654 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. erhöhte sich 1911 um M. 157 992 auf M. 498 222 u. hielt sich 1912 bis 1914 auf dieser Höhe fiel aber 1915 auf M. 497 582, stieg wieder 1916 auf M. 665 687, 1917 auf M. 715 892, 1918 auf M. 794 743, 1919 auf M. 897 833 u. 1920 auf M. 959 142 u. ermässigte sich 1921 auf M. 936 851. Im Geschäftsjahr 1916 kam eine Einnahme aus der Übertragung der Roheisenbeteilig. nicht mehr in Betracht. Ein zwischen der der Ges. nahestehenden Deutsch-Luxemburg. Bergwerks- u. Hütten-A.-G. u. dem Staate ab geschlossenes Abkommen verpflichtete die Ges., das Hütten- werk bis 1./7. 1917 in Betrieb zu setzen, was jedoch mit Rücksicht auf den Kriegszustand nicht geschehen konnte. Die Ges. hat Anstalten getroffen, sobald als möglich nach Friedens- schluss den Betrieb aufzunehmen, doch fehlt es vorläufig an Erz, Kohlen und Koks. Sie behält sich vor wegen der Beschaffung der nötigen, nicht unbeträchtl. Geldmittel an ihre Aktionäre mit entsprechenden Anträgen heranzutreten. Während des Jahres 1921 kein Betrieb, für die Instandhaltung der Betriebsanlagen wurde dagegen Sorge getragen. Nach Übertragung der Quote beim Roheisenverband an ein Werk der Deutsch-Luxemburgischen Bergwerks- u. Hütten-A.-G. blieb die Hütte in diesem Jahr vor weiteren Verlusten verschont. Kapital: M. 3 186 000 in 2685 Vorz.-Akt. und 501 St.-Akt. A.-K. urspr. M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Auf die Einzahl. sind für 1906 u. 1907 4% Bau-Zs. vergütet. Zur Deckung des Kapitalbedarfes beschloss die G.-V. v. 17./5. 1909 33½ % = M. 334 Zuzahl. auf jede Aktie einzufordern (Frist 20./6. 1909). Ausserdem wurde die Ausgabe von bis M. 300 000 in. 300 Vorz.-Aktien beschlossen, angeboten den alten Aktionären zu 104.50 % einschl. Reichsstempel (Frist 20./6. 1909). Die Zuzahlung erfolgte auf 2499 Stück-Aktien, die hierdurch Vorz.-Aktien wurden, mit zus. M. 834 666, wovon M. 359 231 zur Deckung der Unterbilanz (Ende 1909 M. 359 231) dienten, restliche M. 475 434 wurden dem R.-F. zugeführt; ausserdem wurden 186 Stück neue Vorz.-Aktien gezeichnet. Das A.-K. beträgt jetzt also wie oben M. 3 186 000. Die Vorz.-Aktien erhalten vorweg 6 % Div. mit Nachzahl.-Anspruch. Der verbleibende Rest wird an beide Aktienkategorien gleichmässig verteilt. Bei event. Liqui- dation der Ges. geniessen die Vorz.-Aktien Vorzugsrechte. Hypoth.: M. 134 000 auf Grundstück für Arb.-Wohnungen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Aktie = 1 St. Gewinn Verteilung: Der A.-R. erhält nach Ausschüttung von 4 % Div. eine Tant. von 15 %. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Betriebsanlage 2 587 222, Grundstück f. Arb.-Wohn. 208 084, Werkzeuge u. Geräte 502, Vorräte 60, Magazinbestände 705, Debit. 83 106, Gewinn- u. Verlustk.: Verlust 936 851. – Passiva: A.-K. 3 186 000, Hyp. 134 000, Hyp.-Zs. 900, Rückst. f. berufsgenossenschaftl. Beiträge 881, Arb.-Unterstütz.-F. 733, Kredit. 494016. Sa. M. 3 816531. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 959 142, Werksunterhalt. u. Geschäfts- unk. 142751, Hyp.-Zs. 34 979, Abschr. 30 000. — Kredit: Einnahm. 230 021, Verlust 936 851. Sa. M. 1 166 872. Dividenden 1912–1921: Bisher 0 %. Vorz.-Aktien bisher 0 %. Direktion: Dir. Dr. Oscar Sempell, Dir. Herm. Wenzel. Aufsichtsrat: Vors. Hugo Stinnes, Mülheim-Ruhr; Gen.-Dir. Dr. Albert Vögler, Dort- mund; Bank-Dir. von Simson, Berlin. Stahlwerk Ergste Akt.-Ges. in Ergste b. Schwerte. Gegründet: 22./4. 1921; eingetr. 24./. 1921 in Schwerte. Gründer: Fabrikbes. Wilh. Pierburg, B.-Wilmersdorf; Fabrikant Herm. Dörrenberg, Ründeroth; Dir. Friedr. Behrens, Düsseldorf-Oberkassel; Dir. Theod. Deimann, Ründeroth; Prokurist Wilh. Voigt, Duisburg. Zweck: Betrieb eines Stahlwerks, Herstell., Verfeinerung u. Verwert. von Stahlerzeugn. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000 in 2500 Aktien, übern. von den Gründern zu 100 %. Lit. G.-V. v. 25./11. 1921 erhöht um M. 2 500 000 in 2500 Aktien, ausgeg zu 110 %. Direktion: Heinr. Möller. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Gust. Dörrenberg, Ründeroth; Stellv. Fabrikbes. Bernh. Pierburg, B.-Tempelhof; Geh. Reg.-Rat Kurt Zander, Fabrikbes. Rich. Dörrenberg, Düsseldorf; Wilh. Pierburg, Albert Pierburg, Berlin; Herm. Dörrenberg, Ründeroth; Dir. Paul Stahl, Hamburg. Stahlwerk Werner, Akt- Ges, Erkrath bei Düsseldorf. Gegründet: 8./6. 1920 mit Wirkung ab 1./4. 1920; eingetr. 21./8. 1820 in Düsseldorf. Gründer: Dr.-Ing. Siegfr. Gerh. Werner, Düsseldorf; Bergassessor Hans Gieseke, Dülken; Dir. Carl Friedr. Böninger, B.-Grunewald; Dr. Franz Rilger, Düsseldorf; Dir. Walter Birker, Erkratl. Dr.-Ing. Werner bringt als Einlage auf das von ihm übern. Grundkap. in die Ges. zu Eigentum ein: sein von ihm unter der Firma Stahlwerk Werner, Dr-Ing. Siegfried G. Werner betriebenes Unternehmen auf Grundlage einer zum 1./4. 1920 aufgestellten Bilanz, in welcher die zu übernehmende Aktiva und die zu übernehmende Passiva auf- geführt sind, u. welche einen Überschuss der Aktiva im Betrage von M. 5 204 981 ergibt. Für dieses Einbringen erhält Dr. Werner den von ihm auf das Grundkapital gezeichneten Betrag von M. 4 385 000 in 4385 Aktien zum Nenn werte zugeteilt, so dass damit das von