396 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst. I (Bornholmerstr.) 3 952 079, do. II (Wis. byerstr.) 3 988 631, Debit. 11 053, Hyp. 272 350, Bürgsch. 744 800, Bürgsch.-Debit. 10 000 Verlust 2 120 861. – Passiva: A.-K. 5 400 000, Kredit. 3 055 974, Hyp. 1 889 000, Bürgsch Kredit. 744 800, eigene Bürgsch. 10 000. Sa. M. 11 099 774. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 1 776 448, Handl.-Unk. 25 110, Steuern 71 111 Hyp.-Zs. 104 696, Zs. 147 594, Provis. 16346. – Kredit: Vereinnahmte Pacht 8655, Hyp Zs. 11 790, Verlust 2 120 861. Sa. M. 2 141 306. Kurs Ende 1912–1921: 61, 61, 53.75*, –, 50, –, 41*, 41, 62, 160 %. Zulass. der Aktien Lit. A (Nr. 1–3600) z. Notiz an der Berliner Börse erfolgte im Juni 1906. Aufgelegt davon M. 2 400 000 am 7./6. 1906 zu 130 %. Erster Kurs 13./6. 1906 139 %. Die Aktien werden franko Zs. notiert. Dividende: Eine solehe wird nicht bezahlt (s. oben). Direktion: Rechtsanw. Dr. Jakob Berne, Otto Wimmer. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Geh. Komm.-Rat Max Steinthal, Charlottenburg; Stellv. Geh. Finanzrat Fritz Hartmann, Justizrat Ernst Ahlemann, Charlottenburg; Curt v. Honrichs, Geh. Baurat Paul Wittig, Dir. Ludwig Sachs, Gen.-Dir. Hans Wolff-Zitelmann, Berlin. Zahlstellen: Berlin 3 Deutsche Bank, Jacquier & Securius. Borsigwalder Terrain-Aktiengesellschaft in Berlin, W. 56, Jägerstr. 22. Gegründet: 20./3. bzw. 8./5. 1900; eingetr. 17./5. 1900. Die Ges. wird aufgelöst, sobald der gesetzl. R.-F. 25 % des A.-K. beträgt (siehe unten). Zweck: Erwerb, Verwalt. u. Verwertung von Grundstücken in Berlin, seinen Vororten u. Umgebungen, insbes. auch der Kolonie Borsigwalde. Die Ges. erwarb in der Gemeinde Wittenau am Staatsbahnhofe Tegel 150 ha 26 a 43 qm zus. hängendes Areal für M. 5 016 425. Über die Verkäufe in den Jahren 1901–1912 siehe dieses Handb. 1917/18. Am 31./12. 1912 verblieb ein Bestand von 81 ha 2 a 63 qm verkäuflichen Landes. Verkauft wurden hiervon 1913: Fabrikgelände 1 ha 14 a 21 qm, Wohngelände 4 a 62 qm, abgetreten zum Gleis- gelände 1 ha 47 4 64 qm, zus. 2 ha 66 a 47 qm, somit 78 ha 36 a 16 qm. Dazu kamen im Wege der Zwangsversteigerung der Ges. wieder zugefallene 15 a 28 qm, 1914 verkauft 3 ha 30 a 46 qm, dagegen Zugang in der Zwangsversteigerung 18 ha 57 qm, 1915 verkauft 3 ha 11 a 61 qm, dagegen Zugang in der Zwangsversteigerung 11 a 75 qm, 1916 verkauft 501.50 qR. dagegen Zugang in der Zwangsversteig. 58 qR, 1917 verkauft 21 ha 43 a 5 qm, Abgang für Strassenland 7 ha 16 a 62 qm, dagegen von der Gemeinde übereignet 1 ha 51 a 52 qm, 1918 Abgang durch Verkauf von 15 a 44 qm, Zugang durch in der Zwangsversteigerung erworbenes Grundstück, so dass am 31./12. 1918 ein Bestand von 47 ha 38 a 65 qm verblieb. 1919 blieb der Geländebestand gegen das Vorj. unverändert, 1920 wurden 1553 qR u. 4 Haus.- grundstücke verkauft. Der Bruttogewinn aus den Verkäufen betrug 1913–1920 M. 16.423, 72 067, 172 760, 20 418, 460 295, 246 973, –, 7046. Das Kto Hausgrundstücke umfasst die im Wege der Zwangsversteiger. erworb. Häuser Neue Ernst-Strasse 5, 6, 7 u. 8 in Borsigwalde. Der generelle Bebauungsplan für Zone I u. II hat die Genehmig. der Gemeindevertretung gefunden. Ein Teil des Terrains ist zu Fabrikanlagen bestimmt u. mit Gleisanschluss versehen. Die Kanalisation des Terrainbesitzes der Ges. ist 1904 fertiggestellt, auch die Neue Ernststr. über die Bahn hinweg als Fahrstrasse ausgebaut. Zur völligen Erschliessung der Zonen I u. II, d. h. für Kanalisation u. Pflaster, wurden M. 759 700 in Res. gestellt; bis Ende 1917 bis auf M. 485 620 aufgebraucht. Die Gewinn-Rückstell. aus 1916 betrug M. 368 989, hierzu M. 177 386 Gewinn aus 1917 u. M. 143 442 aus 1918, zus. M. 689 817, davon ab M. 26 311 Verlust aus 1919, hierzu M. 365 Gewinn aus 1920, zus. also Gewinn-Rückstell. jetzt M. 663 891. Kapital: M. 3 800 000 in 3800 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 267 000 auf Hausgrundstücke, ferner M. 68 339 amortisabl. Renten- kapital zur Deckung der Strassenherstell.-Kosten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der aus der festgesetzten Bilanz sich ergebende Reingewinn ist, soweit er nicht zur Beseitigung einer etwa vorhandenen Unterbilanz Verwendung zu finden hat, solange in den R.-F. einzustellen, bis dieser 25 % des A.-K. beträgt. Sobald der R.-F. diese Höhe erreicht hat, tritt die Auflös. der Ges. ein. Von dem sich bei der Liquid. über den Nennbetrag des A.-K. hinaus ergebenden Überschuss der Masse erhalten: der Vorst. u. die Liquid. die vertragsm. Tant., der A.-R. 5 %, die Aktionäre den Rest. Die den Vorst. Mitgliedern u. Beamten bewilligten Tant., sowie die feste Vergütung für den A.-R. (jedes Mitgl. M. 1000, der Vors. M. 2000 jährl.) werden als Geschäftsunk. gebucht. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Baugelände 1 400 427, Hausgrundstücke 364 332, Inventar 1, Hyp. u. Restkaufgeldforder. 1 056 733, Kassa 1424, Wertp. 325 142, Bankguth. 2 917 170, Schuldner 446 090. – Passiva: A.-K. 3 800 000, R.-F, 76 357, Pflaster- u. Kan- lisat.-Res. 1 206 077, Hyp. auf Hausgrundstücke 267 000, Rentenschulden 68 339, Delkr.-K. 55 318, Talonsteuer 38 000, Steuern 128 853, Kontokorrentgläubiger 199 376, Gewinn 665 900, Sa. M. 6 505 322. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 97 651, Steuern 148 563, Grundstücks- Unk. 14 402, Verlust bei Verwaltung der Hausgrundst. 1236, Abschr. auf Hausgrunddst. 4021,