676 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Namens betreibt. Ferner wurde die im Kreise Waldbroel gelegene ca. 15 000 000 qm grosse Gerechtsame der Grube Heidberg erworben. In den Letmather Betrieben wurden 1918 u. 1919 hergestellt 1699, 585 t Zink inkl. Zink im Zinkstaub u. 4555, 3810 t Schwefelsäure in 60e Bé ausgedrückt. In den Gruben- betrieben wurden erzeugt: 1. Siegerländer Gruben: Zinkerze 140, 341 t, Bleierze 1389, 1054 t, Kupfererze 130, 40 t, Eisenstein 24 286, 9959 t; 2. Schwarzwälder Gruben: Zinkerze 3086, 2480 t, Bleierze 278, 138 t; 3. Gruben in Steiermark: Zinkerze 11, 7 t, Bleierze 242, 61 t. In den Letmather Betrieben wurden 1920–1921 hergestellt 1225, 1605 t Zink incl. Zink im Zinkstaub u. 3929, 4094 t Schwefelsäure von 60e Bée. In den Grubenbetrieben erzeugt: Zinkerze 3019, 3556 t, Bleierze 1166, 1040 t, Kupfererze 60, 110 t. Eisenstein 12 863, 14 855 t. Die Ges. ist bei dem Rhein.-Westf. Schwefelsäure-Syndikat sowie bei dem Zinkhütten. verbande beteiligt. Kapital: M. 10 200 000, und zwar: M. 600 000 in 1000 abgestemp. Nam.-Aktien (Nr. 1–1000) à Tlr. 200 = M. 600 u. M. 1 200 000 in 1000 Aktien von 1903 bezw. 1907 Nr. 1001–2000 à M. 1200 und M. 3 000 000 in 7000 neuen Aktien von 1909 bezw. 1910 bezw. 1921 à M. 1200. Urspr. M. 2 100 000 Erhöhung um Tlr. 300 000 = M. 900 000 lt. G.-V. v. 12./10. 1872, wovon nur Tir. 100 000 = M. 300 000 emittiert wurden. Über die weiteren Wandlungen des A.-K. bis 1902, Ausgabe von Vorz.-Aktien etc. siehe Jahrg. 1913/14 dieses Buches. A.-K. somit 1902: M. 600 000. Die G.-V. v. 29./12. 1902 beschloss Erhöh. um M. 600 000 (auf M. 1 200 000). Die a. o. G.-V. v. 23./3. 1907 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 600 000 (auf M. 1 800 000). Die a. o. G.-V. v. 30./7. 1909 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 3 000 000. Hiervon wurden nur M. 474 000 bezogen: A.-K. somit jetzt M. 4 800 000. Die a. o. G.-V. v. 15./4. 1921 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 5 400 000 in 4500 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1921, davon angeb. M. 960 000 den alten Aktion. zu 150 %; die weiteren M. 4 440 000 begeben zu 200 % dienten zum Erwerb der Aktien der Harzer Werke zu Rübeland u. Zorge Blankenburg. Hypoth.-Anleihe: M. 2 250 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. à M. 1000, rückzahlbar zu 105 %, ausgegeben lt. G.-V. v. 30./7. 1909 zur Rückzahl. alter Anleihen u. anderer Schulden. Diess neues Anleihe ist an erster Stelle auf das gesamte Eigentum der Ges. im Inlande auch auf den Grundbesitz der beiden neuerworbenen Gew. Victoria u. Altenberg eingetragen. Die Stücke lauten auf den Namen des Bankhauses Deichmann & Co. zu Cöln oder dessen Order u. sind durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1./7. 1914 bis spät. 1938 durch jährl. Auslos. im Dez. auf 1./7. (auch Rückkauf zulässig); verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Ende 1921 noch in Umlauf M. 1 334 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Ges.-Kasse; Cöln: Deichmann & Co.; Berlin: Carl Cahn, von der Heydt & Co.; Bochum: Dresdner Bank; Magdeburg: Zuckschwerdt & Kurs Ende 1912–1921: 94.60, 97, –*, –, 92, –, 95*, 96.25, 103, – %. Notiert in Berlin. Hypotheken: M. 137 115 zu 4 % bezw. zu 5 % verzinsl. u. mit 3 % tilgbar. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Juli-Dez. Stimmrecht: 1 konvert. Aktie = 1 St.; 1 neue Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., event. Sonderrückl. u. Abschreib., dann 4 % Div. an Aktien, hierauf 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 12 000), vertragsm. Tant. an Vorst. etc., Überrest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst. u. Geb. 750 000, Masch. u. Triebwerke 120 000, Apparate 600 000, Berggerechtsame u. Bergwerks-Anl. 2 000 000, Wassergerechtsame 1, Schienen- wege 1, Fuhrwerk 1, Geräte 1, Mobil. 1, Materialienvorräte 1 339 395, feuerfeste Erzeugnisse 198 796, Zink-, Zinkstaub- u. Säure-Vorräte 766 639, Erzbestände 1 357 037, Wertp. 1 269 936, Beteil. 138 550, Kasse 17 778, Reichsbank- u. Postscheckguth. 31 139. Bankguth. 7 507 489, Forder. 5 862 282, Bürgschaften 299 000. – Passiva: A.-K. 10 200 000, Schuldverschr. 1 334 000, ausgel. do. 2100, do. Zs. 36 697, Hyp. 137 115, R.-F. 2 750 470, Rückst. f. Steuern u. Bauten 1 000 000, do. f. Zinsbogensteuer 48 000, unerhob. Div. 156 906, Gläubiger 2 967 726, Bürgschaften 299 000, Reingew. 3 326 031. Sa. M. 22 258 047. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs., Steuern u. allg. Kosten 1 632 622, Abschr. 1 756 822, Reingew. 3 326 031 (davon: Zinsbogensteuer-Rückst. 54 000, Steuern- u. Bauten- do. 1 000 000, Tant. an A.-R. 816 061, Wohlf.-F. 100 000, Div. 1 327 500, Vortrag 28 469). – – Kredit: Vortrag 25 663, Gewinn aus der Betriebsrechnung 6 496 069, do. an Wertp. 193 743. Sa. M. 6 715 476. Kurs Ende 1912–1921: 125, 99, 87*, –, 118, 110, 59*, 148.25, 425, 750 % Dividenden 1912–1921: 8, 6, 7, 8, 0, 0, 0, 7, 15, 15 %. C.-V.: 5 J. (F.) Direktion: Gen.-Dir. Bergassessor a. D. Rob. Schmidt. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Gen.-Dir. Otto Gehres, Hannover; Stellv. Joh. Ludger Kruft, Bad Oeynhausen; Betriebsdir. Paul Hilgenstock, Gerthe; Bankier Carl Theod. Deichmann, Köln; Gen.-Dir. Bernh. Beyer, Cassel; Gen.-Dir. Ernst Tengelmann, Essen; Bankier Herm. Zuckschwerdt, Magdeburg; Dir. Fritz Brandenbusch, Gerthe; Bergwerksbes. Fritz Funke, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Delbrück, Schickler & Co.; Köln: Deichmann & 00.; Essen: Essener Credit-Anstalt.