678 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Produktion: 1914 1915 1916 1917 1918 1919 1920 1921 Zinkerz . t 69 233 65 099 71532 74 487 64 341 38 890 39 935 34 325 Kohlen . t 1 250 967 1 210 296 1 427 752 1 599 349 1 564 446 1 126 270 1 290 623 1 374 914 Rohzink . t 29 067 22 446 21 785 25 525 24 587 13 190 15 087 10 509 Zinkblech t 25 882 15 492 15 411 9 900 8 180 15 385 15 096 11 774 Noch beteil. ist die Ges. an der Comp. des Métaux Overpelt-Lommel zu Overpelt in Belgien. Durch G.-V.-B. v. 30./5. 1921 erhöhte die Ges. das A-K. um M. 30 591 300 zwecks Übernahme der Oberschl. Zinkhütten A.-G. in Kattowitz (s. unter Kap.) u. zwar wurden den Aktionär. letzterer Ges. für 9 Aktien ihrer Ges. 10 Aktien der Schles. A.-G. für Bergb. u. Zinkhütt. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922 während der Zeit vom 15./5. bis 15./8. 1922 angeboten. Infolge der Teilung Oberschlesiens hat die neubegründete Schles. Bergwerks- u. Hütten-A.-G. in Beuthen die in Deutschland verbleibenden Vermögenswerte der Ges. erworben u. zu diesem Zweck das A.-K. auf M. 20 000 400 erhöht. Diese Aktien sind von einem Konsort. übern. u. den Aktionär. der Ges., gleichgültig ob St.- oder Prior.-St.-Akt., im Verh. von 311 (M. 3600: 1200) vom 23./2. bis 23./3. 1922 zum Bezuge ohne Gegenleistung angeb. worden. Bei dem Immobiliarbesitz handelt es sich um das Steinkohlenbergwerk Karsten-Centrum, das Zinkerzbergwerk Jenny-Otto mit Wilhelmsglück-Ostfeld, um 970 Kuxe des Zinkerz- bergwerks der Gew. Fiedlersglück sowie um die Zinkwalzwerke Ohlau, Jedlitze (bei Malapane) u. Cöln-Kalk. Kapital: M. 70 000 800, in 35 529 St.-Aktien (Nr. zwischen 1–50000) à Tlr. 100 = M. 300, 36 948 St.-Aktien über je M. 1200 lautend u. in 50 000 Prior.-St.-Aktien (Nr. 1–50 000) à Tlr. 100 = M. 300 mit Vorz.-Div. von 4½ % ohne Nachzahlungsanspruch u. ohne Vorrechte im Falle der Liquidation. Urspr. M. 15 000 000 in St.-Aktien, wovon 1863–1866 M. 4 341 300 durch Rückkauf wieder eingezogen wurden. Die G.-V. v. 5./7. 1856 béschloss Ausgabe von M. 15 000 000 in Prior.-St.-Aktien, wovon nur M. 12 870 300 = 42 901 Stück emittiert wurden; die Begeb. der restl. M. 2 129 700 = 7099 Stück erfolgte erst lt. G.-V. v. 1./6. 1920. Die a.0. G.-V. v. 30./12. 1907 beschloss die Erhöhung des A.-K. um M. 3 750 000 durch Ausgabe von 1250 neuen St.-Aktien à M. 3000, begeben zu pari, von denen 416 Stück ab 1./1. 1908, 416 Stück ab 1./1. 1911 div.-ber. waren u. 418 Stück ab 1./1. 1914 div.-ber. sind, unter Aus- schluss des Bezugsrechtes der Aktionäre. Diese Stücke wurden gemäss a. o. G.-V. v. 22./5. 1911 in 3125 Aktien im Nominalwert von M. 1200 für 1 Stück umgewandelt. Die G.-V. v. 30./5. 1921 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 30 591 300 in 25 489 Aktien à M. 1200 sowie 3 Stück à M. 1500, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921; hierzu die früher nicht begebenen M. 2 129 700 Aktien, sodass das A.-K. jetzt M. 60 000 000 beträgt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 12./4. 1922 um M. 10 000 800 (also auf M. 70 000 800) in 8334 St.-Akt. à M. 1200 mit Div.-Ber. ab. 1./1. 1922, wovon M. 4 999 200 zum Umtausch der angeglied. Oberschles. Zinkhütten A.-G. dienten (s. oben) Hypotheken-Anleihe: M. 15 000 000 in 4½ % Oblig. von 1919, Stücke à M. 1000 u. 5000, Tilg. durch Auslos. ab 1924 zu 102 % in 25 Jahren, lautend auf den Namen der Dresdner Bank in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Hypothek. zur ersten Stelle auf die Steinkohlengruben Mathilde u. die Zinkhüttenanlage Gabor Kon- stantin mit Nebenbetrieben u. Grundstücken. Von der Anleihe hatte die Dresdner Bank vor- erst M. 7 500 000 übernommen u. begeben. Der Verkauf der Anleihe erfolgte zu 98½ % per Erscheinen der Stücke. Zahlst.: Dresdner Bank. Die gesamte Anleihe wurde im Febr. 1920 an der Berliner Börse eingeführt. Kurs Ende 1920–1921: 89, 1370 % Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 300 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. I bis 20 % des A.-K. erreicht, 5 % z. R.-F. II (gesetzl. R.-F.) bis zu 10 % des A.-K. (ist erfüllt), dann 4½ % Div. den Prior.-Aktien, desgl. 4½ % Div. den St.-Aktien, vom Rest 7 % Tant. an A.-R., verbleib. Überschuss gleichmässig an beide Aktienarten. Der R.-F. I ist zur Deckung von Ausfällen und zur Ausgleichung von Werts- verminderungen bestimmt; beträgt dieser R.-F. I mehr als 5 % des A.-K., kann die Div. zuerst der Prior.-St.-Aktien, dann der St.-Aktien bis auf 4½ % ergänzt werden. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kohlen- u. Zinkerzgruben 10 372 000, Zinkhütten, Walzwerke u. deren Hilfsanlagen 1 565 000, Immobil. 4 143 530, Mobil. u. Betriebsinventar. 1 287 341, Material. der Gruben, Hütten u. sonst. Betriebe 24 434 032, Kohlen- u. Erzbestände 18 568 161, Rohzink, Zinkblech- u. sonst. Produktenbestände 23 536 651, Kassa, Postscheck- u. Giro-Kto 1 764 064, Effekten 13 733 229, Debit. 77 151 768. – Passiva: St.-A.-K. 45 000 000, Prior.-A.-K. 15 000 000, Oblig. (1. Teilausgabe) 7 500 000, R.-F. I 12 000 000 (Rückl. 3 680 250) do. II 22 537 733, Talonsteuer-Res. 545 580, unerhob. Div. 6 161 104, Kredit. 45 044 617, Div. 15 000 000, Tant. an A.-R. 1 302 150, Beamt.- u. Arb.-Pens.-F. sowie f. sonst. Wohlf.-Zwecke 5 000 000, Vortrag 1 464 595. Sa. M. 176 555 780. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 6 000 000, Kursverlust 17 256, Gewinn 26 446 995.– Kredit: Vortrag 1 741 863, Ertrag der Steinkohlenbergwerke, Zinkerzbergwerke, Zinkhütten u. Walzwerke einschl. Nebenbetriebe 30 722 388. Sa. M. 32 464 251. Kurs: In Berlin Ende 1912–1921: St.-Aktien: 387.50, 367, 348, —, 290, 404.50 2 610, 850, 1370 %. Prior.-Aktien: 387.50, 367, 348*, –, 290, 404.50, 242*, 610, 850, 1370 % Auch notiert in Breslau u. Brüssel. 2 Dividenden 1912–1921: St.- u. Prior.-Aktien: 20, 17, 10, 15, 18, 20, 6, 0, 15, 25 %. „