Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 529 Gewinn-Verteilung: a) 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.); b) an die Stadtgemeinde, erstmals v. 1./1. 1912 ab, behufs Ankaufs von Aktien die feste Summe von M. 2940 u. 4 % des Nominalbetrages der aus diesen Beträgen in den Vorjahren angekauften Aktien, zuzüglich der von der G.-V. jährlich zu bestimmenden weiteren Beträge abzuführen; c) an die Stadt- gemeinde Frankf. a. M. diejenigen Beträge, welche diese etwa in den Vorjahren auf Grund der von ihr übernommenen Garantie für die Verzinsung und ev. Tilg. der Oblig. gezahlt hat, zuzügl. 4 % Zs. für diese vorgelegten Beträge abzuführen; d) über den hiernach ver- bleibenden Reingewinn beschliesst die G.-V. unter Beobachtung der im Vertrag mit der Stadtgemeinde Frankf. a. M. und der entsprechenden in den Satzungen der Ges. enthaltenen Vorschriften betr. der Div., die in keinem Falle 5 % des A.-K. überschreiten darf, sowie der zu bildenden Fonds. Die Stadt ist verpflichtet, den ihr von der Ges. überwiesenen Betrag von M. 2940 nebst Zs. zum Erwerb von Aktien der Ges. zu verwenden, und zwar zu einem Preise von 110 % des Nominalbetrags. Die Aktionäre sind hierbei verpflichtet, die Aktien, welche durch das Los bestimmt werden, der Stadt zu vorgenanntem Preise käuflich zu überlassen. Mit der Ablieferung u. Überschreibung der Aktien auf die Stadt werden diese Aktien Eigentum der Stadt, welche daher alle Rechte der Aktionäre mit Ausnahme des Div.-Bezuges ausüben darf. Die Stadt hat ausserdem das Recht, auf den 1. Jan. jeden Jahres sämtliche noch aus- stehenden Aktien zum Preis von 110 % zu verlangen, vorausgesetzt, dass der Magistrat mind. 6 Monate vorher die entsprechende Mitteilung an die Ges. hat gelangen lassen. Bisher M. 24 000 Aktien angekauft. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Gebäude 764 778, Frankf. Bank 3566, Gerätsch. 1, Schuldner 3967, Stadthauptkasse 240, Zs.-Scheinbogen 1477, Verlust 6959. – Passiva: Stammvermögen 150 000, Schuldverschreib. 612 000, Gläubiger 15 326, R.-F. 1000, Ern.-Schein- steuer-Rückl. 2424, Aktienankaufguth. 240. Sa. M. 780 990. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 6025, Betriebsunk. 42 638, Zahl. an Stadt 2940, do. f. Zs. 1240, Zs. 25 400, Erbbauzs. 5627, Zs. für Kosten der Strassenherstell. 1720, Ern.-Scheinsteuer-Rückl. 612. – Kredit: Vortrag 60, Mieteinn. 79 184, Verlust 6959. Sa. M. 86 203. Dividenden: Höchstens 5 %. Bis 1./1. 1911 wurden 4 % Bau-Zs. gewährt. Div. 1911 bis 1921; 5, % 0, 9 %, Direktion: Franz Wetzlar, Assistent am Sozialen Museum E. V., Moritz Freih. von Bissing, Frankf. a. M. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Stadtrat Prof. Dr. Phil. Stein, Stellv. Prof. Dr. Heinr. Roessler, Dr. phil. Herm. Hölzer, Stadtrat Georg Hoffmann, Dir. K. Prinz, Frankf. a. M. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Frankf. Bank, J. Dreyfus & Co. Süddeutsche Boden-Akt.-Ges. in Frankfurt a. M. Gegründet: 21./5. 1921; eingetr. 20./6. 4921. Gründer: Frankf. Kohlen- u. Koks-Ges. m. b. H., Dipl.-Ing. Emil Eugen Schmitz, Kaufm. Rich. Wilke, Architekt Karl Blattner, Kaufm. Josef Umbach, Frankf. a. M. Zweck: Erwerb, Pachtung u. an von in Süddeutschland belegenen Grund- stücken u. die Vornahme aller zur Erreichung dieses Zweckes dienlichen Geschäfte. Die Ges. ist berechtigt, sich an ähnlichen oder gleichartigen Unternehmen zu beteiligen. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Grundst. u. Geb. 750 000, Debit. 190 000, Kassa 441, Verlust 34 558. – Passiva: A.-K. 300 000, Grundschuld 500 000. Sa. M. 800 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debit: Grunderwerbskosten 55 105, Geb.-Unterhalt. 16 810, Unk. 2642. – Kredit: Miete 40 000, Verlust 34 558. Sa. M. 74 558. Direktion: Dr. jur. Werner Kraske, Berlin W. 10, Tiergartenstr. 7. Aufsichtsrat: Vors.: Dr. Willy Hinniger, B.-Lichterfelde; Prof. Dr. Siegf. Hilpert, Bonn; Friedrich Minoux, B.-Wansee. Süddeutsche Immobilien-Gesellschaft, Sitz in Frankfurt a. M., Am Schauspielhaus Nr. 4. Geschäftsstelle in Berlin W. 35, Potsdamer Strasse 109. Gegründet: 12./8. 1871. Neues Statut v. 30./4. 1917. Bis 25./4. 1922 war der Sitz in Mainz. Zweck: Spekulation in Immobil. Die Ges. besass am 31./12. 1918 eigenes Areal in Mainz (ca. 32 000 qm Bauterrain u. 2 Häuser Rheinstr.), in Ludwigshafen a. Rh. ca. 34 158 qm reines Bauterrain, in Berlin-Lichtenberg zwischen der Finow- u. Weichselstr. 46.50 qR sowie in München im Herzogpark 8 Baustellen (64 300 qF.), auch 3 Häuser, Terrains in Wilmersdorf- Halensee 2077 qR, Bauterrain an der Zeppelin-Allee (Ginnheimer Höhe) in Frankf. a. M. 17 380 am, ferner 1179 qR Bauterrain in B.-Lichtenberg am Stadtpark. Ende 1921 bilanzierten Bauterrains u. Häuser im Gesamtwerte von M. 2 438 241. Die Konsortial- geschäfte betrugen in Forderungen: zus. M. 978 319, die Beteilig. an fremden Unternehm. zus. M. 5 947 607. Wegen Verkäufe u. Geschäftsergebnisse der Jahre 1912–1919 s. Jahrg. 1921/22, I. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1922/1923. I.