Kohlenbergbau. 697 von 99 Jahren zu verschaffen, b) alle Rechte u. Pflichten aus dem in betreff der gedachten Anlage auf die Dauer von 30 Jahren zwischen der Evag u. Th. Goldschmidt Akt.-Ges. in Essen geschlossenen Pachtvertrage. 3. Das Lizenzrecht auf sämtliche der Evag gehörigen Schutzrechte, Fabrikationen, Erfahrungen, Verfahrensarten, Methoden u. Konstruktionen auf folgenden Gebieten: I. Vergasung u. Verschwelung von Kohle, II. Destillation von Mineralölen, Teer- u. Teerprodukten, III. Hydrierung u. Spaltung von Kohlenwasserstoffen. Für die Übernahme der zu 1–3 aufgeführten Vermögensgegenstände gewährt die Ges. der Evag ausser ihren bisher aufgewandten Selbstkosten im Höchstbetrage von M. 5500000 einen Gewinnanteil in Höhe von 25 % des gemäss $ 21 Nr. 3 des Gesellschaftsvertrages anzuweisenden Reingewinnes. Zweck: Gewinnung von Teer, Gas u. anderen Produkten aus Braunkohle, die Ver- wertung u. Verarbeitung von Teer u. anderen Mineralölprodukten sowie alle mit diesen Zwecken zusammenhängenden geschäftlichen Unternehmungen. Kapital: M. 7 500 000 in 7500 Aktien à M. 1000; übern. von den Gründern zu 108 %, u. zwar u. a. von der Generaldirektion der Fürstl. Donnersmarck'schen Verwaltung M. 1 000 000, von der Erdöl- u. Kohlenverwertungsges. M. 2 500 000 u. von der Deutschen Petroleum-A.-G. M. 1 000 000. Eingez. sind 25 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Resteinzahl.-Kto der Aktienäre 5 625 000, Bankguth. 77 499, Beteilig. 1 552 014, Patente 371 569, Gerechtsame 300 000, Inventar 1524. – Passiva: A.-K. 7 500 000, Kredit. 148 545, Rückstell. f. schwebende Abrechn. 279 061. Sa. M. 7 927 606. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 201 607, Unk. 37 827, Abschreib. 255 Sa. M. 239 690. – Kredit: Bruttoerträgnisse M. 239 690. Dividenden 1919–1920: 0, 0 %. Direktion: Dir. Ed. Lissauer. Aufsichtsrat: Vors. Rob. Friedlaender, Berlin; Landrat a. D. Ernst Gerlach, Neudeck O.-S.; Komm.-Rat Dr. Karl Goldschmidt, Essen-Ruhr; Gen.-Dir. Dr. Friedr. Bergius. Brennabor Akt.-Ges. für Braunkohlen-Industrie in Liqu., Sitz in Berlin C., Burgstr. 30. Gegründet: 11./9. 1906; eingetr. 2./10. 1906. Sitz bis 10./3. 1907 in Hamburg. Gründer siehe Jahrg. 1913/14 ds. Handb. In Liquidation seit 9./2. 1920. Zweck: Erwerb von Braunkohlen- und anderen Bergwerken sowie Betrieb aller Geschäfte, welche sich auf das Gebiet der Montanindustrie und verwandter Industrien beziehen. Die Ges. übernahm von Magnus & Friedmann u. J. Franck die Braunkohlenwerke Hermann, Theodor u. Cromlau, an der Station Halbendorf der Staatsbahn Weisswasser-Forst gelegen. Die Grubenfelder u. Grubengerechtsame sind auf M. 1 500 000 taxiert. Die Grube Theodor wurde 1920 an die „Freia“ Braunkohlenwerke A.-G. in Niesky O.-L. verkauft. Jahres- förderung 1909/10 980 314 hl; später nicht veröffentlicht. Der Verlust erhöhte sich von M. 28 796 im Jahre 1908 bis auf M. 484 646 am 31./1. 1922. Ein kleiner Teil der Anlagen ist 1909/10, untergegangen, wofür die Ges. die Abraumfirma regresspflichtig machte. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 946 272 in 5 Hypoth.-Forderungen; ferner eine Reallast von M. 100 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Jan. 1922: Aktiva: Kto fremder Beteil. 1500, Debit. 12 279, Bankguth. 77 612, Verlust 484 646. – Passiva: A.-K. 400 000, Kredit. 151 039, Rückst. für Zs. u. Kosten 25 000. Sa. M. 576 039. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 498 229, Minderbewert. 17 000, Unk. 8379, Kto nachträgl. angemeldeter Forder. 291. – Kredit: Zs. 2082, Vergleiche u. Nachlässe 36 918, Zwangsverwalt. 252, Verlust 484 646. Sa. M. 523 900. Dividenden 1906/07–1919/20: 0 %. liquidator: Victor Schmidt, Breslau, Kletschkaustr. 30/32. Aufsichtsrat: Vors. Landgerichtsrat Dr. Kussmann, Referendar Walter Kahlert, Breslau; Kaufm. Rich. Wilcke, Fabrikbes. Alfred Kühn, Berlin; Leo Glaser, Breslau. Deutsche Bergin-Akt-Ges. für Kohle- u. Erdölchemie in Berlin, Jägerstr. 6. Gegründet: 30./7. 1920; eingetragen 27./9. 1920. Gründer: Dir. Kurt Krumbiegel, B.-Wilmersdorf; Dir. Friedr. Sachs, B.-Steglitz; Dr. phil. Rud. Delkeskamp, Rechtsanwalt Dr. Georg Hamburger, Kaufm. Egon Mayer, Berlin. Zweck: Erwerb, Herstellung u. Betrieb von Unternehm. sowie Erwerb u. Verwert. von Schutzrechten u. Verfahren auf dem Gebiete der Verarbeit. u. Veredelung von Rohstoffen, insbesondere von Kohlen u. Erdölen, Beteilig. an gleichartigen oder ähnlichen Unternehm. u. Vornahme aller diesen Zwecken dienenden Geschäfte. Zweigniederlass. in Mannheim-Rheinau u. Heidelberg. Kapital M. 1000 000 in 100 Aktien à M. 10 000, übernommen von den Gründern zu 100 %% Ö