Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 395 die von der Deutschen Bank in auftragsloser Geschäftsführung für die Ges. angekauft wurden. Die Ges. ist berechtigt, alle mit diesem Zwecke zus. hängenden Geschäfte abzuschliessen; sie ist namentlich befugt, Terrains unentgeltlich abzutreten, Darlehen, auch hypotekarische, zu gewähren u. zu nehmen, veräusserte Parzellen zu erwerben, angefangene Bauten zu vollenden, sowie selbst neue Bauten auszuführen. Die Dauer der Ges. ist auf eine be- stimmte Zeit nicht beschränkt: Der Preis der von der Deutschen Bank angekauften Grund- stücke betrug inkl. Auslagen, Kosten, Zs. etc. M. 8 368 021. Der Komplex an der Born- holmerstr. umfasste 10 349 qR, von denen nach Abtretung des Strassenlandes 6261 qR Bau- land verblieben, u. kostete M. 4 000 000. Einschliesslich der Kosten für Kanalisation etc., Kosten der Kaufverträge, Stempel u. Umsatzsteuer sowie Verzinsung der von der Deutschen Bank ausgelegten Beträge stellte sich der Einstandspreis auf rund M. 5 200 000 = M. 837 pro qR. Der and. Komplex südlich der Wisbyer Strasse umfasste 9577 qR, von denen nach Abtretung des Strassenlandes und eines 387.75 qR. grossen Schulgrundstückes (letzteres gegen einen vertrags- mässigen Preis von M. 115 500) der Ges. 5974 qR Bauland (unter Ausschluss von Vorgarten- land) verblieben. Nach anbaufähiger Herstellung der Grundstücke wird sich deren Kostenpreis auf M. 5 149 500 = M. 862 pro qR stellen. Wegen Verkäufe 1906–1908 siehe die früheren Jahrg. dieses Handb. Im Jahre 1909 wurde ein zwischen der Schönhauser Allee u. der Ibsen- Strasse gelegenes Terrain in einer Gesamtgrösse von ca. 428 qR behüfs leichterer Durchlegung d. Ibsenstr. nach d. Schönhauser Allee etc. erworben. Von dem Terrain südl. d. Wisbyerstrasse wurde 1909 der zwischen der Wisbyer-, Greifenhagener-, Kuglerstr. u. der Strasse 186 geleg. Block in einer Grösse v. 337,06 qR Nettobauland verkauft. 1910–1912 keine Grundstücksver- käufe. Im J. 1913 7 Baustellen in Grösse von 335.9 qR mit M. 135 424 Gewinn verkauft ein Areal von 230.8 qR in Zwangsversteig. zurückerworben. 1914 7 Baustellen vonzus. 371,18 qR mit M. 152 495 Gewinn veräussert; 1915–1920 nichts verkauft. Im J. 1921 wurde nur eine Baustelle von 52 qR verkauft u. besass die Ges. Ende 1921 an Nettobauland 4732 qR an der Bornholmerstr. u. 4923 qR. an d. Wisbyerstr. Über die Hälfte der Terrains liegt an regulierten Strassen. Die von 1906–1910 aufgewendeten Strassenregulierungskosten für das Terrain nördlich der Bornholmerstr. betragen zus. M. 665 000, belastet auf Grundst.-K. I. Zu der gärtnerischen Anlage des Humannplatzes hat die Ges. einen erheblichen Zuschuss gegzahlt. Zur Bestreitung der Kosten der im J. 1911 erforderlichen Regulierungsarbeiten der Scherenbergstr., Kuglerstr. u. der Strasse 18 c. hat die Ges. mit den Inhabern der mit 25 % eingezahlten M. 1 800 000 Aktien Lit. B in Gemässheit des § 8 der Satzungen die Gewähr. zinsfreier Vorschüsse an die Ges. in Höhe von zus. M. 450 000, entspr. einer Einzahl. von 25 % auf diese Aktien, vereinbart. Zur Bestreitung der Regulierungskosten im J. 1912 u. 1913 der Wisbyerstr. zwischen Greifenhagener- u. Stahlheimerstr., der Scherenbergstr. zwischen Kugler- u. Wisbyerstr. u. der Stahlheimerstr. zwischen Carmen Sylva- u. Wisbyerstr., hat die Ges. weitere zinsfreie Vorschüsse von M. 450 000 u. 180 000 von den Aktionären Lit B einge- fordert. 1919 sind die bisher gewährten Vorschüsse in Einzahl. auf die Aktien Lit. B um- gewandelt u. die restl. 15 % eingezogen worden. Das Gewinn- u. Verlustkto 1911 schloss ab mit einem Verlust von M. 135 163, der sich nach Absetzung des Gewinn-Vortrages von M. 9298 sowie des R.-F. von M. 11 404 auf M. 114 460 ermässigte u. in dieser Höhe vorgetragen wurde; durch den Verlust in 1912 M. 70 005 stieg die Unterbilanz auf M. 184 466, 1913 um M. 98 383 auf M. 282 850, 1914 um M. 60 354 auf M. 343 204, 1915 um M. 198 444 auf M. 541 648, 1916 um M. 225 280 auf M. 766 928, 1917 auf M. 1 008 745, 1918 auf M. 1 260 873, 1919 auf M. 1 510 944, 1920 auf M. 1 776 447, 1921 auf M. 2 120 861. Kapital: M. 5 400 000 in 5400 Aktien à M. 1000. Die Aktien, begeben zu pari, werden in zwei Gattungen zerlegt, 3600 Aktien Lit. A und 1800 Lit. B. Die Aktien Lit. A sind bei der Gründung zum vollen Nennbetrage, die Lit. B mit 25 % des Nennbetrages eingezahlt; wegen Aktien B siehe auch oben, für letztere werden Aktienurkunden oder Interimsscheine nur auf besonderen Antrag und auf Kosten des Antragstellers, ausgefertigt. Bei der Liquidation werden zunächst an die Aktionäre Lit. B diejenigen Beträge zurückgezahlt, die über den Betrag von M. 250 auf jede Aktie eingezahlt sein sollten; alsdann werden die Aktien Lit. A bis auf M. 250 die Aktie zurückgezahlt; sodann erfolgen die Rückzahlungen auf alle Aktien gleichmässig, bis alle auf deren Nennwert geleisteten Zahlungen erstattet sind. Von dem ver- bleib. Überschuss erhält der A.-R. 5 %, u. soweit der Gewinn reicht, für jedes der seit dem 1./1. 1914 abgelaufenen Geschäftsjahre eine Vergütung von M. 7500, der Rest ist auf alle Aktien gleichanteilig auszuzahlen. Wegen zinsfreier Vorschüsse der Aktionäre auf Einzahl. Aktien Lit B siehe oben. Nachdem die Akt. Lit. B 1921 vollgezahlt worden sind, ist in der G.-V. v. 29./11. 1921 beschlossen worden, die Unterschiede zwischen den Akt. Lit. A. u. B. aufzuheben. Hypotheken: M. 1 889 000, zu 4½ % auf Grundstück Wisbyer Strasse; ferner M. 2 000 000 schwebende Schuld, aufgenommen zur Heimzahl. von Hyp., sowie zur Regulierung des Wisbyerstrassen-Terrains und zur Hergabe von Baugeldern. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), der Uberschuss wird nach Ermessen des A.-R. zur Bildung von Spezial-Res. verwendet oder auf neue Rechnung vorgetragen. Eine Div. wird nicht gezahlt. Die Ges. wird aufgelöst u. tritt in Liquid.: a) auf Beschluss der G.-V., b) sobald nach Ermessen des 3 nach Berücksichtigung der lauf. Geschäfts- bedürfnisse eine weitere Einzahl. auf etwa noch nicht voll eingezahlte Aktien nicht mehr erforderlich ist. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.