384 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Direktion: Otto Neugebauer, B.-Wilmersdorf. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Georg Meermann, Berlin; Dr. Adam Bahmer B.- Wilmersdorf; Architekt Fritzsche, Frau P. Fritzsche, B.-Wilmersdorf; Kaufm. Meumann Architekt Albert Stange, Berlin; Maurermeister Langenick, Charlottenburg. Berliner Cementbau-Actien-Gesellschaft in Liquid. in Berlin-Schöneberg, Bambergerstr. 52 (Postbez. Berlin W. 50),. Gegründet: 20./11. 1872. Die G.-V. v. 23./3. 1898 beschloss Auflös. der Ges. Bis 10./2.1903 Sitz der Ges. in Lichtenberg, dann bis 28./1. 1914 in Berlin; seitdem in B.-Schöneberg. Zweck: Erwerb, Parzellierung, Bebauung u. Veräusserung von Grundstücken in Berlin und dessen Umgegend, früher auch Ausführung von Bauunternehm., namentlich von Cement- häusern. Der schuldenfreie Gesamtgrundbesitz der Ges. betrug Ende 1903 noch ungefähr 81 753 qm (5763 qR) zum Buchwert von M. 543 200, gelegen in Rummelsburg (urspr. 12 000 qR. zübernommen zu à M. 67) und in Lichtenberg an der Ostbahn. Verkauft wurden 1904 14 Parzellen in Lichtenberg u. 3 in Rummelsburg mit 14 685 qm Flächeninhalt für M. 366 383, gegen den Buchwert 1 qm à M. 8.86 = M. 127 408, also mit M. 238 975 Nutzen, 1905: Nichts, 1906: einzelne Baustellen und an die Gemeinde Lichtenberg ein grösseres Grundstück von zus. 13 308 qm für M. 282 816, also mit M. 112 474 Nutzen; 1907–1917: Nichts. 1918 verkauft 14 925 qm. 1919 u. 1920: Nichts. 1921: 1519 qm. Der Ges. verbleiben demnach noch zum Verkauf 39 462 am = 2782 qR, die mit M. 731 954 zu Buch stehen. Es ist noch eine Strasse von der Ges. zu regulieren, hierfür sind M. 236 137.50 in Reserve gestellt. Kapital: M. 946 800 in 1578 Aktien à Tlr. 200 = M. 600 nach Amort. von M. 394 200 durch Annahme derselben in Zahlung u. von M. 159 000 durch Rückkauf lt. G.-V. v. 18./3. 187b u. 12./12. 1877, nach welchen das urspr. A.-K. von M. 1 500 000 bis auf M. 600 000 reduziert werden konnte. Ab 5./2. 1904 Auszahlung der 1., ab 5./3. 1907 der 2., ab 5./7. 1907 der 3. Liquid.- Rate von je 20 % = M. 120 pro Aktie, ab 3./2. 1908 der 4. Rate mit 10 % = M. 60, ab 25./6. 1908 die 5. Rate mit 10 % = M. 60, ab 16./11. 1908 die 6. Rate mit 10 % = M. 60, 1909 die 7. u. 8. Rate mit je 10 % = M. 60, ab 20./1. 1910 die 9. Rate mit 10 % = M. 60, ab 4./4. 1910 die 10. Rate mit 20 % = M. 120, ab 6./7. 1911 die 11. Rate mit 10 % = M. 60, ab 9./4. 1912 die 12. Rate mit 10 % = M. 60, zus. also M. 1 514 880, sodass der volle Nominalbetrag (M. 946 800) der Aktien bereits seit 1909 zurückgezahlt ist. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst. 731 954, Kassa 600, Hyp. 267 000, Sicher- gheitshyp. 4000, Utensil. 1, Debit. 10 475. – Passiva: Aktienrückzahl.-K. 8640, Strassenan. lagerückstell. 236 137, Kredit. 84 980, Liquid.-K. 684 273. Sa. M. 1 014 031. Liquidations-Konto: Debet: Zs. 7679, Unk. 8150, Steuern 7126, Reichsnotopfer 76 800, Provis. 900, Gewinn 684 273. – Kredit: Vortrag 753 936, Pacht 1002, Hyp.-Zs. 13 167, Gewinn 16 822. Sa. M. 784 929. Kurs Ende 1912–1921: M. 640, 530, 450*, –, 300, 380, 300*, 225, –, 500 per Stück. Die Aktien werden seit 1898 franko Zs. u. seit 9./4. 1912 nur solche Stücke (u. zwar in Mark per Stück) gehandelt, auf welche 12 Liquid.-Raten von zus. 160 % = M. 960 zurückgez. bezv. ausgeschüttet sind. Notiert in Berlin. Dividenden 1886–1897: 2, 5, 6, 8, 8, 8, 12, 12, 12, 12, 12, 0 %. Liquidator: Paul Rumpf, Berlin-Schöneberg, Bambergerstr. 52 (Postbez. Berlin W. 50) Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Justizrat Dr. Gg. Freund, Stellv. Assessor Dr. Ludw. Jaffe, San.-Rat Dr. Alfred Moll, Berlin. Zahlstelle: Berlin: Nationalbank f. Deutschl. Berliner Grundstücks-Akt.-Ges. in Berlin, W. 66, Mauerstrasse 92. Gegründet: 8./6. bezw. 19./6. 1911; eingetr. 22./6. 1911. Gründer s. dieses Handb. 1914/15, Zweck: Erwerb u. Verwertung von Grundstücken. Kapital: Urspr. M. 10 000, begeben zu pari. Erhöht im Dez. 1911 um M. 490 000 (noch nicht geschehen). Auf die Vorz.-Aktien wird aus dem verteilbaren Reingewinn u. im Falle der Liduid. aus der Liquidationsmasse vorweg eine Rückzahl. von 175 % auf den Nennbetrag geleistet, während die St.-Aktien erst dann bis zu 100 % zurückgezahlt werden. Ein dann noch etwa verbleibender Überschuss wird zwischen Vorz.- u. St.-Aktien in der Weise geteilt, dass auf jede Vorz.-Aktie ¾, auf jede St.-Aktie ¾ entfallen. Geschäftsjahr: Kalender) Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa 642, Miete 148, Grundstücke 124 249, Gas- Kaut. 60. – Passiva: A.-K. 10 000, R.-F. 150, Hypoth. 111 000, Zs. 1226, Kredit. 2480, Gewinn 242. Sa. M. 125 099. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 2142, Zs. 4905, Reingewinn 185. – Kredit; Miete 5232, Kontokorrent 2000. Sa. M. 7232. Bilanzen für 1914–1921: Noch nicht veröffentlicht. Dividenden 1911–1913: 0, 0, 0 %. Direktion: Dir. Walther Tschepel. 6 Aufsichtsrat: Vors. Hauptm. a. D. Theodor Oelrichs, Halensee; Architekt u. Maurermstr Herm. Wolff, Berlin; Kaufm. u. Leutnant d. R. Paul Kühl, Wilmersdorf.