Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 533 Verkäufe, 1918 7500 qm, 1919 eine kleine Parzelle veräussert. 1920 Umsatz in Wohnhäusern u. Industriegelände. 1921 keine Verkäufe. Der Bilanzverlust aus 1913 M. 295 057 stieg 1914 auf M. 344 043, 1915 auf M. 404 631, 1916 auf M. 400 023 reduziert, 1917 auf M. 463 031, 1918 auf M. 480 367, 1919 auf M. 561 884, 1920 auf M. 578 282, 1921 auf M. 702 312 gestiegen. Kapital: M. 4 500 000 in 3000 Aktien Lit. A und 1500 Aktien Lit. B à M. 1000. Die Aktien A sind voll eingezahlt, die Aktien B vorerst nur mit 65 %, sodass die Gesamtein- zahlung jetzt M. 3 975 000 beträgt. Näheres betreffs der Aktien B siehe auch unter Gewinnverteilungg. Hypotheken: M. 1 110 000 zu 4 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., der event. Überschuss wird zu besonderen Rück- lagen verwendet oder auf neue Rechnung vorgetragen. Eine Div. kommt nicht zur Ver- teilung. Aus den flüssigen Mitteln, die nach dem Ermessen des A.-R. nicht zum laufenden Geschäftsbetriebe erforderlich sind, sind den Inhabern der Aktien Lit. B, und zwar soweit Aktienurkunden ausgegeben sind, gegen Hinterlegung derselben, bis zur Höhe der über 25 % betragenden Einzahlung, zinslose jederzeit kündbare Vorschüsse zu gewähren. Die Ges. wird aufgelöst und tritt in Liquidation: a) auf Beschluss der G.-V. gemäss § 24 der Statuten; b) sobald nach Ermessen des A.-R. nach Berücksichtigung der laufenden Ge- schäftsbedürfnisse eine weitere Einzahlung auf etwa noch nicht voll eingezahlte Aktien oder Rückzahlung der geleisteten Vorschüsse nicht mehr erforderlich ist. Auch in diesem Falle hat der Vorstand ohne Verzug eine G.-V. einzuberufen. Mit Eintritt der Ges. in die Liquidation erlischt, vorbehaltlich der gesetzl. Gläubigerschutzvorschriften, jede etwa noch bestehende Einzahlungspflicht der Aktionäre. Aus der Liquidationsmasse werden zunächst an die Aktionäre Lit. B diejenigen Beträge zurückgezahlt, die etwa über den Betrag von M. 250 auf die Aktie eingezahlt sein sollten. Sind Vorschüsse nach § 30 gegeben, so sind sie auf die Rückzahlung zu verrechnen. Alsdann werden die Aktien Lit. A bis auf M. 250 die Aktie zurückgezahlt. Darauf erfolgen die Rückzahlungen auf alle Aktien gleichmässig, bis alle auf deren Nennwert geleisteten Zahlungen erstattet sind. Von dem verbleibenden Überschuss erhält der A.-R. 5 %, und der noch verbleibende Rest ist auf alle Aktien gleich- anteilig auszuzahlen, jedoch mit der Massgabe, dass die Aktien Lit. B nur mit demjenigen Prozentsatz, welcher bei Beginn der Kapitalsrückzahlung auf dieselben eingezahlt ist, an dem Gewinn teilnehmen. Die Mitgl. des A.-R. erhalten ausser Ersatz ihrer Auslagen den oben bestimmten Anteil an der Liquidationsmasse. Derselbe wird unter die sämtl. Per- sonen, welche seit der Errichtung der Ges. dem A.-R. angehört haben u. falls eine derselben an diesem Zeitpunkt nicht mehr am Leben sein sollte, an deren Erben nach Verhältnis der Zeit ihrer Funktion verteilt, wobei jedoch die ersten 5 auf die Errichtung der Ges. folgenden Jahre doppelt gerechnet werden. Dem Vorsitzenden des A.-R. gebührt ein doppelter, dem stellv. Vors. ein 1½ facher Kopfteil. Diese Bestimmung tritt zu Gunsten der Mitgl. des ersten A.-R. nur dann in Kraft, wenn dies von derjenigen G.-V., welche den zweiten A.-R. wählt, beschlossen wird. Der A.-R. erhält ferner zu Lasten des Unk.-Kto eine Vergüt. von M. 5000 pro Jahr, deren Verteilung unter die einzelnen Mitgl. demselben überlassen bleibt. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Nicht einberufene 35 % auf d. A.-K. 525 000, Schuldner 60 228, Liegenschaften a. d. Mainzer Landstrasse 3 986 492, Hypoth. 314 657, Wertpap. 28 930, Einricht. 1, Verlust 702 312 – Passiva: A.-K. 4 500 000, Gläubiger 7620, Hypoth. 1 110 000. Sa M. 5 617 620. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 578 283, Unk. 88 952, Hypoth.-Zs. 39 845, – Kredit: Zs. 4767, Verlust 702 312. Sa. M. 707 079. Dividende: Eine Div. wird nicht gezahlt (s. Gewinn-Verteil.) Direktion: Baurat Dr. Ing. h. c. Carl Kölle, Dir. Ed. Holzmann. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bank-Dir. Rud. Wolfskehl, Stellv. Reg.- Baumeister a. D. Dir. Heinr. Holzmann, Bank-Dir. Ludwig Hahn, Seine Erlaucht Elias Graf zu Erbach-Fürstenau, Dir. H. Cuno, Frankf. a. M. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Ges.-Kasse, Deutsche Vereinsbank, Deutsche Effecten- u. Wechselbank. Freiburger Gemeinnützige Baugesellschaft Akt.-Ges. in Freiburg i. Br. Gegründet: 1872. Zweck: Die Ges. befasst sich mit Herstellung, Vermietung und Verwertung billiger Wohnhäuser, sowie mit allen damit zus. hängenden Geschäften. Kapital: M. 169 200 in 987 Aktien à fl. 100 = M. 171.43. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Immobil. 195 500, Utensil. 1, Effekten 20 310, Mieten 5618, Gaseinricht. 4203, Debit. 543 080, Kassa 9954. – Passiva: A.-K. 169 200, R.-F. 16 920. Verlust-Res. 13 984, Baukostenres. 5771, Hyp. 263 500, Kredit. 50 500, Div. 68, Gewinn 258 723. Sa. M. 778 667. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 18 875, Baukosten 9955, Gewinn 258 723. – Kredit: Vortrag 18, Zs. 41 152, Immobilienertrag 246 383. Sa. M. 287 554. Dividenden 1903–1920: Je M. 8.50 pro Aktie. Direktion: Erich Risler. Aufsichtsrat: Vors. Adolf Krebs. Zahlstelle: Freiburg i. Br.: Freiburger Gewerbebank.