818 541, Strassenbau-K. 888 046, Hyp. 218 000, Kassa 4927, Inventar 1, Debit. 50 626, Verlust-K. 3 454 953. – Passiva: A.-K. 7 000 000, Kredit. (einschl. Bankschuld.) 6 435 097, Sa. M. 13 435 097. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 3 242 174, Handl.-Unk. 11 628, Zs. 155 079, Steuern 52 687. – Kredit: Pacht 6615, Verlust 3 454 953. Sa. M. 3 461 568. Kurs Ende 1912–1921: 100, –, –*, –, 60, –, 70*, 30, 36, 190 %. Notiert in Berlin u. zwar franko Zs. * Dividende: Wird nicht verteilt; siehe oben. Direktion: Rechtsanw. Dr. Walter Hartmann. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Georg Solmssen, Cöln; Stellv. Geh. Oberfinanzrat Wald. Mueller, Komm.-Rat Georg Haberland, Baumeister Friedr. Henssler, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Ges., Dresdner Bank; Köln: A. Schaaffh. Bankverein. Allgemeine Häuserbau-Act.-Ges. in Berlin, W. 9 Linkstr. 291 Gegründet: 29./2. 1872; eingetr. 2./3. 1872. Zweck: Grundstücke zu erwerben, und durch Verkauf oder sonstwie zu verwerten. Gewährung von Baugeldern, An- u. Verkauf von Terrains, Häusern, Hypoth. etc., sowie Betrieb von Bank- und Handelsgeschäften aller Art, Ausführung von Bauten für eig. oder fremde Rechnung. Die Ges. ist bei folg. Terraingesellschaften beteiligt: Berlin-Boxhagener Boden-Ges. m. b. H., Terrain-Ges. Berlin-Reinickendorf Waldstr. m. b. H., Neue Berliner Grundstücks-Akt.-Ges. (1914 ganz abgeschrieben), Konsortialgeschäft Reinickendorf, Konsortialgeschäft Dreibundstrasse, Grundstück Trabenerstrasse (siehe auch Bilanz), Ostmärkische Hoch- u. Tiefbaugesellschaft m. b. H. In Geschäftsj. 1910 u. 1915 ist keines der Terraingeschäfte, an welchen die Ges. beteiligt ist, zur Abwickelung gelangt, so dass der Gesellschaft Gewinne zur Verteilung einer Dividende nicht zur Verfügung standen. Zwar haben bei der Berlin-Boxhagener Bodengesellschaft m. b. H. 1909 u. 1910 Verkäufe stattgefunden; doch tritt für die Ges. auch hier ein Gewinn erst dann in Er- scheinung, wenn die Restbestände verkauft sein werden u. die Ausschütt. der Überschüsse erfolgt. 1913 Erwerb des Berliner Grundstücks Möckernstr. 102 für M. 108 984 bei M. 90 000 hypoth. Belastung, jetzt mit M. 100 000 zu Buch stehend. Zur Deckung der Bilanzverluste per 31./12. 1911 M. 19 957 u. per 31./12. 1912 M. 13 893 wurden dem Konsort.-Abrechnungs- Kto die gleichen Beträge entnommen; 1913 M. 1181 Verlust. Das Jahr 1914 schloss mit einem Verlust von M. 285 634 ab. Zur teilweisen Deckung wurde der R.-F. mit M. 81 429 u. der Spez.-R.-F. mit M. 50 000 in Anspruch genommen u. der Rest des Verlustes von M. 154 204 vorgetragen; derselbe erhöhte sich 1915 auf M. 175 973, 1916 auf M. 446 950 u. 1917 auf M. 463 760, 1918 auf M. 489 802. Der volle Betrag der Beteilig. an der Neuen Berliner Grundstücks- Akt.-Ges. (M. 265 000) ist 1914 abgeschrieben. Auf die Anteile der Berlin-Boxhagener Boden-Ges. m. b. H. erfolgte eine Abschreib. von M. 180 799. Die Ges. leidet seit Jahren unter den ungünstigen Verhältnissen des Grundstückmarktes, 1914–1918 speziell unter den Einwirkungen des Krieges; es konnten keine Verkäufe stattfinden. Im März 1917 Beteil. an der Reinickendorfer Industriebahn G. m. b. H., an welche Ges. Gelände an der Bahn Berlin-Kremmen verkauft wurden, u. zwar 21 351 am der Terrainges. Berlin- Reinickendorf Waldstrasse G. m. b. H. u. 11 326 qm des Konsort. Reinickendorf (s. oben) 1919 wurden 2 Parzellen von 2464 qm Fläche in der Trabenerstr. in der Kolonie Berlin- Grunewald verkauft. Es verbleibt der Ges. nunmehr noch die Parzelle Trabenerstr. 59 im Areal von 1232 qm.