494 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Effekten, in 181 980 qm Landes, auf welche von dem Erwerbspreise der Teilbetrag von M. 850 000 zur Verrechnung kam. Die Ges. kaufte ferner- ein in dem gleichen Gebiete gelegenes Grundstück von 3487 qm für M. 30 000, so dass ihr Besitzstand dann 209 004 qm betrug, der ihr einschl. der Erwerbskosten von M. 30 947 und der im J. 1909 aufgewendeten Strassenkosten von M. 24 893, mit M. 1 535 841 zu Buche stand. Aus diesem Besitze hat die Ges. im J. 1909 26 845 am verkauft und 20 qm unentgeltlich zu Strassenzwecken abge- treten. 1910 wurden 30 114 qm mit M. 212 822 Grundstücksgewinn veräussert. Die Ab. rechnung ist auf Grundlage des Einstandspreises unter Berücksichtigung der Lage und der aufgewendeten Strassenkosten erfolgt, so dass das Grundstückskto am Ende des J. 1910 einen Bestand von 152 025 qm mit M. 885 912 Buchwert aufwies. 1911 wurden 22 762 qm verkauft, sodass der Bestand auf 129 263 qm im Buchwert von M. 708 579 1912 auf M. 708 287, 1913 um 13 263 qm auf M. 641 823 zurückging. 1914 erstreckten sich die Geschäfte der Ges. auf den Verkauf mehrerer Bauplätze aus den Gabitz- und Friebeberg-Terrains sowie eines grösseren Geländes für den Neubau der Oberzolldirektion in der Nähe des Friebebergs. Ende 1915 betrug der Terrainbesitz ausser Strassenland noch rd. 88 000 qm mit M. 672 715 Buchwert inkl. Teilkosten für 1 Villa. Das Grundstückskonto Gabitz stellt die Beteiligung von ¼ an 36 Hochbauplätzen im Süden von Breslau dar, die der Hauptsache nach strassen- fertig sind. Das Konto hat sich 1915 gegen das Vorjahr infolge von Verkäufen verringert, aus denen aber eine Gewinnbuchung nicht vorgenommen wurde; 1916 u. 1918, keine Verkäufe. 1917 Verkauf einer Villa u. einiger Bauplätze. Das Grundst.-Kto Friebeberg weist den Anteil von 20 % an etwa 125 000 qm Bauland am Friebeberg u. dessen Umgebung auf, die zu baureif sind, u. von denen der Rest noch ungefähr M. 60 000 Strassenkosten auf den Anteil der Ges. verursachen wird. 1919 wurden 21 575 qm in Kleinburg u. 5000 qm aus dem Friebeberggelände verkauft, 1920 einige Kleinburger Villenterrains veräussert. Zweck: Erwerb und Verwertung von Grundstücken in Breslau und Umgegend, insbes. in der Gemarkung Kleinburg; Betrieb aller Geschäfte, welche diesem Zwecke dienen, ins. besondere Anlegung von Strassen und Schaffung anderer, die Aufschliessung von Liegen. schaften bezweckenden Anlagen; Errichtung, An- und Verkauf von Baulichkeiten u. Unter. stützung der Bautätigkeit Dritter, insbes. durch Kreditgewährung. Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000. Von dem A.-K. übernahmen bei der Gründung Gen.-Konsul Eugen Landau M. 3000, der Schles. Bankverein und die Breslauer Disconto-Bank je M. 280 000, die Bankfirma S. L. Landsberger M. 187 000 u. Oskar Rothschild die restierenden M. 350 000 (s. oben). Die Aktien wurden den Aktionären der Breslau-Klein. burger Terrain-Ges. in Liqu. vom 1.–31./5. 1909 zu 103 % angeboten; auf 2 Breslau-Klein- burger Aktien entfiel 1 Aktie der Terrain-Akt.-Ges. Kleinburg. Die Aktien-Mehrheit ging 1918 auf die Terrain-Akt.-Ges. Gräbschen in Breslau über. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Aktie = 1 8. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrückl., vertragsmäss. Tant. an Vorst, 4 % Div., vom Überschuss 7 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 2400 an den Vors. u. von je M. 1200 an jedes Mitgl.), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstück Kleinburg 320 540, Grundstücks. beteilig. Gabitz 63 477, do. Friebeberg 291 199, Hypoth. 290 626, Debit. 661 464, Effekten 34 650, Kasse 4709. – Passiva: A.-K. 1 100 000, R.-F 4000, Strassenbau 300 000, Kredit. 51 418 Div. 1944, Gewinn 209 305. Sa. M. 1 666 667. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 54 809, Gewinn 209 305 (davon R.-T. 10 000, Tant. an A.-R. u. Vorst. 11 500, Div. 110 000, Vortrag 77 806). — Kredit: Vortrag 16 485, Zs. 19 836, Grundstücksertrag 17 640, Grundst. 210 153. Sa. M. 264 115. Kurs Ende 1912–1921: 123, 107.50, –*, –, 90, 85, 70*, 71, –, – %. Eingeführt in Berlin am 6./9. 1909 zum ersten Kurse von 124 %. Seit Juni 1909 auch in Breslau notiert; Kurs daselbst Ende 1912–1921: 106, 106, –*, –, 90, –, 70*, –, 82, 380 %. Dividenden 1912–1921: 4, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion? Justizrat Dr. Ernst Hancke. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Gen.-Konsul Eugen Landau, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Jean Bucher, Breslau; Bank-Dir. Justizrat Dr. Max Korpulus, Bankier Franz Leonhard, Breslau. Zahlstellen: Breslau: Ges.-Kasse, Bank f. Handel u. Ind., Schles. Bankver. Fil. der Deutschen Bank; Berlin: Nationalbank für Deutschland, Commerz- u. Privat-Bank. 8 Vereinigte Bauunternehmung Breslau Akt.-Ges. in Breslau. Gegründet: 31./3. 1922; eingetr. 13./5. 1922. Gründer: verw. Frau Kaufm. Elise Magel, geb. Dünow, Breslau; Rittergutsbes. Georg Pacully, Schloss Gross Breesen, Post Gellendorf- Stroppen; Baumeister Joh. Langer, Hindenburg, O.-S.; Bruno Stelzer jun.; Major a. D. Friedr. Wilh. von Klein, Breslau. Zweck: Ausführung von Hoch- u. Tiefbauten aller Art, Beton- u. Eisenbetonbauten, Wasser-, Wehr- u. Brückenbauten, Meliorationen u. Landvermess., Strassen- u. Eisenbahn. dauten sowie Herstell. industr. u. landwirtschaftl. Anlagen, Fabrikation von Zementwaren, Erwerb u. Betrieb von Unternehm. für die Herstell. von Baumaterialien aller Art sowie der ――― aäg