Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 387 für die Ges. bedeuten. Zu diesem Zwecke haben Verhandlungen mit den Besitzern der Oblig. zu dem Ergebnis geführt, dass der weitaus grösste Teil sich bereit erklärt hat, seine Stücke gegen neue Aktien der Ges. zur Verfüg. zu stellen, u. zwar wurde lt. G.-V. v. 17./7. 1914 die Oblig. zu höchstens 75 % ihres Nennwertes, zum grössten Teil wesentlich geringer, verrechnet. Nach Durchführung dieser Vereinbarungen hat sich für die Ges. ein weiterer Sanierungsbuchgewinn von rund M. 8 000 000 ergeben, der mit zu Abschreib. u. Rückl. auf dem Hypoth.-Forder.-Kto Verwendung fand. Zus. darauf M. 9 773 143 abgeschrieben. Im Geschäftsj. 1916 schloss bei Mietseingängen von M. 140 856 das Gewinn- und Verlust- konto einschl. des Vortrages mit M. 183 251 Verlust ab. Hausgrundstücke konnten nicht verkauft werden, dagegen gelang es, eine Verpachtung des Passage-Kaufhauses, an welchem die Ges. durch Hypothekenbesitz stark interessiert ist, durchzuführen. Da die Form und bisherige Entwicklung dieses Vertragsverhältnisses die Wahrscheinlichkeit einer dauernden Verwertung zulässt, war es der Ges. möglich, im J. 1917 sich an diesem Objekt durch Ab- stossung der hierauf ruhenden Hypotheken zu desinteressieren. Die Verrechnung dieser Transaktion erfolgte in der Bilanz für 1917. Die Unterbilanz konnte 1917 auf M. 9501 ver- mindert werden, stieg aber 1918 wieder auf M. 20 829, 1919 auf M. 26 110, 1920 auf M. 35 431. Hypotheken: M. 5 525 820 auf Berliner Haus-Grundstücke. Ferner auf verschiedene Terrains. Die Ges. hat 1919 ihre auf Hypoth.-Schulden-Kto zum nominellen Markbetrage geführte Valutaschuld bei der holländischen Gläubigerin zu annehmbaren Bedingungen bis zum 1./11. 1925 verlängert. Anleihe: M. 20 000 000 in 5 % Oblig. lt. G.-V. v. 15./8. 1908. Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu 103 %. Ende 1920 noch M. 11 330 uneingelöste Stücke in Umlauf. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F.; an A.-R. eine jährl. feste Vergüt. von zus. M. 15 000 u. ein Anteil von 5 % an demjenigen Liquid.-Erlös, der nach Rückzahl. des vollen Nominalwertes der Aktien verbleibt. Die feste Vergüt. aber wird hierbei in Anrechnung gebracht. Rest an Aktionäre. Eine Div.-Verteil. findet seit 1914 nicht mehr statt. (Siehe auch oben bei Sanierung 1914.) 0 Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kassa 10 969, Hausgrundstücke 1 511 000, Bauterrains 11911 933, Beteilig. 614 951, Effekten 30 703, Hypoth.-Forder. 1 367 342, Restkaufgelder 1, Bankguth. 1 302 227, Debit. 3 532 218, Mobil. 1, Oblig.-ÜUbernahme 11 330, Kautionen 10 210, Verlust 35 431. – Passiva: A.-K. 12 000 000, Oblig.-Anleihe 11 330, Einlös.-Kto f. ausgel. Oblig. 1030, Oblig.-Zs.-Res. 2430, Strassenbau-Res. 221 451, Hypoth. 5 525 820, Kredit. 1 578 296, R.-F. 3444, Kto „Alte Rechnung“' 124 427, do. „Neue Rechnung“ 834 444, Steuerreserve 35 645. Sa. M. 20 338 319. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 26 110, Handl.-Unk. 371 240, Zs. u. Unk. für Hausgrundstücke 97 368, Bauterrains 331 393, Terrainbeteilig. 33 175, Grunderwerbs- steuer 13 042. – Kredit: Hypoth.-Zs. 200 580, Effekten-Zs. 467, Mieten 99 247, Zs. u. Provis. 76 136, Kursgewinn a. eig. Effekten 391, Bauterrains 96 780, Terrainbeteilig. 126 024, Hypo- thekenforder. 237 273, Verlust 35 431. Sa. M. 872 332. Kurs Ende 1904–1911: 165, 155, 159, 137.25, 145, 161, 109, 50.75 %. Zugel. Juni 1904; erster Kurs 16./6. 1904: 142 %. Notiert in Berlin. Die 1905 ausgegebenen 1875 Aktien sind Sept. 1905 zugelassen. Die Notiz verstand sich ab 1./8. 1912 franko Zs., dann Notiz am 5./12. 1912 eingestellt. (Letzter Kurs Anfang Dez. 1912: 20 %). Die neuen Aktien A u. B von 1908 waren nicht eingeführt. Dividende: Für die Zeit bis zur Aufnahme des vollen Betriebes wurden jährl. 5 % Zs. verteilt (ist auf die ersten M. 2 250 000 Aktien für 1904 und auf M. 4 500 000 für 1905 geschehen). 1906: 10 % Div. auf M. 4 500 000; 1907: 10 % auf M. 7 500 000; 1908 u. 1909: 10, 10 % auf M. 10 500 000 Aktien A; 1910–1913: 0, 0, 0, 0 % auf gleichber. Aktien. Coup.- Verj.: 4 J. (K). Lt. G.-V.-B. v. 17./7. 1914 Liquid.-Ges. ohne Div.-Zahlung; nur ein Liquid.- Erlös ist vorgesehen. 0 Direktion: Albert von Hahnke, Stellv. Paul Barz. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Baurat Otto Richter, Berlin; Stellv. Kammerpräsident Dr. Kurt Kleefeld; Rechtsanwalt Dr. Fritz Fabian, Syndikus Dr. Wilh. Freund, Berlin; Fürstl. Kammer-Rat Georg Heinrich, Slaventitz; Komm.- Rat Theodor Hinsberg, Barmen; Reg.-Rat Prof. Erich Blunck, B.-Steglitz; Rechtsanwalt Dr. Theod. Hecht, B.-Wilmersdorf. Zahlstelle: Berlin: Nationalbank f. Deutschland. Berliner Verwaltungsgesellschaft Akt--Ges. in Berlin W. 8, Behrenstrasse 49. Gegründet: 30./9. 1913 bzw. 14./3. 1914. Zweck: Verwaltung, Verwertung, Kauf u. Verkauf von Immobilien sowie Abschluss und Vermittlung darauf bezüglicher Geschäfte. Der Zweck der Ges. ist dahin erweitert worden, dass sie auch die Verwaltung von Kapitalien u. die darauf bezüglichen Geschäfte machen darf. Die Bilanz der Ges. ist insofern bei der Beurteilung der Geschäfte, die die Ges. macht, irrelevant, da sie Geschäfte mit eigenem Risiko grundsätzlich nicht macht, sondern es als ihre alleinige Aufgabe betrachtet, die von ihr verwalteten Vermögen zweck- entsprechend anzulegen u. zwar ohne massgebende Rücksicht auf ihren eigenen Gewinn. Die Ges. betrachtet sich lediglich als eine Verwaltungsgesellschaft. 25.