642 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 8755.32 qm unbebauter Fläche in B.-Niederschöneweide sowie von 3523,52 qm bebauter und 22479, 48 qm unbebauter Fläche in Velten. An Gebäuden besitzt die Ges. in B.-Nieder- schöneweide 3 Wohnhäuser, 1 Verwaltungsgebäude mit Meisterwohnungen u. Betriebsbüros, 1 Wohlfahrtsgebäude, 4 Ofenhäuser, ausserdem Schlossereien, Reparaturwerkstätten, Pumpen- haus, Aufbereitungsanlage u. Laboratorium, 1 Silogebäude, Briketterien sowie Lager- u. sonstige Nebenräume; in Velten 1 Ofenhaus, Kesselhaus mit Nebenbauten, Fabrikgebäude, Wohlfahrtsgebäude u. Arbeiteraufenthaltsgebäude sowie Lager- u. Nebenräume. In ihren Fabrikanlagen betreibt die Ges. u. a. eine Zinkgiesserei, eine Kupferraffinerie, eine Auf. bereitungsanlage u. einen Hochofen mit anschliessendem Silogebäude für die Aufnahme der Zinkasche sowie eine Bleihütte. Ende 1919/1920 hat die Ges. eine neue Abteilung zur Herstellung von Schriftmetall, Zinnlegierung u. Lagermetall eingerichtet, mit deren Ausbau sie zurzeit beschäftigt ist. Angestellte u. Arbeiter etwa 300. Kapital: M. 15 500 000 in 15 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 550 000, begeben zu 110 % an die Gründer; erhöht lt. G.-V. v. 12./10. 1915 um M. 1 450 000. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 24./2. 1920 um M. 2 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 7./12. 1920 um M. 3 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, begeben an ein Konsort. zu 115 %, von diesem einen Teilbetrag den al ten Aktion. 2: 1 zu ébenfalls 115 % angeboten. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 1./11. 1921 um M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000 mit halber Div.-Ber. für 1921, übern. von einem Kons ort. (Mitteldeutsche Creditbank, Deutsche Bank, A. E. Wassermann, Berlin) zu 130 % davon M. 5 500 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 16: 11 vom 14./11. bis 3./12. 1921 zu 130 %. Die restlichen M. 500 000 bleiben zur Verfüg. der Verwalt. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 14./3. 1922 um M. 1 500 000 (mithin auf M. 15 500 000) in 1500 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1922, davon gelangten M. 1 200 000 mit 100 % u. M. 300 000 mit 130 % zur Ausgabe. 5 Hypothekar-Anleihe: M. 8 000 000 in 5 % Oblig. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. a. o. Abschreib. u. Rückl., 6 % Div., vertragsm. Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von je M. 2000), Rest nach G.-V.-B.) Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke 700 000, Gebäude 1 100 000, Masch. 1, Bahnanlage 1, Inventar 1, Gespann 1, Kassa 173 729, hinterlegte Gelder 3254, Waren 400 45 754, Beteil. 66 000, Debit. 7 915 734, Wertp. 161 460. – Passiva: A.-K. 14 000 000, R.-F. 1 400 000, Rückstell. für Talonsteuer 100 000, Oblig. 8 000 000, Schulden 23 663 718, unerhob. Div. 5040, Reingewinn 2 997 148, Div. 2 640 000, Tant. an A.-R. 280 251, Vortrag 76 897. Sa. M. 50 165 936. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 321 873, Betriebs- u. Handl.-Unk. einschl. Zs. u. Steuern 37 763 916, Reingewinn 2 997 148. – Kredit: Vortrag 61 425, Überschuss auf Waren u. Hüttenlöhne 40 863 058, Effektenzinsen, Hauserträgnisse u. sonst. Einnahmen 158 455. Sa. M. 41 082 938. Kurs Ende 1920–1921: 365, 630 %. Eingef. in Berlin im Oktober 1920. Dividenden 1914–1921: 16, 16 (= 84 % Bonus), 18, 18, 12, 20, 20, 24 %. Direktion: Arth. Helmholtz. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Fr. Reinhart, Berlin; Stellv. Dir. Fritz Sondheimer, Frankf. a. M.; Chemiker Dr. Leo Elsbach, Mor. Kleemann, Komm.- Rat Max von Wasser- mann, Ignatz Fritz Ginsberg, Berlin; Konsul Bankdir. Theod. Wolfensperger, Frankf. a. M.; Justizrat Dr. Carl Schad, München; Gen.-Dir. Jos. Schulte, Baden-Baden, Bankier Ernst Wallach, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Mitteldeutsche Creditbank. Deutsche Bank; Berlin: A. E. Wassermann; Frankf. a. M.: Tellus A.-G. f. Bergbau u. Hüttenbetrieb. Kaukasische Handels- und Industrie-Akt.-Ges. in Berlin, Französischestrasse 48. Zweigniederlassungen: Hamburg, Rotterdam, Batum, Tiflis, Baku u. Taschkent. Gegründet: 15./9. 1920; eingetr. 27./10. 1920. Zweck: Handel mit Erzen, Hölzern u. Rohstoffen für die Eisenindustrie, insbesondere Einfuhr kaukasischer Produkte u. Ausfuhr von Fertigfabrikaten nach dem Kaukasus, wie er bisher von der C. Suhrberg jun. in Hamburg betrieben worden ist. Übernahme der Fabrikation von Braunstein, Bearbeitung von Furnierhölzern im Kaukasus, sowie Beteiligung an ähn- lichen Unternehmungen, ihr Erwerb u. Übernahme von Vertretungen für derartige Unter- nehmungen. Zweigniederlass. in Hamburg. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 26./4. 1922 beschloss Kap.-Erh. um M. 4 000 000 in 4000 Aktien. Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kassa 1408, Debit. einschl. Bankguth. 2 042 954, Inventar 110 000, Waren 37 000. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kontokorrent 920 149, Banken 250 867, Gewinn 20 345. Sa. M. 2 191 362. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 80 958, Gen.-Unk. 508 756, Inventar. abschr. 9718, Gründungskosten 35 500, Zs. 9905, Steuer 4336, Gewinn 20 345. – Kredit: Gewinn auf Waren 225 572, Prov. 443 948. Sa. M. 669 521.