Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 403 *JLetmolderstrasse 56 Grundstücks-Akt.-Ges. in Berlin, Französische Str. 15. Gegründet: 19./5. 1922; eingetr. 16./6. 1922. Gründer: Hugo Bloch, Berlin; Kurt Weissflog, B.-Wilmersdorf; Rud. Drinkuth, Charlottenburg; Frl. Friedrike Jos. Kugel, B.-Wilmersdorf, Erich Hauptmann, B.-Dahlem. Zweck: Erwerb u. Verwalt. des in Berlin, Detmolder Str. 56, beleg. Grundstücks. Kapital: M. 20 000 in 20 Inh.-Akt. à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 3 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Direktion: Architekt Gustav Zeunert, Berlin. Aufsichtsrat: Arthur Isaac, Charlottenburg; Banki er Leon Reichmann, Frl. Hildegard Basche, Berlin. Deutsche Ansiedlungsbank in Berlin, Kurfürstendamm 17. Gegründet: 5./2. 1898; eingetr. 3./3. 1898. Zweck: Erwerb u. Veräusserung von Liegenschaften im Deutschen Reich; landw. Betrieb auf den erworbenen, zur Veräusserung bestimmten Liegenschaften oder deren Verpachtung; Bildung neuer Nahrungen in Form von freien oder Rentengütern, aus eigenen oder nicht eigenen Liegenschaften, sowie sonst. Geschäftsbetrieb zur Ausnutzung und Verwertung von Liegenschaften, zur Förderung der Ansiedlung und zur Förderung der Landwirtschaft im allgemeinen. Die Ges. ist befugt, auf Beschl. des A.-R. Oblig. bis zum doppelten Betrage des eingezahlten A.-K. auszugeben. Im Februar 1909 wurde ein Teil des Seegefelder Terrains am Bahnhof Finkenkrug (451.38 Morgen) abgezweigt u. einer besonderen A.-G. unter der Firma „Neu-Finkenkrug“, für den Kaufpreis von M. 1 805 520 zur Verfügung überlassen, an welcher die Ansiedl.-Bank beteiligt blieb. Im Jahre 1912 hinzuerworben: Rittergut Kodersdorf (Kreis Rothenburg 0.-L.), Rittergut Petersdorf (Kreis Sagan), Gut Liepe (Kreis Oberbarnim) und einige aus grösserem Besitz abgetrennte Vorwerke als Beteiligungs- geschäft sowie einzelne kleine Flächen, im Ganzen rund 6450 Morgen, zus. rund 18 651 Morgen. Aus dem Besitze der Bank schieden aus rund 9167 Morgen; 1913 traten neu hinzu 338 Morgen, aus dem Besitz der Bank schieden aus 2613 Morgen, sodass Ende 1913 rd. 7209 Morgen verblieben, hierzu 1914 aus einem Beteilig.-Geschäft 3060 Morgen, zus. also 10 269 Morgen, davon 1914 verkauft 1939 Morgen, 1915 nichts veräussert, 1916 3023, 1917 410, 1918 2163 Morgen verkauft, sodass Ende 1918 2734 Morgen verblieben, wozu das 1919 erworbene Rittergut „Plau“ mit 750 Morgen kam. Davon wurde der Blan- kenseer Besitz bis auf 120 Morgen u. von der Kolonie „Seegefeld'' rund 38 Morgen, zus. 1750 Morgen verkauft, so dass am 31./1. 1919 1734 Morgen verblieben; hiervon gingen 1920 in anderen Besitz über 49 Morgen, so dass Ende 1920 verblieben 1685 Morgen; ausserdem hat die Ges. 1920 das Gut Carlshof, im Kreis Soldin belegen, in einer Grösse von 1477 Morgen zur Aufteilung übernommen. 1921 übernahm die Bank aus der Feldmark Gütergotz etwa 200 Morgen, sowie einen Besitz im Kreise Sagan, auf dem noch ein Vorkaufsrecht ruht, von 3000 Morgen; dagegen gingen aus Seegefeld in anderen Besitz 56 Morgen über u. ferner schied das im J. 1920 Y. der Ges. übernommene Gut Carlshof mit 1477 Morgen aus, sodass Ende 1921 4829 Morgen im Besitz der Ges. verblieben. Kapital: M. 8 000 000 in 8000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, Erhöh. lt. G.-V. v. 21./3. 1899 um M. 2 000 000, wovon zunächst M. 1 000 000 zur Ausgabe gelangten, angeb. den Aktionären 10.–24./4. 1899 zu 102 %. Die zweite Million wurde den Aktionären v. 17./4. bis 3./5. 1901 zu 105 % angeboten. Die G.-V. v. 19./3. 1904 beschloss, das A.-K. weiter um M. 1 000 000 (auf M. 4 000 000) zu erhöhen, angeb. den Aktionären zu 110 %. Die G.-V. v. 30./1. 1922 beschloss eine weitere Kap.-Erhöh. um M. 4 000 000, welche von einem Konsort. zu 130 % übern. wurden u. wovon M. 2 000 000 den Aktionären im Verh. v. 2: 1 zu 150 % angeboten wurden. Anleihe: M. 4 000 000 in 4 % Teilschuldverschr. lt. Beschl. des A.-R. v. 14./6. 1902 bezw. 26./9. 1905, 3200 Stücke Ser. A à M. 1000, 1200 Ser. B à M. 500, 2000 Ser. C à M. 100, je zur Hälfte auf Namen der Bankhäuser Gebr. Arons bezw. N. Helfft & Co. in Berlin oder deren Ordre autend. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari bis spätest. 1./1. 1931; regelmässige Auslos. sind nicht vorgeschrieben. Wenn Auslos. stattfinden, 80 haben sie im Juni auf 2./1. zu erfolgen. Die Ges. ist berechtigt, Teile zur Rückzahlung durch Auslos. zu kündigen. Die Anleihe erhielt keine hypothekarische Sicherheit, doch haftet die Ges. für dieselbe mit ihrem ganzen Vermögen und darf vor vollständiger Tilg. keine neue Anleihe mit besserem Recht auf das Vermögen der Ges. oder einer besonderen Sicherheit aufnehmen. Die Gesamtsumme der Teilschuldverschreib. darf ausserdem nie mehr als das Doppelte des jeweiligen A.-K. der Ges. betragen. Im Falle Liduid. der Ges. kommen die Oblig. vor den Aktien zur Rückzahl. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimm. Begeben ur M. 3 000 000. Zahlst.: Berlin: Ges.-Kasse, Gebr. Arons, N. Helfft & Co., Dresdner Bank. Kurs in Berlin Ende 1912-1921: 88.50, 85, –, –—, 75, —, 907, 93.25, 89 50, 88 %. Eingef M. 2 000 000 im Juli 1902; erster Kurs 7./7. 1902: 98 %. Weitere M. 1 000 000 im Okt. 1905 eingeführt. 2 £