3 . Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 621 Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Liegenschaften 920 000, Mobilien 30 000, Debit. 30 057. – Passiva: A.-K. 200 000, Hypoth. 720 000, Kredit. 24 327, R.-F. 8000, Rücklage 2 25 400, Gewinn 2330. Sa. M. 980 057. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 21 643, Zs. 30 925, Steuer u. Gebühren 21 460, Heizung 3233, Aufzugs-Kto 5796, Reparat. 2550, Unk. 4177, Abschreib. 9200, R.-F. 1000, Vortrag 2330. Sa. M. 102 317. – Kredit: Miete M. 102 317. Dividenden 1912–1921: 0, 0, 5½, 5½, 6½, 6½, 5½, 4, 0, 0 %. Direktion: Jul. E. Pfeiffer, Stellv. Ernst Kraemer, Stuttgart. Aufsichtsrat: Dir. Ed. Gerstenberg, Reutlingen; Alfred Rütschi-von Haller, Alfred Rütschi-Rüsch sen., Frau Elise Rütschi-Rüsch, Zürich. Zahlstelle: Stuttgart: Chr. Pfeiffer, A.-G., Schulstr. 17. Stuttgarter Handelshof Akt.-Ges. in Stuttgart. Gegründet: 17./8. 1918; eingetragen 1./10. 1918. Gründer: Verband Württembergischer Industrieller (Württemberg u. Hohenzollern) e. V., Sitz in Stuttgart; Stadtgemeinde Stuttgart; Handelskammer Stuttgart; Arbeitgeberverband der Edel-u. Unedelmetall-Industrie u. ver- wandter Hilfsgeschäfte Scehwäbisch-Gmünd e. V. in Schwäb. Gmünd; Stadtgemeinde Gmünd; Handelskammer Heidenheim. Zweck: Einrichtung und Betrieb eines Handelshofs in Stuttgart in eigenen oder ge- mieteten Räumen, der als örtlicher Mittelpunkt für allgemeine Bestrebungen zur Hebung von Industrie u. Handel u. zur Veranstaltung von Edelmessen u. ähnlichen Sondermessen für solche Industrieerzeugnisse dienen soll, die durch hohen Wert der darin verkörperten Arbeit oder der verwendeten Grundstoffe ausgezeichnet sind. Die Ges. kann zur Erreichung ihrer Gesellschaftszwecke Handelsgeschäfte jeder Art abschliessen u. kann sich insbesondere auch an anderen Unternehmungen in beliebiger Rechtsform beteiligen. Die Ges. ist ein gemeinnütz. Unternehmen. Kapital: M. 200 000 in 200 Nam.-Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Hypotheken: M. 484 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Darlehen an Fernsprechamt 15 200, Eff. 2500, Geb. Friedrichstr. 49/51 617 003. Bankguth. 167 470, Barbest. 375, Postscheckguth. 2246, Fahrnis 133 473, Umbauten 250 000, Brennmat. 37 629, Aussenst. 158 354. – Passiva: A.-K. 200 000, Baudarlehen 476 000, Hypoth. 490 000, Garderobenrückl. 792, Gläubiger 200 492, R.-F. 10 000, Gewinnvortrag 6967. Sa. M. 1 384 252. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 131 653, Unk. 508 882, Abschreib. 47 231, Gewinn 16 967. Sa. M. 704 734. – Kredit: Ertrag an Vermiet. u. sonst. Einn. M. 704 734. Dividenden 1918–1920: 0 %. Direktion: Oskar Wildt. 3 Aufsichtsrat: Fabrikant Karl Boss, Schwäb. Gmünd; Komm.-Rat Eduard Breuninger, Stuttgart; Geh. Hofrat Peter Bruckmann, Heilbronn; Komm.-Rat Herm. Erhard, Schwäb. Gmünd; Juwelier Franz Fuchs, Rechtsrat Dr. Hirsch, Komm.-Rat Cornelius Kauffmann, Stuttgart; Oberbürgermeister Möhler, Schwäb. Gmünd; Oberbürgermeister Lautenschlager, Rechtsanwalt Dr. Paul Scheuing, Fabrikant Karl Schöttle, Rechtsrat Dr. Fritz Elsas, Stuttgart. Weissenhof-Aktiengesellschaft in Stuttgart in Liqu. Gegründet: 11./4. 1902. Gründer s. Jahrg. 1903/1904. Den Vorbesitzern des unter Zweck genannten Terrains Gen.-Konsul Karl Reiss u. Bank-Dir. Herm. Hildebrandt in Mannheim wurden für ihre mit M. 2 520 000 bewertete Einlage M. 1 717 000 in Aktien à M. 1000 gewährt, M. 800 000 Hypoth. wurden zu Lasten der A.-G. übernommen, während ihr M. 126 000 bar für Gründ.-Kosten ohne Anspruch auf Wiederersatz von K. Reiss u. H. Hildebrandt überlassen wurden. Zweck: Erwerb, Verwaltung u. Verwertung des Weissenhofareals bei Stuttgart, im Mess- gehalt von 605 071 qm, nämlich: a) Markung Stuttgart: 566 509 qm, gemeinderätlich geschätzt 11./3. 1902 zu M. 2 435 000, b) Markung Cannstatt: 25 210 qm, gemeinderätlich geschätzt zu M. 53 000, c) Markung Feuerbach: 13 352 qm, gemeinderätlich geschätzt 4./4. 1902 zu M. 32 000. Aus Arealverkäufen 1902 u. 1903 regultiert M. 20 280 bezw. 4516 Gewinn, 1906 wurde der Stadtbauplan für das Areal festgelegt. 1905, 1906, 1908–1910 keine Verkäufe. 1907 73 988 qm, 1911 1018 qm verkauft; 1912 1 Verkauf, 1913 2 Verkäufe, 1914 1 Verkauf, 1915 nichts verkauft, 1916 u. 1917 Verkäufe mit M. 44 842 bezw. 7700 Gewinn. Der Verlust erhöhte sich 1915 auf M. 595 614, 1916 auf M. 625 065, 1917 auf M. 680 541, 1918 auf M. 750 789, 1919 auf M. 827 236, 1920 auf M. 881 436. Kapital: M. 1 720 000 in 1720 Aktien à M. 1000. Die Mehrzahl der Aktien ging 1918 in den Besitz der Stadt Stuttgart über. Erste Rückzahl.-Quote von M. 2000, zahlbar ab 20./7. 1922. Hypotheken: M. 741 596 zu 4¼ % aufgenommen 1909 bei der Württemb. Sparkasse. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom Rest gelangt nur die der Ges. bar zur Verf. stehende Summe, soweit nicht zum Geschäftsbetrieb nötig, zur Verteilung, und zwar nach 7