Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 491 dienen, sowie die Durchführ. aller sonstigen der Ges. von der Reichseisenbahnverwaltung zugewiesenen Aufgaben. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Namen-Aktien; übernommen von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: = Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Direktion: Reg.-Rat Dr. Fritz Kieckhoefer, Oberbaurat Willy Meilicke, Dr. jur. Hans Pfeffer, Alfred Leipziger, Volkswirt R. d. V., Breslau. Aufsichtsrat: Vors. Eisenb.-Dir.-Präs. Joh. Vogt, Gen.-Dir. u. Konsul Ernst Körner, Fabrikbes. Adolf Bial, Breslau; Oberbaurat Zoche. Huta, Hoch- u. Tiefbau-Akt.-Ges. in Breslau I, Junkernstrasse 41/43. (Firma bis 31./3 1917: Lolat-Eisenbeton Breslau Akt.-Ges.) Gegründet: 14./9. 1907 mit Wirkung ab 1./7. 1907; eingetr. 22./10. 1907. Gründung siehe Jahrg. 1913/14 dieses Buches. Zweck: Übernahme u. Ausführung von Hoch. u. Tiefbauten aller Art, insbes. von Eisenbeton- u. Betonarbeiten. Die Ges. ist ferner berechtigt, Betriebsstätten, Geschäfts- stellen, Agenturen u. Zweigniederl. im Inland wie im Ausland zu errichten sowie auch an anderen Unternehm., deren Geschäftsbetrieb zu den Zwecken der Ges. in Beziehung steht, sich zu beteiligen oder solche Unternehm. im ganzen zu übernehmen. Die Ges. besitzt in Breslau in der Matthiasstr. am Schiffahrtskanal ein Grundst. in einer Grösse von 24 000 qm mit Betriebswerkstätten, bestehend aus einer Kunststeinfabrik, einer Schmiedewerkstätte u. einer Tischlereiwerkstätte, Lagerschuppen für die Unterbringung von Maschinen, Bau- geräten usw. u. Stallungen, ferner ein Grundst. in Carlowitz bei Breslau in einer Grösse von 19 000 qm mit Gleisanschluss u. neuerbautem Säge- u. Hobelwerk. Sie hat Zweigniederl. in Berlin, Stettin, Magdeburg u. Kattowitz. Sie verfügt über umfangreiches Baugerät. Die Ges. beschäftigt durchschnittlich 120 Angestellte u. während der Bauzeit bis zu 3000 Arbeiter. Zweiggeschäfte in Berlin, Kattowitz, Stettin, Magdeburg, Wien, Linz u. Salzburg. Zu Beginn des J. 1912 sind Kr. 190 000 Anteile (Ges.-Kapital Kr. 250 000) der in eine Ges. m. b. H. umgewandelt. Betonbaufirma G. A. Wayss & Cie. in Wien, m. Geschäftsstellen in Wien u. Linz erworben worden, wodurch die Ges. in die Lage kam, den Geschäftsbetrieb auf Osterreich auszudehnen. Der Nettogewinn für 1914 M. 48 241 wurde vorgetragen. Im J. 1915 verlustbringende Erledigung älterer Aufträge. Fehlbetrag 1915 M. 428 621, hiervon M. 81 000 aus Res. gedeckt u. M. 347 621 vorgetragen, aus dem Gewinn von 1916 auf M. 317 071 zurückgegangen. Dieser Verlustvortrag konnte aus dem Gewinn f. 1917 getilgt werden; ausserdem noch M. 167 701 Reingewinn erzielt. 1918 wurden der Rest der Forder. in Russland mit M. 683 396, ausserdem auf Forder. in Österreich, sowie auf Kursverluste daselbst zus. M. 160 098 abgeschrieben. 1919 nahm die Ges. die Errichtung von Siedlungs- anlagen auf. Kapital: M. 17 000 000 in 12 000 Inh.-St.-Akt. zu je M. 1000 u. 1000 Vorz.-Akt. zu je M. 5000. Urspr. M. 1 000 000, hiervon wurden M. 515 000 bei der Gründung durch Sacheinlagen gedeckt, restl. M. 485 000 wurden von anderen Beteiligten, darunter von der Breslauer Wechslerbank M. 380 000 mit 25 % Einzahl. übernommen. Den Reichsstempel für die Aktien (2 %) trugen die Gründer, alle sonstigen Gründungs-Unk. die Ges. Erhöht zwecks Uebernahme der sämtl. Geschäftsanteile der Firma G. A. Wayss & Cie. Beton- u. Tiefbauunternehmung G. m. b. H. in Wien u. Linz lt. G.-V. v. 20./3. 1912 um M. 500 000 in 500 Aktien, angeboten den alten Aktionären zu 105 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 2./5. 1914 bis zu M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1914, angeboten den alten Aktionären v. 20./5.–4./6. 1914 zu 100 % plus 4 % Zs. ab 1./1. 1914 u. 4½ % Reichsstempel. Hiervon zunächst M. 350 000 gezeichnet. Lt. a. o. G.-V. v. 15./1. 1920 weitere Erhöh. um M. 1 150 000 auf M. 3 000 000 zur Erweiterung des Betriebes u. Verstärkung der Betriebs- mittel. Die neuen ab 1./1. 1920 div.-ber. Aktien wurden von der Dresdner Bank, Fil. Breslau übernommen u. davon M. 925 000 den Aktionären zu 112.50 % im YVerh. 2:1 angeboten. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 4./12. 1920 um M. 3 000 000, hiervon zunächst M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921 ausgegeben, angeb. den bisher. Aktionären 2: 1 vom 28./12. 1920 bis 11./1. 1921 zu 120 %. Restliche M. 1 000 000 wurden 1921 v. der Dresdner-Bank, Filiale Breslau, zu 200 % übernommen zur späteren Verwertung, wobei die Ges. an dem Gewinn erheblich beteiligt ist. Lt. G.-V.-B. v. 14./11. 1921 ist das Kapital um M. 3 000 000 in 600 auf den Inh. lautenden Vorz.-Akt. zu je M. 5000 erhöht worden, Div.-Ber. ab 1./1. 1922, Ausgabe-Kurs 103 %. Die Vorz.-Akt. haben fünffaches Stimm- recht u. 7 % (Max.) Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspruch u. Liquid.-Vorrecht zu 115 % u. können im Wege der Auslos., Kündig. oder Ankauf zu 115 % eingezogen werden. Lt. G.-V. V. 27./4. 1922 erhöht um M. 8 000 000 in 6000 Inh.-St.-Akt. à M. 1000 u. 400 7 % Inh.-Vorz.- Akt. à M. 5000, ausgeg. zu 150 %, resp. 101 %. Hypotheken: M. 582 000 (Ende 1921). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Vorz.-Akt. 5 Stimmen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des Kapitals, sowie etw. weiter v. d. G.-V. beschlossene Reserv. Nach Abschreib. erhalten Vorst. u. Beamte ihre Gewinnant., die