520 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Dividende 1921: ? %. Direktion: Architekt Fritz Diehl, Architekt Willy Diehl. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister a. D. Friedr. Haumann, Köln; Reg.-Assessor a. D Dr. jur. Wilh. von Waldthausen, Essen; Geh. Komm.-Rat Karl Weyhenmeyer, Duisburg: Polizeipräs. a. D. Karl Gerstein, Essen. Rheinisch-Westfälische Bank f. Grundbesitz A.-G. in Essen (Ruhr). Gegründet: 18./4. bezw. 22./5. 1905; eingetr. 3./6. 1905. Gründer: A. Schaaffh. Bank- verein, Essener Bankverein etc. 0 Zweck: Erwerbung u. Veräusserung von Grundbesitz aller Art mit oder ohne Inventar Übernahme und Ausführung von Bauten und Anlagen aller Art, Herstellung, Erwerbung, Veräusserung und Transport von Baumaterial., Gewährung von Kredit gegen hypothek. Sicherheit, Erwerbung, Begebung, Beleihung und Vermittlung von Hypoth. und hypothek. Anleihen, insbes. auch Gewährung von Vorschüssen für Terrainerschliessungen, Anfertigung von Gutachten, Vermittlung von Mietverträgen sowie von anderen im Grundstücksverkehr vorkommenden Geschäften u. Verwalt. von Grundstücken, Treuhandgeschäfte etc. Die Ges. litt 1912 unter der Schwierigkeit im Grundstücksgeschäft, der Geldmarkt-Kalamität u. den grossen Steuern auf Immobil.-Besitz u. Umsatz. Den meisten Nachteil verursachte jedoch das fast gänzl. Fehlen von Grundstücksverkäufen. In 1913 besserte sich das Grundstücks- geschäft. Die in der G.-V. v. 23./5. 1917 beschlossene Sanierung wurde durchgeführt (s. unten). Kapital: M. 2 550 000 in 2550 Xktien à M. 1000. Ursprünglich M. 1 000 000, ausgegeben zu 105 %. Die G.-V. v. 14./3. 1907 beschlss Erhöh. um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907, übernommen von einem Konsort zu pari, angeboten den alten Aktionären 1:1 vom 20./3.–8./4. 1907 zu 105 %. Lt. G.-V. v. 20./3. 1911 erhöht um M. 1 000 000 in 1000 Aktien, über- nommen vom Essener Bankverein u. der Rhein. Bank in Essen zu 107 %, von diesen den alten Aktionären 2: 1 ebenfalls zu 107 % angeboten. Die G.-V. v. 23./5. 1917 beschloss die Herabsetz. des bisherigen A.-K. (M. 3 000 000) um höchstens M. 2 000 000 durch Zus. legung von drei Aktien in eine zwecks Abschreibung und Tilgung der Unterbilanz, soweit nicht eine Zuzahlung von 66 % des Nominalwertes auf die Aktien erfolgt. Frist zur Zus. legung der Aktien 1./10. 1917. Bis Ende Dez. 1917 war die Zuzahl. auf M. 2 325 000 Aktien mit zus. M. 1 550 000 geleistet u. M. 675 000 Aktien zur Zus. legung eingereicht. A.-K. jetzt wie oben. Durch die Zuzahl. u. Zus. legung sind nach Tilgung der Unterbilanz u. Vornahme notwendiger Abschreib. M. 705 322 zu Rückstell. frei geworden, deren Verwend. im Bedarfs- falle erfolgen wird. Hypotheken: M. 855 275. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kassa 2653, Reichsbankguth. 6292, Postscheckguth. 11 263, Wechsel 85 000, Wertpap. 43 751, Reichsschatzanweis. 448 622, Grundstücke 2 622 994, Schuldner 3 906 732, Hyp.-Schuldner 9237, Einricht. 1, Beteilig. 30 000 (Avale u. Bürgschaften 177 421). – Passiva: A.-K. 2 550 000, R.-F. 265 000, Wertzuwachssteuer 26 475, Hinterleg. 15 500, Gläubiger 3 096 177, Hyp.-Gläubiger 855 275, unerhob. Div. 255 000 (Aval- u. Bürg- schaftsgläuber 177 421), Vortrag für 1922 103 119. Sa. M. 7 166 546. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 405 343, Steuern 19 537, Beamten-Versich. 2508, Hypoth.-Zs. 36 428, Verlust aus Verpacht. 16 676, Wertzuwachssteuer 25 000, Kursver- lust auf Reichsanleihe 9200, Rückst. f. Körpersch.-Steuer 50 000, do. Umsatzsteuer 20 000, Reingewinn für 1921 einschl. Vortrag aus 1920 383 575 (davon Div. 255 000, Tant. an A.-R. 25 456, Vortrag 103 119). – Kredit: Ertrag aus Gebühren 288 839, do. aus Grundst. 540 785, Zs. 77 265, Ertrag aus Konsort.-Beteilig. 34 365, Vortrag aus 1920 27 014. Sa. M. 968 268. Dividenden 1912–1921: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 10 %. Direktion: Bank-Dir. Paul Lagemann, Stellv. Bank-Dir. Wilh. Möllhof. Aufsichtsrat: Vors. Amtsrichter a. D. Herm. Thomas, Mülheim-Ruhr; Stellv. Arno Kahr- mann, Gen.-Dir. Jakob Kleynmann, Recklinghausen; Bank-Dir. Brandi, Essen; Bank-Dir. Dr. Berne, Berlin. Westdeutsche Terrain- u. Baubank, Akt.-Ges. in Essen a. Ruhr. Gegründet: 31./5. 1905; eingetr. 21./6. 1905. Firma bis dahin Westdeutsche Terrain Akt.-Ges. Gründer s. Jahrg. 1906/07. Zweck: Erwerb vorzugsweise im rheinisch-westf. Industriebezirke belegener Grundstücke, Verwaltung und Verwertung derselben in jeder Art, insbesondere auch durch Herstellung von Strassen, Plätzen, Baulichkeiten und sonstigen Anlagen, Wiederveräusserung im Ganzen und in Parzellen, An- und Verkauf von Häusern, Aufnahme und Gewährung von hypothekar. Darlehen sowie Beteiligung an anderen, die Erreichung des Gesellschaftszweckes fördernden Unternehmungen. Auch Ausführung von Bauten für eigene und fremde Rechnung Spez.: Errichtung u. Finanzierung von Koloniebauten für erste Werke im Industriebezirk. Die Ges. befasst sich ausserdem vorzugsweise mit Verwert. von Grundstücken im Industrie- revier; sie hat aufgeschlossenes, baufertiges Terrain nur in vereinzelten, besonders