Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 669 wertes der bezog. jungen Aktien gegen gleichzeitige Ausfolgung von Schuldverschreib. in gleicher Höhe von der unten unter III erwähnten Anleihe. Gründerrechte: Bei jeder Emiss. von neuen Aktien über M. 18 000 000 hinaus sind die ersten Aktienzeichner resp. deren Rechtsnachfolger berechtigt, nach Verhältnis ihrer Zeich- nungen die eine Hälfte u. alle jeweil. Aktionäre die andere Hälfte der neuen Aktien zu dem vom A.-R. festzusetzenden Kurse zu übernehmen; Gründerrechte zum Parikurse existieren nicht. Die 1899 bezw. 1900 angestrengte Feststellungsklage wegen des Umfanges der Gründer- rechte ist in allen 3 Instanzen zu gunsten der Ges. dahin rechtskräftig entschieden worden, dass diese Rechte erst beginnen, wenn das A.-K. die urspr. Höhe von M. 18 000 000 wieder erreicht hat. Hypoth.-Anleihen: I. M. 3 000 000 in 4 % (bis 2./1. 1906 4½ %) Teilschuldverschreib. von 1900, 3000 Stücke à M. 1000, auf den Namen der Breslauer Disconto-Bank. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 durch jährl. Auslos. von in den ersten 13 Jahren je M. 80 000 u. von je M. 280 000 in den nächsten 7 Jahren in der G.-V. (zuerst 1905) auf 2./1.; verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur zweiten Stelle auf die Hochofenanlage Donners- marckhütte, die Steinkohlenbergwerke Concordia u. Michael, sowie zur ersten Stelle auf das im Grundbuch von Hindenburg verzeichnete Grundstück. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), die ver- losten oder gekünd. Stücke nach gesetzl. Frist. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen u. Breslau: Gebr. Guttentag. Noch in Umlauf Ende 1921 M. 840 000. Kurs Ende 1912–1921: 94.50, 96, 96.50*, –, 90, –, 93*, 95, 94.75. – %. Notiert in Berlin u. Breslau. II. M. 15 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 20./6. 1919, rückzahlbar zu pari ab 1925. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen des Schlesischen Bankvereins Fil. d. Deutschen Bank in Breslau oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./6.; u. 1./12. Tilg. lt. Plan ab 1./12. 1925 durch jährl. Auslos. im Juni auf 1./12. ab 1925 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monatl. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungshypothek auf den gesamten Steinkohlenbergwerken der Ges., sowie denjenigen Flächen, auf denen sich zugehörigen Tagesanlagen befinden: A. Amtsgericht Hin- denburg O.-S. I. Bergwerke: 1. Cons. Steinkohlenbergwerk Donnersmarckhütte, 2. Stein- kohlenbergwerk Cons. Concordia u. Michael, 3. Borsig II, 4. Ludwigsglück II, 5. Ludwigs- glück III, 6. Johann August I, 7., Emmy II, 8. Königin Victoria, 9. Mont-Avron II, 10. Cons. Belfort. II. Grundstücke in Zabrze, Zabrze Gut, Biskupitz u. Zaborze. B. Amts- gericht Tarnowitz. Grundstücke in Mikultschütz, Blatt Nr. 324, 328, 634, 639, 662, 663, 664, 665, 666, 677, 755, 782, 821, 426, 428, 182, 928. Dieser Hypothek geht auf dem Blatte Zabrze Nr. 273 und auf dem Blatt des Steinkohlenbergwerks „Cons. Concordia und Michael“ die Sicherungshypothek für die im Jahre 1900 von der Schuldnerin ausgegebenen Teilschuld- verschreibungen im noch umlaufenden Betrage von M. 1 400 000 vor. Im übrigen sind, abgesehen von den Eintragungen in Abt. II – im wesentlichen Förder- u. Gewinnungs- rechte, die den Grubenbetrieb der Ges. nicht berühren – Voreintragungen nicht vorhanden. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank, Jarislowsky & Co., Nationalbank f. Deutschl.; Breslau: Schles. Bankverein, Fil. der Deutschen Bank. Kurs Ende 1920–1921: 93, 89 %. Eingeführt in Berlin u. Breslau im August 1920. III. M. 28 620 000 in 4 % hyp. nicht eingetr. Schuldverschreib. von 1921. Hypotheken: M 1 301 176. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 600 A.-K. = 1 St. Stimmberechtigt sind in der G.-V. nur solche Aktien, die seit mind. 6 Wochen in dem Aktienregister der Ges. eingeschrieben stehen. Gewinn-Verteilung: 5–15 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Dir., bis 4 % Div., vom Ubrigen 4 % Tant. an A.-R., 5 % zu Wohlfahrtszwecken für Beamte u. Arbeiter, Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Immobil. u. Inventar 21 560 732, Material., Halb- fabrikate u. Produkte 36 620 259, Versicher. 625 972, Kassa 148 704, Effekten 6 648 985, Hypoth. 2000, Beteil. bei Syndikaten 117 800, Avale 21 500, Debit. 45 330 715, Verlust 2 128 534. – Passiva: A.-K. 18 000 000, R.-F. I 3 369 669, Spez.-R.-F. 1 169 907, unerhob. Div. 105 054 4 % Hypoth.-Anl. 840 000, 4½ % do. 15 000 000, Hypoth. 1 301 176, Oblig.-Zs. 100 800, aus- geloste Oblig. 106 000, Kredit. 67 991 095, Avale 21 500, Bergschäden-Rückl. 5 000 000, Grund- erwerbssteuer-Rückl. 200 000. Sa. M. 113 205 203. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs.-K. 2 286 734, Wohnungsmieten 4 561 043, Berg- schäden 248 126, Abschreib, 4 500 000, Rückl. wegen Bergschäden 5 000 000, Grunderwerbs- steuer-Rückl. 200 000. – Kredit: Vortrag 388 316, Betriebsgewinn 14 271 395, Ackerpachten 7657, Verlust 2 128 534. Sa. M. 16 795 904. Kurs Ende 1912–1921: 312, 362, 315*, –, 308, 376.50, 228.50*, 255.50, 517, 1249.50 %. Notiert in Berlin, Breslau. Dividenden 1912–1921: 20, 24, 12, 18, 18, 18, 12, 15, 10, 0 %. Für 1917 ausserdem eine 4 % Sondervergüt. von M. 24 bezw. 48 pro Aktie à M. 600 u. 1200 gezahlt. Coup.-Verj.: 4 J. (K. . Heinr. Stiähler, stellv. Dir. A. Heil, Herm. Müller. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Gen.-Dir. Franz Pieler, Ruda; Stellvertr. Bank-Dir. Dr. Felix Theusner, Eugen Goldstein, Danzig; Komm.-Rat Adolf Märklin, Wies- baden; Gen.-Dir. Rud. Wachsmann, Emmagrube; Gen.-Dir. Heinr. Werner, Gleiwitz; Gen.-