0 Kohlenbergbau. 695. des ursprüngl. Anleihebetrages zuzügl. ersparter Zs. Zahlst.: Ges.-Kasse; Anhalt-Dessauische Landesbank in Dessau u. ihre Fil.; Allg. Deutsche Credit-Anstalt in Leipzig u. ihre Fil. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kohlenfelder 2 000 000, Grundstücke 406 120, Gebäude 1 570 000, Masch. 966 000, Abraummasch. 1 760 000, Drahtseilbahn 190 000, elektr. Anlagen 700 000, Inventar 1, Tagebauaufschluss 3 100 000, Abraum 2 230 000, Beteilig. 24 193, Kaut. 14 550, Aval 4000, Kassa 68 671, Debit. 3 621 722, Material 1 983 531. – Passiva: St.-A.-K. 1 000 000, Vorz.-A.-K. 6 500 000, Anleihe I 367 000, do. II 393 000, do. III 864 000, Akzepte 630 000, Aval 4000, Kredit. 8 565 553, fällige Zinsscheine 22 445, Coup.-Restanten 5295, Talon- steuerrückl. 33 500, R.-F. 33 000, Reingewinn 520 574. Sa. M. 18 938 867. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betrieb u. Unk. 17 880 617, Zs. 672 340, Abschreib. 1 730 258, Zuw. zum R.-F. 27 500, Reingewinn 520 574 (davon Div. 400 000, Tant. für A.-R. 17 646, Vortrag 102 928). – Kredit: Vortrag aus 1920 49 194, Betriebseinnahmen 20 782 096. Sa. M. 20 831 290. Dividenden: St.-Aktien 1912–1921: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 1 %. Vorz.-Aktien 1912 bis 1921: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dir. Bruno Reinhardt, Dresden. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Willy Eydam, Dresden; Stellv. Komm.-Rat G. Richter, Dessau; Bergwerksbes. Alfr. Zacharias, Wien; Komm.-Rat Petersen, Leipzig; Bergrat Krisch, Hahnenklee (Harz). Balkan-Kohlenhandels-Aktiengesellschaft in Berlin, W. 8. Französische Strasse 60/61. Gegründet: 31./5. 1916; eingetr. 13./7. 1916. Gründer: Der Preuss. Fiskus, Caesar Wollheim; Emanuel Friedlaender & Co., Berlin; Georg von Giesche's Erben, Breslau; Fürstlich Plessische Verwaltung, Kattowitz; Oberschlesische Kokswerke u. chem. Fabriken A.-G., Berlin; Kaiser Ferdinand Nordbahn, Wien; OÖOst. Berg- u. Hüttenwerke, Wien; Ungarische Allg. Creditbank, Budapest. Zweck: Handel mit Kohlen, Koks, Briketts in den Balkanländern sowie in der Türkei u. in der Adria. Die Ges. ist auch zur Beteilig. an verwandten Unternehmen in jeder Form berechtigt. Kapital: M. 4 000 000 in Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: nicht eingez. A.-K. 3 000 000, Bankguth. 615 349, Aussenstände 12 709, Verlust 373 172. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Kred. 1231. Sa. M. 4 001 231. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 253 162, Handlungsunk. 44 168, Steuern 5038, Kursverlust an Kronenguthaben 89 640. – Kredit: Zs. 18 837, Verlust 373 172. Sa. M. 392 010. Dividenden 1916–1920: 0 %. Vorstand: Emil Bielefeldt, B.-Tempelhof; Eduard Stern (Direktorstellvertreter der Ungar. Kreditbank in Budapest). Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Ad. von Ullmann, Budapest; Stellv. Bergwerksdir. a, D. Adolf Dröge, II. Stellv. Dr. Franz Oppenheimer, Geh. Finanzrat Dr. Huth, Berlin; Geh. Ober- bergrat Ernst Wiggert, Hindenburg 0./S.; Gen.-Bevollmächtigter Dr. Otto Saeger, Breslau; Gen.-Dir. Arwed Pistorius, Kattowitz; Gen.-Dir. Dr. ing. e. h. Hans Bie, Charlottenburg; Baron Paul von Kornfeld; Gen.-Dir. Ministerialrat Dr. Moritz von Domony, Budapest; Gen.-Dir. Georg Günther, Wien. Braunkohle Akt.-Ges. in Berlin W. 66, Wilhelmstr. 9496. Gegründet: 5./1. 1912; eingetr. 5./2. 1912. Gründer siehe dieses Handb., Jahrg. 1915/16. Die Ges. hat den Niessbrauch der Grubengerechtigkeiten u. Grundstücke übernommen, welche der in Konkurs befindl. Gew. Merkur gehören. Sie hat auch den grössten Teil der Teilschuld- verschreib. erworben, mit welchen diese Pfandgerechtigk. hypoth. belastet sind. Die Ausbeut. der Kohlenfelder der Gew. Merkur hat sich als unrentabel erwiesen, die Ges. hat deshalb den Grubenbetrieb u. die Brikettfabrikat. eingestellt. Durch Vertrag mit dem Konkursverwalter der Gew. Merkur ist der Geschäftsanteil der Gew. an der Niederlaus. Brikett-Verkaufsges. m. b. H. von der Braunkohle-Akt.-Ges. erworben; der Verkauf dieser Beteilig.-Quote an and. Werke konnte bisher noch nicht bewerkstelligt werden; das Lieferungsbeteil.-Kto wurde deshalb 1914 mit M. 207 405 bis auf M. 1 u. 1915 ganz abgeschrieben. Die Unterbilanz stieg von M. 238 144 auf M. 455 939. Der G.-V. v. 18./2. 1915 wurde Mitteil. nach § 240 des H.-G.-B. gemacht. Der Verlust von M. 455 939 hat sich durch den inzwischen erfolgten Verkauf der Lieferungsbeteilig. auf M. 401 996 vermindert. Die Grubengerechtigk. der Gew. Merkur, an. denen der Ges. der Niessbrauch zustand, sind inzwischen versteigert worden, so dass die Ges. nunmehr, wie bereits seit Aufgabe des Betriebes beabsichtigt war, reine Liquid.-Ge- schäfte zu führen in der Lage ist. Während des Geschäftsj. 1916 hat die Firma Dingel & Co. einen weiteren Prozess gegen die Ges. angestrengt, der in erster Instanz verloren wurde. Ein anderer Prozess konnte durch Vergleich Erledigung finden. 1916 Erhöh. der Unter- bilanz um M. 462 721, 1917 auf M. 476 486 u. bis 1919 auf M. 481 607.