686 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. und 10fachem Stimmrecht; begeben zu 100 %. Neuerdings erhöht lt0 G.-V. v. 24./5. 1921 um M. 8 000 000 (also auf M. 25 500 000) in 6665 St.-Aktien à M. 1200 u. 2 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. zu 160 %, angeb. den bisher. Aktio- nären 6: 3 im Juni 1921 zu 160 %. Die restlichen M. 2 000 000 neuer Aktien sind bestimmt zum Erwerbe eines mitteldeutschen Eisen- und Stahlwerkes, welches als Ergänzung des im Bau begriffenen Elektrostahlwerkes in Gross-Kayna b. Merseburg gedacht ist. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 18./10. 1921 um M. 16 500 000 (also auf M. 42 000 000) in 13 750 St.-Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. M. 12 000 000 von der Gräfl. Schaffgottschen G. m. b. H. zu 150 % mit 15jähr. Sperrverpflicht., M. 3 000 000 zu 150 % dienten der Beteilig. an der Bohn & Kahler-A.-G. in Kiel u. den Rest von M. 1 500 000 übernahm die Deutsche Bank zu ebenfalls 150 % mit der Verpflicht., denselben 6 Monate zur Verfüg. der Ges. zu halten. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 2./3. 1922 um M. 24 499 200 (also auf M. 67 999 200) in 20 416 St.-Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank) zu 165 %, davon M. 20 250 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2:1 vom Anf. April bis 22./4. 1922 zu 190 %, während die restl. M. 4 249 200 seitens der Deutschen Bank zur Verfüg. der Ges. bleiben. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 1 500 000 in 1250 Vorz.-Aktien à M. 1200, ausgestattet mit den gleichen Rechten wie die vorher. begeb. Vorz.-Aktien. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 15./8. 1922 um M. 52 000 800 in 40 834 St.-Akt. à M. 1200 u. 2500 Vorz.-Akt. à M. 1200. Die Vorz.-Akt. sind mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10 fachem Stimmrecht ausgestattet. Hypothekar-Anleihe: M. 4 000 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V. v. 22./1. 1920, rückzahlbar zu pari. Tilg. ab 1923 durch Auslos. bis längstens 1949. Hypotheken: M. 614 022. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1915 v. 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 1200 = 1 St.; jede Vorz.-Aktie in besonders festgelegten Fällen 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), etwaige Sonderrücklagen, 7 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von M. 3000 pro Mitgl. u. von je M. 4500 für den Vors. u. den stellv. Vors.), verbleib. Reingew. weitere Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke 1 141 708, Bahnanlage, Gleise u. Transportgeräte 228 233, Gebäude 2 257 457, Masch. 2 316 699, Feuer.-Anlagen 683 481. Geräte 22 987, Mobil. 15 961, Werkzeuge 1, Laboratorium u. Versuchsanstalt 1, Fuhrwerk 25 263, Gas- u. Wasseranlagen 1, Modelle 1, Kassa 113 597, Schecks u. Wechsel 603 850, Eff. 8 910 895, Beteilig. 10 632 750, Avale 115 000, Debit. 28 033 919, Bank-Guth. u. Postscheck-K. 10 074 265, Neubau-K. Frankleben u. Gross-Kayna 3 076 883, Waren 12 978 459. – Passiva: St.-A.-K. 40 500 000, Vorz.-A.-K. 1 500 000, R.-F. I 16 210 538, do. II 275 200, Oblig. 4 000 000, do. aus- geloste 1575, Hypoth. 614 022, Garantie u. Delkr.-F. 8313, Wohlfahrts-K. 5326, Kredit. 11 656 981, rückst. Löhne 193 955, nicht abgeh. Oblig.-Zs. 81 640, unerhob. Div. 27 372, Talon- steuerrückstell. 29 500, Werkerhalt. 2 000 000, Div. an St.-A. 3 600 000, do. an Vorz.-A. 105 000, Vortrag 421 993. Sa. M. 81 231 419. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 6 048 517, Abschreib. 921 065, Reingewinn 4 126 993. – Kredit: Vortrag 91 602, Rohgewinn 10 420 460, Zs. 566 239, Miete 18 274. Sa. M. 11 096 576. Kurs: Ende 1908–1913: 91.75, 103.90, 88, 95, 51.75, 23.90 %. Notiert bis 1914 in Berlin. Die einheitlichen Aktien wurden Ende Sept. 1919 an der Berliner Börse eingeführt. Kurs Ende 1919–1921: 172, 396, 575 %. Dividenden: 1910/11–1913/14: 0, 0, 0, 0 %. 1914/15 (v. 1./7.1914 bis 31./12.1915): 0 %. 1916 bis 1921: 15, 20, 15, 8, 15, 15 %. Vorz.-Akt. 1920–1921: Je 7 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Dr.-Ing. Martin Theusner. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Gen.-Dir. Oberbaurat Bruno Heck, Dessau; Stellv. Bank-Dir. Wilh. Josten, Bank-Dir. Dr. jur. Teckener, Elberfeld; Fabrikbes. Arnold Steffen, Weidenau; Heinr. Leuckel, Dahlbruch; Bankier Franz Siele, Berlin; Bank-Dir. Dr. jur. Felix Theusner, Breslau; Gen.-Dir. Heinr. Werner, Gleiwitz; Konsul Franz Bündgens, Kiel. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Elberfeld: Bergisch Märkische Bank Fil. der Deutschen Bank u. deren Zweiganstalt. in Solingen; Siegen: Siegener Bank; Berlin: Oscar Heimann & Co.; Siegen u. Solingen: Barmer Bankverein. Rheinisch-Nassauische Bergwerks- & Hütten-Actien-Ges. in Stolberg, Rheinprovinz. Gegründet: 10./1. 1873. Zweck: Bergmännische Ausbeutung aller Gruben, welehe die Ges. eigentümlich oder pachtweise besitzt oder erwirbt; Darstellung von Blei, Zink und anderen Metallen oder Nebenprodukten in eigenen Hütten, in chemischen oder sonst. Etablissements aus selbstgewonnenen oder anderweit bezogenen Erzen, Weiterverarbeitung von Metallen, der Handel mit Erzen, Metallen u. daraus zu gewinnenden Produkten. Zwischen der Ges. u. der A.-G. für Bergbau, Blei- u. Zinkfabrikation zu Stolberg u. in Westfalen ist lt. G.-V. v. 19./5. 1922 eine Interessen-Gemeinschaft abgeschlossen. Das Besitztum der Ges. umfasst in der Hauptsache die der früheren Eschweiler Ges. für Bergbau u. Hüttenbetrieb gehör. Gruben bei Stolberg nebst Bleihütte Binsfeldhammer