602 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. häuser verkauft, darunter vier, welche die Ges. zur Deckung von Forderungen eingesteigert hatte. Ferner wurden 21 Bauplätze mit insgesamt 5,79 Tgw. abgestossen, 1918/19 verkauft insgesamt 24,66 Tgw. = 84 192 qm Bau- u. Gartengrundstücke, sowie 13 Einfamilienhäugser 1919/20 verkauft 20,67 Tgw. Grundst. u. 3 Einfamilienhäuser, 1920/21 verkauft 20,67 Tagv. = 117 414 qm sowie 1 Einfamilienhaus, so dass die Ges. ult. März 1921 306, 44 Tgw. besass, im Buchwert von M. 3 817 490. 1921/22 verkauft 37 bayer. Tgw. = 126 015 qm. Besitz- stand am 31./3. 1922 254,62 Tgw. = 867 760 qm, im Buchwert von M. 3 334 099. Ferner besitzt die Ges. nach Zu- u. Abgängen noch verschiedene Hausgrundstücke im Buch.- werte von M. 1 140 129. – Die Kosten für die Erschliess. der sämtlichen Terrains werden mit M. 2 560 000 beziffert, wobei jedoch zu bemerken ist, dass diese von der Ges aufzuwendenden Kosten ihr nach Massgabe des fortschreitenden Verkaufs der Terrains von den Erwerbern der zum Verkauf gelangenden Parzellen wieder erstattet werden. Die Bauflucht- linien in München u. Obermenzing sind genehmigt, in Obermenzing darf nur in Villenstil gebaut werden, für München u. Pasing sind Wohngebäude bis zu 3 Obergeschossen vor. gesehen. Das Jahr 1902/03 ergab einen Gewinn von M. 1 575 687, die Jahre 1903/04–1909/10 M. 50 475, 98 692, 87 262, 71 384, 57 418, 87 862, 101 443 Verlust. 1910/11 u. 1911/12 M. 1461 bezw. M. 102 238 Gewinn, dagegen schloss 1912/13 mit M. 73 824 Verlust ab infolge von M. 100 935 Abschreib. auf den verkauften Teil der Schlossparkkolonie. 1913/14 ergab M. 12 229 Reingewinn, wovon M. 7500 Dotation des R.-F., M. 4729 wurden vorgetragen; 1914/15 ergab nach M. 42 881 Abschreib. u. Rückstell. einen Verlust von M. 52 772, hiervon M. 4729 durch Vortrag gedeckt. 1915/16 erhöhte sich der Bilanzverlust auf M. 122 059 u. 1916/17 auf M. 171 429, aber 1917/18 um M. 39 498 auf M. 131 931 verringert, aber 1918/19 wieder auf M. 147 437 erhöht, vermindert durch den Gewinn von 1919/20 (M. 76 870) auf M. 70 559). Dieser Verlust konnte 1920/21 ganz getilgt u. ausserdem M 70 120 Reingewinn erzielt werden. Zur Bebauung der baureifen Grundstücke wurde die Baugeldges. Neu-Westend m. b. H. mit M. 360 000 St.-Kapital errichtet, bei der die Neu-Westend-Ges. sich mit M. 50 000 beteiligt hat. Die Neu-Westend-Akt.-Ges. ist auch an der Terrain-Ges. Neues Westendviertel G. m. b. H. mit M. 100 000 beteiligt, auch ist sie beteiligt an der Garantieleistung für die Strassenbahn- linie München-Pasing mit 72 % des auf M. 100 000 p. a. limitierten Betriebsverlustes auf die Dauer der ersten 15 Betriebsjahre. Kapital: M. 7 275 000 in 7275 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 5 000 000, voll eingez. Von diesem urspr. A.-K. von M. 5 000 000 wurden vertragsm. den Aktionären der Münchener Terrain-Ges. Westend M. 1 000 000 vom 2.–16. £. 1900 2: 1 zu 105 % zuzügl. 4 % St.-Zs. und Schlussscheinstempel zum Bezuge angeboten Die G.-V. vom 26. April 1900 beschloss Zwecks Erwerbung des Restterrainbesitzes der Münchener Terrain-Ges. Westend in Laim und Pasing (s. oben) Erhöhung auf M. 12 000 000 durch Ausgabe von 7000 neuen Aktien begeben an ein Konsortium zu 107.50 %, angeboten M. 2 000 000 den Aktionären 14.–28./5 1900 zu 112.50 %, voll eingezahlt seit 14./11. 1901. Zu den nämlichen Bedingungen wurden M. 1 000 000 neue Aktien den Aktionären der Münchener Terrain-Ges. Westend vertragsm. zum Bezuge angeboten. Die neuen Aktien sind ab 1./4. 1900 pro rata ihrer Einzahlungen div.-ber. Agio mit M. 346 192 in den R.-F. Die G.-V. vom 1. Dez. 1900 beschloss weitere Erhöhung um M. 2 250 000 (auf M. 14 250 000) zwecks Erwerbung des Besitzstandes der Terraingesellschaft München-West (siehe oben). Sanierung 1910: Zur Beschaffung der von der Ges. dringend benötigten zinsfreien Mittel u. um den Buchwert des Grundbesitzes auf einen Stand zu bringen, der eine gedeihliche Wirk. samkeit der Ges. auch unter den noch immer schlechten Verhältnissen auf dem Münchener Terrainmarkt in Zukunft ermöglicht, beschloss die a. o. G.-V. v. 22./12. 1910 die Herabsetz. des A.-K. von M. 14 250 000 bis um M. 9 500 000, also auf M. 4 750 000 durch Zus. legung der Aktien 3:1 u. die Wiederausgabe von M. 2 525 000 Aktien, welche zum Kurse von 101 % von der Deutschen Bank Fil. München übernommen u. zum gleichen Kurse von den Aktionären bezogen wurden. Infolge der Sanierung standen der Ges. M. 9 500 000 zur Verfüg., welche wie folgt zu Abschreib. verwendet wurden: Immobil. I M. 9 124 664, do. II M. 89 135, Kontokorrentkto M. 20 204, Beteilig. M. 259 725, Bauwerkzeug M. 1000, a. o. Hausreparatur- Unk. M. 5269; Sa. M. 9 500 000. Die sämtl. unbeb. Grundst. (Immobil.-K. I) sind nun schuldenfrei. Hypotheken: M. 552 813 auf Häuser. Die unbeb. Grundst. sind schuldenfrei. Kautions-Hypothek: M. 226 076 auf Grundbesitz der Ges., in Laim zu gunsten der Stadtgemeinde München zwecks Sicherung der Strassenpflasterungskosten eingetragen. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie= 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sodann Ausscheidung eines Betrages zur Entrichtung von 4 % Div., vom Übrigen abzügl. etwaiger besond. Abschreib. u. Rückl. 6 % Tant. an A.-R., verbleib. Überschuss zur Verf. der G.-V. Letztere kann auf Antrag des A.-R. beschliessen, dass der nach Berichtigung der Tant. noch verfügbare Reingewinn zur Rückzahl. des A.-K. auf alle Aktien gleichmässig verwandt wird unter gleichzeitiger Festsetzung der Modalitäten der Rückzahlung. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Unbebaute Grundst. 3 334 099, Strassenbau 546 846 bebaute Grundst. 1 140 129, Barbestand 26 659, Reichsschatzanweis. 188 572, Wertp. 625 808 Hyp.-Forder. 2 406 458, Beteil. 100 000, Bankguth. 1 884 635, verschied. Schuldner 102 368, Bar-Kaut. 73 130, (Bürgschaften 331 804), Inv. 1. – Passiva: A.-K. 7 275 000, R.-F. 727 500, Hyp.-Schulden auf Häuser 552 813, Strassenkostensich.-Hyp. 226 076, verschied. Gläubige 995 122, Versteigerungserlös an Stelle kaduzierter Aktienspitzen neu ausgegebener Aktien