560 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Rheinische Baugesellschaft in Liqu. zu Köln a. Rh. Gegründet: 17./3. 1872. Die Ges. besitzt ein Bauareal in Chemnitz (bei der Erwerb. im J. 1873 ca. 49 ha 82 a 4 qm bebauungsfähiges Terrain umfassend, nach Verkäufen bis Ende 1912 noch 28 ha 34 a gross); in Köln besitzt die Ges. ausser der Königin Augusta-Halle (Passage) (55 Wohnhäuser, 33 a 72 qm Grundfläche) weitere 5 Häuser, ferner 6 Villen u. 1 Baustelle am Hafen von Ehrenbreitstein, sowie Bauterrain in Barmen-Wichlinghausen nach Verkäufen Ende 1912 noch 449.58 a gross. Von dem Besitz in Cöln-Pfaffendorf konnte 1913 nichts veräussert werden; dagegen wurden in Barmen-Wichlinghausen 3396 qm u. in Chemnitz 1434 qm verkauft, in Chemnitz 1914 noch 9484 qm veräussert. 1915 u. 1917 fanden keine Verkäufe statt. Im J. 1918 ist es der Ges. möglich geworden, von ihrem Besitz in Pfaffendorf 5 Villen u. 1 unbebautes Grundstück von 1279 qm, in Barmen-Wichlinghausen 2649 qm und in Chemnitz-Gablenz rund 8500 qm Bauland zu angemessenen Preisen abzu- stossen. In 1919 verkauft: In Köln 2 Häuser in der Rosenstr., in Pfaffendorf bei Coblenz die letzte Villa, in Barmen-Wichlinghausen 1392 qm Bauland u. 2464 qm unauf- geschlossenes Bauland. Das ganze Besitztum ist hypothekenfrei. Daa die Ges. seit Jahren keine neuen Geschäfte mehr eingeleitet hat, so beschloss die a. o. G.-V. v. 1./10. 1909 die Liquidation der Ges. Kapital: M. 2 058 300 in 6861 Aktien à M. 300. Ab 1./6. 1912 erfolgte die Zahlung der I. Liquidationsrate im Betrage von M. 30 = 10 %. Ab 1./6. 1913 weitere M. 40 = 13½ %, dann ab 12./5. 1914 M. 30 = 10 %, ab 26./7. 1915 M. 30 = 10 %, ab 10./7. 1916 M. 20 = 6¼ %, ab 16./7. 1917 M. 20 = 6¾ %, ab 16./7. 1918 M. 50 = 16 %, ab 16./7. 1919 M. 30 = 10 % ab 22./3. 1920 M. 50 = 16¾ %, ab 10./6. 1921 M. 30 = 10 % ausgezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der A.-R. erhält seit dem Beginn der Liquidation an Stelle der bisherigen Gewinnanteile (etwa 6000 M. jährlich) in Zukunft eine feste Vergütung v. 5000 M. pro Jahr, während die Vergüt. des Liquidators vom A.-R. festgesetzt wird. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Immobil. 1 347 127, Eff. 162 000, Hyp. u. Restkauf- preise 85 195, Debit. 60 258, Mobil. 1, Kassa 576. – Passiva: A.-K. 1 617 473, Spez.-R.-F. 13 926, Kapital-Rückzahl.-K. 14 910, Kredit. 8850. Sa. M. 1 655 159. Liquidationsabrechnungs-Konto: Debet: Steuern 29 844, Versich.-, Prozess-, Prov.-, Gehalts- u. Verw.-Kosten 52 980, Reparat. 3099, Kap.-Rückzahl.-K. 205 830. – Kredit.: Mieten 220 784, Zs. 13 218, zum Ausgleich entnommen dem A.-K. 57 753. Sa. M. 291 755. Kurs Ende 1913–1921: M. 375, 350*, –, 270, –, 330, 550, 600, 850 pro Stück. Notiert in Köln. Dividenden 1899–1908: M. 18 (1899 = 6 % u. ca. 6½ % p. r. t. auf das vollgez. A.-K.), 20 (65 %), 16.50 (5½ %), 16.50 (5½ %), 21 (7 %), 21 (7 %), 22.50 (7 %), 24 (8 %), 24 (8 %), 24 (8 % per Aktie. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Liquidator: Carl Welcker. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Bankier Carl Th. Deichmann, Bankier H. von Stein, Rentner Arthur Wehl, J. B. Welcker, Köln; Dr. jur. Wilh. de Weerth, Elberfeld; A. van der Leenns, Haag. Zahlstelle: Köln: A. Schaaffh. Bankver. Stollwerckhaus-Akt.-Ges. in Köln. (Firma bis 25./6. 1910: Kölnische Hausrenten-Akt.-Ges.) Gegründet: 27./12. 1904; eingetr. 31./12. 1904. Gründer: Gebr. Stollwerck A.-G. etc. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist die in Cöln belegenen Grundstücke Hohe- strasse 160, 162, 164, 166, 168, am Hof 6, 8, 10, Sporergasse 1, 3, 2, 4, 6, 8, 10, 12 zu er- werben u. aus denselben durch Vermieten Nutzen zu ziehen. Der Neubau wurde Ende April 1907 vollendet u. vermietet. Die Ges. ist berechtigt, auch noch andere in Cöln be- legene Grundstücke zu erwerben u. in jeder Weise zu verwerten. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien a M. 1000. Sämtliche Aktien sind im Besitz von Gebr. Stollwerck Akt.-Ges. in Cöln. Hypotheken: M. 1 813 912. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 3 720 200, Inventar 1351, Schuldner 41 658, Vorräte 35 376. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Hypoth. 1 813 912, Rückl. 29 495, Zinsscheinsteuerrückl. 2400, Gebr. Stollwerck A.-G. 564 832, son st. Gläubiger 34 808, Gewinn 153 136. Sa. M. 3 798 585. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten u. Zs. 206 420, Abschreib. 36 250, Gewinn 153 136. – Kredit: Vortrag 89 992, Mieten 305 815. Sa. M. 395 807. Dividenden 1908–1919: 0, 0, 0, 4, 5, 5, 5, 5, 5, 3, ?, 4 %. Direktion: Komm.-Rat Ludw. Stollwerck, Gen.-Konsul Karl Stollwerck, Gust. Stollwerck, Franz Stollwerck, Fritz J. Stollwerck. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat E. Schniewind, Bank-Dir. Dr. G. Solmssen, Cöln; Jos. Bems Sofienhöhe b. Blatzheim; Bank-Dir. J. Andreae, Berlin; Dir. Fritz Roderbourg, Bonn; Emi Heimerdinger, Hamburg.