476 Bau-Banken, Bau-, Terrain und Immobilien-Gesellschaften etc. kultur-Verein“ ins Leben zu rufen u. zu fördern, wie überhaupt an allen Einrichtungen, die die Landeskultur fördern können, sich zu beteiligen. Kapital: M. 230 000 in 230 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Die G.-V. v. 19./1 1914 beschloss Erhöh. auf M. 500 000 (nicht erfolgt). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Kassa- 2101, Forder. 136 608, Bauausführ. 11 662, Projekte 2254, Lohnforder. 1148, Material. 2052, Beteil. 35 950, Kaut. 2535, Inventar 427, Verlust 409 968. – Passiva: A.-K. 230 000, Schulden 287 951, Delkr.-Kto: 70 854, RBau- ausführ.-Kto 9247, Projekte 921, Lohn-Kto 1146, Materialien 2052, Kaut. 2535. Sa. M. 604 709. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 380 053, Handl.-Unk. 21 990, 28. 12 001, Abschreib. 1794, Delkr.-Kto 1921. – Kredit: Gewinn aus verkauftem Inventar u. Eingang früherer Verlustbuchungen 5070, Zs. 2721. Verlust 409 968. Sa. M. 417 760. Liquidationseröffnungsbilanz am 21. Febr. 1920: Aktiva: Kassa 2249, Forder. 114 950 Beteilig. 35 965, Inventar 427, Verlust 107 654. Sa. M. 261 246. – Passiva: A.-K. 230 000 (verloren), Schulden M. 261 246. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 413 347, verlorene Forder. 10 000, zweifelhafte do. 4643, Zs. 2294, zus. M. 430 285 ab 230 000 verlorenes Aktienkapital bleibt M. 200 285. – Kredit: Gewinn aus Beteilig. 36 825, gedeckter früherer Verlust auf Effekten 39 000, verminderte frühere Verluste 16 806, Verlust 107 654. Sa. M. 200 285. Dividenden 1913–1919: 0 %. Liquidator: Güter-Dir. Carl Hanisch, B.-Wilmersdorf. Aufsichtsrat: Vors. Rittmeister a. D. A. von Oertzen, Frankf. a. O.; Stellv. Rittmeister a. D. Oscar von Koscielski, Ottmuth (0.-S.); Rittergutsbes. Franz Schütze, Kleisthöhe; Dr. Peter Wagner, Hildesheim; Dir. Heinr. Strübend, Berlin. „Union“, Baugesellschaft auf Actien in Berlin, Sw. 68, Markgrafenstr. 76. Gegründet: 28./10. 1872; eingetr. 5./11. 1872 Zweck: Erwerbung von Grundstücken u. Verkauf derselben im ganzen oder einzelnen, sowie jedwede andere Ausnutzung, besonders Verwertung der Kaufobjekte durch Herstellung von Häusern, auch provisionsweise Übernahme von Bauten für fremde Rechnung; Fabrikation von Bauartikeln, Handel mit Baumaterialien aller Art; seit 1900 auch Gewährung von Bau- geldern, sowie Erwerb, Veräusserung, Beleihung u. Vermittlung von Hypotheken. Besitztum: In Berlin: Die Grundstücke Boxhagener Strasse 24;, Stralauer Brücke 6, LTerrain an der Schicklerstr., Gelände in der Gemarkung Tegel-Forst, Baustelle in Halensee, Johann-Georgstr. 1–4; in Neukölln: Thüringerstr. 30, Terrain an der Lichtenrader-, Mahlower-, Fontane- u. Richardstr.; in der Villenkolonie Hirschgarten b. Köpenick einige Baustellen; am Bahnhof Köpenick u. an der Oberspree b. Köpenick ein am Wasser u. Chaussee be- legenes grösseres Gelände. Sanierung 1919: Im Geschäftsj. 1918 war die Bauabteilung der Ges. gut beschäftigt u. erbrachte einen Gewinn von M. 429 319. Auch der Absatz an Grundbesitz war bis 1918 zum Waffenstillstand lebhaft. Mit dem Ausbruch der Revolution kam der Grundstücksumsatz vollständig zum Stillstand. Erst Anfang 1919 fanden wieder einzelne Verkäufe statt. Da die Aussichten für die künftige Gestaltung des Grundstücksgeschäfts infolge der schwierigen Beschaffung von Baumaterialien, ausserordentl. Steigerung der Löhne, die wirtschaftl. Verhältnisse überhaupt sehr ungünstige waren, nahm die Ges. besondere Abschr. u. Rück- stell. auf ihren Grundbesitz, Forder. an Tochtergesellschaften, Gemeinschaftsgrundstücks- geschäfte etc. im Betrage von M. 2 967 438 vor, so dass sich für 1918 eine Unter- bilanz von M. 2 690 197 ergab. Zur Beseitigung dieses Fehlbetrages sowie zur Sanierung der Ges. beschloss die Gen.-Vers. v. 13./6. 1919, das A.-K. von M. 6 000 000 auf M. 3 000 000 herab- zusetzen, alsdann wiederum bis M. 1 500 000 zu erhöhen, durch Ausgabe von 6 % Vorzugsakt., die das Anrecht haben auf Nachzahlung rückständig gebliebener Div. und bei der Liduid. vorweg aus der Masse bis zu 120 % befriedigt werden müssen. Diejenigen St.-A., die eine Zuzahlung von 50 % leisteten, wurden von der Zus. leg. befreit. Die Beschlüsse der G.-V. v. 13./6. 1919 sind durchgeführt worden. Die Zuzahlung von 50 % wurde auf M. 2 775 000 Aktien geleistet, wodurch sich diese in Vorz.- Aktien umwandelten und der Ges. M. 1 387 500 zuflossen. Der Rest des alten A.-K. von M. 3 225 000 wurde nach Rückkauf einer Aktie über M. 600 im Verhältnis 2:1 zus, gelegt, es entstanden M. 1 612 200 St.-Aktien. Dabei reichten Aktionäre mit einem Besitz von M. 2 809 200 ihre Aktien zur Abstempelung ein, während M. 415 200 Aktien für kraftlos erklärt werden mussten. Die an ihrer Stelle ausgegebenen M. 207 600 St.-Aktien wurden öffentlich versteigert und brachten ca. 80 %. Den Besitzern der für kraftlos erklärten Aktien im Nennbetrage von M. 600 standen M. 238.48 und im Nennbetrage von M. 1200= M. 476.97 an der Kasse der Ges. zur Verfüg: Die Banken der Ges. übernahmen für Gemein- schaftsrechnung nom. M. 1 225 000 neue Vorz.-Aktien, so dass das A.-K. der Ges. M. 4 000 000 Vorz.-Aktien und M. 1 612 200 St.-Aktien beträgt. Die im Geschäftsjahr 1918 ausgewiesene Unterbilanz von M. 2 690 197 konnte getilgt werden. Aus den der Ges. zugeflossenen Geldmitteln wurden die Bankverpflichtungen erheblich herabgemindert. Die G.-V. v. 24./6. 1920 beschloss