Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 407 Friedenauer Landerwerbs-Akt.-Ges. in Berlin, Kochstr. 62. Gegründet: 31./3. bezw. 7./4. 1913; eingetr. 9./6. 1913. Gründer s. dieses Handb. 1915/16. Zweck: Erwerb u. Verwert. von in Friedenau belegenen Grundstücken jeder Art. Kapital: M. 15 000 in 15 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypothek: M. 402 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke 407 000, Kassa 1743, Kaut. 100, Verlust I1 956. – Passiva: A.-K. 15 000, Darlehn 3000, Steuern 800, Hyp. 402 000. Sa. M. 420 800. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 10574, Unk. 1382. – Kredit: Verlust- vortrag 10 574, Verlust 1382. Sa M. 11 956. Dividenden 1913–1921: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Dr. Joh. Kopsch. Aufsichtsrat: Vors. Villenbesitzer Gust. Krahl, B.-Steglitz; Fanny Krahl, geb. Schwechten, B.-Friedenau; Ludowika Krahl geb. Droszio, B.-Steglitz. Friedenauer Liegenschafts-Nutzungs-Akt.-Ges. in Berlin, Kochstr. 62. Gegründet: 31./3. 1913; eingetr. 13./6. 1913. Gründer s. dieses Handb. Jahrg. 1915/16. Zweck: Erwerb u. Verwert. von in Berlin-Friedenau belegenen Grundstücken jeder Art. Kapital: M. 15 000 in 15 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypotheken: M. 370 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Kassa 23, Grundstücke 396 108, Kaut. 100, Verlust 4667. – Passiva: A.-K. 15 000, Hypoth. 370 000, Darlehen 15 900. Sa. M. 400 900. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hyp.-Zs. 16 279, Grundstücks-Unk. 11 378. – Kredit: Grundstückertrag 27 141, Verlust 516. Sa. M. 27 657. Dividenden 1913–1916: 0, 0, 0, 0 % Direktion: Dr. med. Hans Stein-Sauer. Aufsichtsrat: Vors. Villenbesitzer Gust. Krahl, Helene Mönnich, B.-Lichterfelde; Fanny Krahl, geb. Schwechten, Berlin. Friedrichsfelde-Lichtenberg Terrain-Akt.-Ges. in Berlin, W. 8, Friedrichstr. 78. Gegründet: 24./5. bezw. 29./6. 1909; eingetr. 12./7. 1909. Gründer: A. Schaaffh. Bankverein, Köln; Jacquier & Securius, Terrain-Ges. Gross-Berlin, Berlin ete. Der A. Schaaffh. Bank- verein zu Köln brachte in die Akt.-Ges. ein ihm gehörige Grundstücke in den Gemeinden Lichtenberg und Friedrichsberg in Grösse von 25 ha 60 a 2 aqm zum Werte von M. 2 830 645, ferner die aus dem Verkauf von 4 Parzellen herrührenden hypoth. gesicherten Restkaufgeldforder, im Gesamtbetrage von M. 236 874 zum Nennwerte ein. Auf die Gegen- leistung von insgesamt M. 3 067 519 wurde ein Betrag von M. 2 060 000 in 1000 als voll be- zahlt geltenden u. in 120 als mit 25 % eingezahlt geltenden Aktien gewährt. Den von der Berliner Handelskammer zur Prüfung des Gründungsherganges bestellten Revisoren erschien der Einbringungspreis von M. 2 830 645 durchaus angemessen, wenn man demselben das Gutachten des Königl. Baurats Jaffé gegenüberstellt. Derselbe berechnet den Verkaufswert der Quadratrute netto Bauland mit M. 600, während der dem Einbringer gewährte Gegenwert inkl. Regulierungs-Unk. sich auf M. 314 stellte. Zweck: Erwerb von Grundstücken aller Art, namentlich von Grundstücken die in den Gemeinden Lichtenberg u. Friedrichsfelde oder in den angrenzenden Bezirken liegen sowie deren Verwalt. u. Verwert., insbes. durch Herstell. von Strassen, Plätzen, Bahnanlagen, Baulichkeiten u. sonst. Anlagen, u. durch Veräusserung im ganzen oder in Parzellen. Die Ges. ist auch befugt, Finanzgeschäfte zu betreiben. Am Grundstücks-Kto wurde 1909/10 ein Gewinn von M. 23 296 erzielt. 1910/11 wurden von dem Lichtenberger Terrain 1500 dm – 105.75 qR verkauft; Buchgewinn M. 30 112, 1911/12 5072 qm mit M. 7143 Buchgewinn, 1913/14 durch Verkäufe M. 10 929 Buchgewinn erzielt; 1914/15=– 1918/19 keine Verkäufe. Der Bilanzverlust erhöhte sich von 1911/12 bis 1921/22 von M. 146 114 auf M. 770 736. Kapital: M. 3 000 000 in 1500 Aktien a M. 2000, begeben zu pari; M. 2 000 000 sind voll-, M. 1 000 000 mit 25 % eingezahlt. Von dem A.-K. übernahmen die Gründer, u. zwar der A. Schaaffh. Bankverein M. 2 240 000, Jacduier & Securius M. 720 000, Terrain-Ges. Gross- Berlin G. m. b. H M. 20 000, ferner Dr, phil. Karl Kimmich u. Prokurist Max Diemer, Berlin je M. 10 000. Hypotheken: M. 500 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung; 5 % des Reingewinnes werden dem gesetzl. R.-F. überwiesen (bis 10 % des A.-K.), vom Überschusse wird diejenige Summe zur Amort. der Aktien verwendet, welche der Ges. bar zur Verfüg. steht u. nach dem Ermessen des A.-R. weder zum weiteren Geschäftsbetriebe, noch zur Bildung oder Verstärk. von Rücklagen, noch auch zum Vortrag auf neue Rechnung erforderlich ist. Auf nicht voll eingezahlte Aktien werden erst alsdann Rückzahlungen geleistet, wenn die voll eingezahlten Aktien bis auf den Betrag der nicht