Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 631 feste Steine (Normal- u. Fassonsteine) jeder Art erzeugt. Die Fabrik hat Gleisanschluss an die Staatsbahn. Die Grube Mühlenbach bei Ehrenbreitstein, die nach mehfjährigem Still- stand gegenwärtig erneut untersucht wird. Die Hütten verarbeiten ausschliesslich in- ländische Erze, deren Zufuhr für den Betrieb in seinem bisher. Umfange ausgereicht hat. Ausser den genannten Betrieben gehören zum Besitzstande der Ges. bzw. ihrer Tochter- unternehmen noch einige zurzeit ruhende Erzgruben an der Ahr, im Siegerland, im Distrikt Ems, im Distrikt Stolberg, auf dem Hunsrück, in Westfalen u. im Harz sowie eine grosse Anzahl noch nicht aufgeschlossener Bergwerke. Das Grundeigentum der Ges. bzw. der ihr nahestehenden Gewerkschaften u. Ges. m. b. H. beträgt rund 1330 ha, wovon rund 300 ha durch Betriebs- u. Wohngebäude, Wege, Bahnen sowie Halden u. Ödland in Anspruch ge- nommen sind, während etwa 1030 ha zur Holzzucht u. zu landwirtschaftl. Zwecken ver- wandt werden. – Die Werke besitzen 323 Beamten- u. Arb.-Häuser. Beschäftigt werden zurzeit rund 1900 Beamte u. Arb. Die Ges. besitzt M. 5 024 000 des M. 10 000 000 betragenden A.-K. der Rhein.-Nassau. Bergw.- u. Hütten-A.-G. sowie 967 Kuxe der Gewerkschaft Bliesen- bach. Die G.-V. v. 20./5. 1922 hat über das Abkommen einer Interess.-Gemeinschaft mit der Rhein.-Nassauischen Bergwerks- u. Hütten-Akt.-Ges. Beschluss zu fassen. Kapital: M. 36 237 600 in 50 396 gleichber. Aktien (Nr. 1–50 396) à M. 300 u. in 1500 Aktien (Nr. 50 397–51 896) à M. 1200, Emiss. v. 1909, 14 099 Aktien d. Emiss. v. 1921 u. 2000 6 % Vorz.- Aktien à M. 1200 mit Nachzahl.-Anspruch u. Vorbefried. im Falle der Liduidation. Urspr. Kapital M. 6 000 000 (über Wandlungen desselben s. Jahrg. 1902/1903). Das A.-K. betrug dann 1885–1900: M. 20 327 700, u. zwar M. 10 417 500 in 34 725 St.-Aktien à Tlr. 100 = M. 300 u. M. 9 910 200 in 33 034 priv. Aktien à Tlr. 100 = M. 300. Die G.-V. v. 20./12. 1900 beschloss zum Zweck der Vereinheitlichung der Aktien das A.-K. von M. 20 327 700 auf M. 15 118 800 mit Wirkung ab 1./1. 1900 herabzusetzen. Die a. o. G.-V. v. 24./4. 1909 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 1 800 000 (auf M. 16 918 800). Die a. o. G.-V. v. 10./1. 1920 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 2 400 000 (auf M. 19318 800) in 2000 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, ausgestattet mit 6 % Vorz.-Div. u. Nachzahl.- Anspruch u. Vorbefried. im Falle der Liquid. mit 110 %. Die Vorz.-A. sind längstens bis 31./12. 1929 in einem Konsort. gebunden. Falls die Übernehmer den Verkauf der Vorz.-A. beschliessen, sind sie der Ges. zu pari £ eventl. rückst. Div. anzubieten; lehnt die Ges. den Ankauf ab, so sind die Übernehmer in der Verwertung der Vorz.-A. frei. Die a. o. G.-V. v. 9./8. 1921 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 16 918 800 in 14 099 St.-Aktien à M. 1200 mit Dirv.-Ber. ab 1./7. 1921, begeben zu 195 %, angeboten den alten Aktionären M. 11 278 800 zu 200 %. Anleihe: M. 6 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. des A.-R. v. 27./5, 1905, rück- zahlbar zu 102 %, Stücke (Nr. 1–6000) à M. 1000, auf Namen der Deutschen Bank zu Berlin oder deren Ordre u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1909 in längstens 22 Jahren durch jährl. Ausl. von mind. 3 % u. ersp. Zs. vor dem 1./7. (zuerst 1908) auf 2./1.; seit 1915 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist zulässig. Spezielle Sicherheit ist der Anleihe nicht gewährt; die Ges. darf nur nicht bis zur Rückz. der gegen- wärtigen Anleihe einer anderen ein besonderes Recht, abgesehen vom Zinsfuss, gewähren. In Umlauf Ende 1921: M. 2 784 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin, Frankf. a. M. u. Cöln: Deutsche Bank. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. Kurs in Berlin Ende 1912–1921: 95, 90.50, 92.50*, –, 88, –, 91*, 95, 92, 110 %. Anleihe von 1909: M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 103 %, Einlösung auf Grund verstärkter Auslos. u. Gesamtkünd. bis 2./1. 1919 ausgeschlossen, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1911 in 21 Jahren durch jährl. Auslos. von mind. 3 % nebst ersp. Zs. vor dem 1./7. jeden Jahres (zuerst 1910) auf 2./1. (erstmals 1911); seit 1911 verstärkte Tilg. oder Totalkünd: mit 3 monat. Frist vorbehalten. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. keine Teilschuldverschreib. ausgeben, die den Gläubigern ein besseres Recht, abgesehen vom Zinsfusse, gewähren als den Gläubigern aus den Teilschuldverschreib. von 1909. Insbesondere ist die Ges. verpflichtet, für den Fall, dass Teilschuldverschreib. mit hypothek. Sicherheit ausgegeben werden sollten, die gegenwärt. Teilschuldverschreib., unbeschadet des den Oblig. von 1905 zustehenden Vorranges, unmittelbar hinter diesen u. jedenfalls mit Vorrang vor der späteren Anleihe eintragen zu lassen. Noch in Umlauf Ende 1921 M. 1 618 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin, Frankf. a. M. u. Cöln: Deutsche Bank. Kurs in Berlin Ende 1912–1921: 97.75, 96, 96*, –, 92, –, 960, 103.25, 103, 116 % Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im Mai. Stimmrecht: Je M. 300 St.-A.-K. = 1 St., jede Vorz.-Aktie = 28 St. (Deponierung der Aktien 14 Tage vor der G.-V. 0 Gewinn eftefluns 9 R.-F., event. bis zu 5 % zur Bildung des zweiten R.-F., 6 % Dividende an Vorzugs-Aktien, 4 % Dividende an Stamm-Aktien, vom übrigen 8 % Tant. an A.-R. (wenigstens M. 30 000), 7 % Tantieme an Vorstand und Beamte, Rest weitere Dividende an Stamm-Aktien, soweit nicht die G.-V. eine Verwendung zu anderen Gesell- schafts-Zwecken beschliesst. Der R.-F. I ist auf M. 1 700 000 festgesetzt u. darf nur zur Deckung eines aus der Bilanz sich ergebenden Verlustes verwendet werden, in welchem Falle er aus dem Reingewinn der folgenden Jahre auf den Betrag von M. 1 700 000 wieder zu ergänzen ist. Der Betrag von M. 800 000, um welchen der R.-F. I 1908 verkürzt worden ist, wurde dem R.-F. II überwiesen. Der aus dem Steigen u. Fallen der Metall-