Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 551 Süddeutsche Gussbau Aktiengesellschaft „Loesch“ in Karlsruhe. Gegründet: 26./3. 1920; eingetr. 27./6. 1920. Gründer: Hermann u. Max Loesch, Karls- ruhe; Gen.-Dir Kommerz.-Rat Ernst Berge, Stuttgart; Arons u. Walter, Berlin mit Zweig- niederlass. in Baden-Baden; Ing. Herm. Honnef, Heidelberg; Dir. Gustav Emil Lüders, Baden-Baden. Die offene Handelsges. Hermann u. Max Loesch in Karlsruhe brachte in die Akt.-Ges. ein: 1. Einrichtungsstücke nach einem besonderen Verzeichnis im Werte von M. 550 000, wogegen ihr die Akt.-Ges. 550 Aktien der Ges. im Nennwert von M. 550 000 gewährte. 2. Das ausschliessl. Recht, ihr zur Erteil. des Reichspatents angemeldetes Ver- fahren zur Herstell. von Holzformen für Gusshäuser mit allen künftigen Verbesserungen des Verfahrens in Süddeutschland, also in den deutschen Gebieten südlich der Mainlinie, ferner in Deutsch-Oesterreich u. den Gebieten der früheren Reichslande Elsass-Lothringen beliebig zu verwerten. Für das Recht nach Ziffer 2 erhält die Firma Loesch: a) 75 Aktien im Nennwert von M. 75 000; b) für jedes cebm Guss, das nach dem genannten Verfahren hergestellt wird, M. 10. Diese Vergüt. wird jeweils am Schlusse eines Kalendervierteljahres bezahlt. Hat die Gesamtsumme der Vergüt. hiernach M. 1 500 000 erreicht, so mindert sich die Vergüt. für das cbm auf M. 5, bis weitere M. 3 000 000, also insges. M. 4 500 000 bezahlt sind; dann fällt jede weitere Vergüt. weg. Die Vergüt. nach b ist dadurch bedingt, dass das angemeldete Reichspatent auch tatsächlich erteilt wird; die Vergüt. für das einzelne ebm Guss fällt also weg, wenn das Patent nicht erteilt wird. Die G.-V. v. 29./6. 1921 wird über die Übernahme des norddeutschen Gebietes in den Interessenbereich der Ges. und die Übernahme des Inventars der Deutschen Gussbaugesellschaft, Berlin, beschliessen. Zweck: Baugeschäfte jeder Art. Herstell. von Baustoffen sowie von Holzformen für Gussbauten. Filiale in Stuttgart. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000; übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Immobil. 102 582, Bauhütten 6134, Gussformen 116 416, Masch. 171 020, Werkz. 4480, Geräte 53 997, Büroeinricht. 24 562, Betriebseinricht. 6834, Feldbahnanlagen 13 750, Fässer u. Kannen 810, Gründ.-Patente 68 750, Kassa (einschl. Postscheek- u. Bänkguth.) 103 351, Beteilig. 1, Aussenstände 483 962, Vorräte 180 907, Verlust 281 790. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Rückstell.-Kto 80 000, Bankschulden 994, Kreditoren 38 353. Sa. M. 1 619 347. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 205 512, Abschreib. 108 264, Rückstell. 80 000. – Kredit: Gewinn bei Bauten u. Ziegelei 111 986, Verlust 281 790. Sa. M. 393 776. Dividende 1920: 0 %. Direktion: Architekt Herm. Loesch, Carl Merten. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Komm.-Rat Ernst Berge, Stuttgart; Ing. Herm. Honnef, Heidelberg; Architekt Max Loesch, Karlsruhe; Dir. Kurt Lehmann, Erich Walter, Baden- Baden; Dir. Paul von Zeddelmann, Berlin; Dir. der Aviatikwerke Dr. Hoffmann, Leipzig- Heitersblick. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Baden-Baden: Arons u. Walter. Terrain- u. Baugesellschaft Sudende-Karlsruhe A.6. in Karlsruhe. Gegründet: 27 /6. 1902; eingetr. 16./7. 1902. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Zweck: Erwerb zu Eigentum, Übernahme in Miete, Pacht u. Erbpacht, Verwalt., Kultivier., Bewirtschaft., Bebauung u. Veräuss. von Grundstücken u. darauf befindl. baulichen Anlagen. Verkäufe wurden zum Zwecke des Bahnhofneubaues bewerkstelligt. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000. Die G.-V. v. 27./6. 1906 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 400 000, begeben an ein Konsort. zu pari, ange- boten den alten Aktionären 3: 2 vom 18./2.–15./3. 1907 zu 102 % plus 3 % für Stempel etc.: bisher zus. M. 840.000 eingez. Hypotheken: M. 142 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kassa 56, noch nicht eingez. A.-K. 160 000, Weiher- äcker 552 333, Debit. 141 788, Strassen- u. Kanal-Unk. 13 979, Mobil. 1, Verlust 141 096. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Aktienstempel-Res. 3200, Banken-K. 6055. Sa. M. 1 009 255. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 311 873, Handl.-Unk. 20 085, Steuern u. Sporteln 11 890, Zs. 8375, Tant. 900. – Kredit: Pacht 2352, Überschuss aus Verkauf von Gelände 209 677, Verlust 141 096. Sa. M. 353 125. Dividenden 1902–1920: Bisher 0 %. (Verlust per 31./12. 1920 M. 141 096). Direktion: Stadtrat Karl Lacroix. Aufsichtsrat: Vors. Bauunternehm. Wilh. Stober, Karlsruhe; Stellv. Arnold Frank, Frankf. a. M.; Architekt Rob. Curjel, Karlsruhe; Dir. Gust. Behringer, Frankfurt a. M.: rivatier Alfr. Wahl, Freiburg i. Br. Zahlstellen: Karlsruhe: Vereinsbank E. G. m. b. H.; Frankf. a. M.: Michael Frank.