Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 485 Zollernhof Akt.-Ges. in Berlin W. 10, Viktoriastr. 30. Gegründet: 18./4. 1913; eingetr. 24./4. 1913. Gründer: Gustay Schnittkin, Charlotten- burg; Max Mannheim, Berlin; Paul Leers, Charlottenburg; Alfred Ziethen, Adolf Bauer, Berlin. Zweck: Erwerb u. Verwertung der in Berlin, Unter den Linden 56 u. Kleine Kirch- str. 5/6, Mittelstr. 45/46 u. Kleine Kirchstr. 4 belegenen Grundstücke, genannt „Der Zollernhof“. Genanntes Grundstück, amtlicher Nutzungswert M. 345 207, wurde am 30./4. 1913 in der %% für M. 1 550 000 bar u. Übernahme von M. 4 000 000 Hypoth. (I. Stelle) erworben. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypotheken: M. 4 000 000, an I. Stelle eingetr. für den Beamten-Vers.-Verein des Deutschen Bankiergewerbes in Berlin, ferner M. 1 775 000 u. M. 874 000 an II. Stelle zu 5½¼ 0%. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1919 v. 1./4.–31./3.) Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst. 6 622 034, Inv. 1, Kassa 5337, Kaut. 2475, do. Nat.-Bank 52 188, Bank-K. 87 361, Postscheck-K. 11 394, Wertp. 81 750, Verlust 73 756. – Passiva: A.-K. 200 000, Hyp. 6 649 000, Kaut. 52 188, Kredit. 35 109. Sa. M. 6 936 297. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 56 637, allg. Unk. 112 233, Hausunk. 270 180, Zs. 309 406. – Kredit: Mieten 674 701, Verlust 73 756. Sa. M. 748 457. Dividenden: 1913/14–1918/19: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; 1919 (v. 1./4.–31./12.): 0 %; 1920–1921: 0, 0 %. (Verlust M. 73 756.) Direktion: Joh. Bernh. Mann, Dr. Paul Schleich. Aufsichtsrat: Vors. Oberregierungsrat Hayessen, Rechtsanwalt Dr. Günther Donner, Architekt Friedrich Bielenberg, Berlin. Bankkonto: Berlin: Nationalbank für Deutschland. Biebricher Bau-Verein, Aktiengesellschaft zu Biebrich a. Rh. Gegründet: 14./2. 1900; eingetr. 8./5. 1900. Zweck: Beschaffung billiger, gesunder, das Familienleben fördernder Wohnungen in eigens erbauten oder angekauften Häusern. Die Ges. besass an Baugrundstücken Ende 1920: 1 ha 22 a 74 am sowie 11 Häuser mit zus. 106 Wohnungen. Kapital: M. 240 000 in 240 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 264 074. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Immobil. 799 531, Inv. 400, Materialien 892, hinterl. Gerichtskosten 145, rückst. Mieten 844, Kohlen 10 630, Magistrat Bieberich 57 316, Kassa 7123, Verlust 21 246. – Passiva: A.-K. 240 000, R.-F. 7600, Ergänz.-F. 22 000, Geb.-Abschr. 35 500, Ern.-F. 20 406, Hyp. 264 074, freihändige Anleihen 250 000, Bankschulden 56 672, Div. 420, Kredit. 980, Kaut. 55, fäll. Zs. 421. Sa. M. 898 130. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 207 6, Geschäfts-Unk. 11 389, Betriebs- kosten 21 872, Repar. 15 457, Zs. f. Hyp. u. freih. Anleihen 22 160. – Kredit: Mieten 57 872, Pacht 382, Verlust 14 700. Sa. M. 72 955. Dividenden 1912–1921: 0, 2, 2, 0, 2, 2, 2, 2, 0, 0 %. C.-V.: 5 J. (F.) Direktion: Baurat H. Thiel, Kaufm. Heinr. Wirth, Obering. Herm. Stellrag. Aufsichtsrat: Vors. Ober-Ing. H. Schroeder, Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. Eugen Dyckerhoff, Kaufm. Ludwig Boos, Dir. Carl Lissmann, Stadtrat Christian Gross, Biebrich; Komm.-Rat Paul Seifert, Wiesbaden. Zahlstelle: Biebrich: Biebricher Bank E. G. m. b. H. Dyckerhoff & Widmann Akt.-Ges. in Biebrich a. KEhein. Niederl. in Augsburg, Berlin, Breslau, Cassel, Chemnitz, Cöln, Dresden, Düssel- dorf/Neuss a. Rh., Essen, Hamburg, Hannover, Jena, Karlsruhe, Kattowitz, Leipzig, München, Nürnberg, Saarbrücken, Stuttgart, Trier; im Ausland: Buenos Aires, Santiago de Chile, Bandoeng / Java. – Interessengemeinschaften u. ständige Verbindungen mit einheimischen Firmen in Danzig, Holland, Schweden, Polen, Tschecho-Slowakei, Jugoslavien u. Bulgarien. Gegründet: 1865 als Kommandit-Ges. in Karlsruhe; seit 3./10. 1907 Akt.- Ges. mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 14./11. 1907. in Wiesbaden. Gründung siehe Jahrg. 1913/14. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Zementwaren, Entwürfe u. Herstellung v. Tief. u. Hochbauten u. ähnlichen Ausführungen aller Art, namentlich in Beton u. Eisenbeton. Die Ges. kann sich auch in jeder Form an anderen Unternehm. beteiligen. Näheres über die Geschäftsj. 1911–1919 siehe die früheren Jahrgänge dieses Handb. Die Ges. war im Geschäftsjahr 1921 ausreichend beschäftigt, das Gesamtergebnis der Bau- und Fabrikbetriebe befriedigend. Die im Geschäftsbericht f. 1920 erwähnten grossen Tiefbau- arbeiten wurden weitergeführt, neue Tiefbauten, besonders Wasserkraftanlagen in Süd- deutschland, sowie Industrie- und Kleinwohnungsbauten übernommen. Die übertragenen Bauausführungen erfuhren eine erhebliche Steigerung. Der Umsatz nahm sowohl hierdurch, wie auch durch das stetige Anwachsen der Löhne und Gehälter und durch die starke