= 376 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. eignen. Die durch Vermittlung der Handels-Ges, für Grundbesitz übernomm. Terrains um- fassen zus. 30 ha 27 a 60 qm = 21 344 qR zum Übernahmepreise von zus. M. 6 611 681. Die Grundstücke stossen unmittelbar an den Bahnhof Jungfernheide. Die Bauordn. ist im allg. die gleiche wie für die Stadt Berlin. Erwerbspreise der Terrains durchschn. M. 311 per qR. Um obige Grundstücke später einheitlich regulieren und dadurch wesentlich günstiger gestalten zu können, übernahm die Ges. am 21./5. 1906 von Ewald Utz noch angrenzende Terrains von zus. 13 ha 95 a 23 qm = 9835.24 qR, somit gesamter Grundbesitz Ende 1908 44 ha 13 a 28 qm = 31 113.14 qR, mit M. 10 415 946 zu Buch stehend, also die qR Bruttoland mit ca. M. 334,05; hierzu kamen 1909–1920 für Hypoth.-Zs., Grundsteuern etc. abzügl. Pacht u. Verkauf M. 2 840 997, somit Buchwert M. 17 361 503 bei 432 222 qm = 30 471.17 dR. Im J. 1913 konnte die Ges. einen Teil ihres Grundbesitzes der Verwertung erschliessen; von dem Magistrat Charlottenburg erhielt die Ges. für eine Strecke des Nonnendammes und der Strasse 45 einen Regulierungsvertrag. Die Ges. hat bereits eine Eckbaustelle mit gutem Gewinn veräussert, dann 1914 2587 am verkauft; zwei weitere Eckparzellen (Nonnen- damm u. Siemensdamm) wurden selbst bebaut, um dadurch der künftigen baulichen Aus- gestaltung der Gegend die Richtschnur zu geben. Der Ortsteil östlich des Tegeler Wegs ist noch nicht reguliert. 1915–1920 nichts verkauft; Fehlbeträge 1916–1920 M. 449 398, 487 492, 550 042 u. 573 095, 683 065, stets übertragen auf Grundstücks-Kto, das jetzt mit M. 17 361 503 bei 30 471.17 qR Grundbesitz zu Buch steht. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 18./10. 1906 um M. 3 000 000 in 3000 Aktien, begeben zu pari plus Unk. Hypotheken: M. 4 020 801. (Stand Ende 1920.) Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke 18 103 640, Hyp.-Forder. 32 728, Schuldner 18 249, Eigenbauten 755 486, Kaut. 264 913. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Hypoth. 4 020 801, Gläubiger 9 889 304, Kaut. 264 913. Sa. M. 19 175 019. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 463 512, Provis. 86 219, Verwalt.-Kosten 10 053, Ausgaben für Häuser 73 225. – Kredit: Mietserträge der Häuser: Nonnendamm 32 662, Siemensdamm 42 930, Übertrag auf Grundstückskto 557 418. Sa. M. 633 011. Dividenden: Bisher 0 %. Direktion: Johs. Hensel, Max Radlach. Aufsichtsrat: Vors. Dr. jur. Gust. Sintenis, Dir. Dr. Alfons Jaffé, Privatier Ewald Utz. Bank für Grundbesitz und Handel Akt.-Ges. in Berlin, W. 9, Köthener Strasse 1–4. (Firma bis 16./6. 1911: Baugesellschaft am Potsdamerplatz Akt.-Ges.) Gegründet: 28./4. 1909; eingetr. 12./7. 1909. Gründer siehe dieses Handb. 1914/15. Alfred Schütt in Steglitz als Mitgründer brachte in die Akt.-Ges. ein einen Stammanteil bei der Neuen Berliner Bau- u. Boden-Ges. m. b. H. zum Werte von M. 171 810, worauf er den Betrag von M. 171 000 in 171 Aktien erhielt. Die frühere Bank für Grundbesitz u. Handel, A.-G., in Berlin brachte in die Akt.-Ges. ein einen Stammanteil bei der Neuen Berliner Bau- u. Boden-Gesellschaft m. b. H. zum Werte von M. 1 322 190, worauf sie den Betrag von M. 1 322 000 in 1322 Aktien à M. 1000 erhielt. Der Wert der Grundstücke ist in den Taxen mit M. 6 340 500 resp. M. 6 421 880 angegeben; der Erwerbspreis aber betrug M. 3 149 124, so dass sich der Mehrwert der Grundstücke auf M. 3 348 676 resp. M. 3 430 046 stellte. Zweck: Betrieb eines Bankgeschäfts u. An- u. Verkauf sowie Bebauung u. jegliche Art der Verwertung von Grundstücken. Die Ges. ist berechtigt, auch andere damit im Zus.hang stehende Geschäfte zu betreiben oder sich an solchen zu beteiligen. Der an- gekaufte Besitz umfasst den grossen Häuserkomplex Königgrätzerstrasse 15/16 u. Köthener- strasse 1–4. Laut G.-V. v. 16./6. 1911 erfolgte gegen Hingabe von M. 400 000 neuen Aktien der Erwerb sämtlicher M. 400 000 Aktien der früheren Bank für Grundbesitz u. Handel A.-G. in Berlin (gegründet im März 1907) u. damit des gesamten Vermögens dieser Ges., welche erlosch. Die bisherige Firma Bau-Ges. am Potsdamerplatz Akt.-Ges. nahm die Firma der aufgenommenen Ges. „Bank für Grundbesitz u. Handel Akt.-Ges.“ an. Die übernommenen Vermögensobjekte bestanden in der Hauptsache aus dem Grund- stück Dessauerstr. 39/40, sowie Beteilig. an der Haus Dessau G. m. b. H. mit M. 400 000 St.-Anteilen, mit M. 165 000 zu Buch stehend; dieser Ges. gehören die neuerbauten Grund- stücke Dessauerstr. 28/29 u. Schönebergerstr. 5; ferner Beteilig. an der Bau-Ges. am Potsdamer Platz A.-G. mit M. 966 000 Aktien, bewertet auf 34½ %, am 31./3. 1911 mit M. 333 270 bilanziert; weiter besass die Ges. das Romanische Haus, Kurfürstendamm bezw. Auguste-Victoria-Platz; dieses Haus 1914 verkauft. Das s. Z. hinzuerworbene Nachbargrundstück Kurfürstendamm 11 wurde 1913 verkauft. Seit Sept. 1918 besitzt die Ges. nur noch den Grundstück-Häuser- komplex Königgrätzerstr. 15/16 u. Köthener Str. 1/4. Das Geschäftsj. 1913 ergab eine Unterbilanz von M. 481 607, da die Grundstücke ohne Erträgnis blieben. 1914 erhöhte sich der Verlust auf M. 1 033 881. Hervorzuheben ist, dass das Hausertragskto Potsdamer Platz einen Fehlbetrag von M. 57 246 auswies, u. der