*― Kohlenbergbau. 701 Braunkohlensyndikats G. m. b. H. in Leipzig, das bis zum 31./3. 1925 läuft. Die Beteiligung beträgt 200 000 t Rohbraunkohle u. 698 000 t Briketts. Den Verkauf sämtl. Kohlen- u. Brikett- erzeugn. der Ges. regeln die beiden genannten Syndikate. Die Ges. besitzt an nom. M. 1 800 000 Vorz.-Aktien u. nom. M. 1 688 000 St.-Aktien der Bleichertschen Braunkohlenwerke Neukirchen-Wyhra Akt.-Ges. Diese Ges. verteilte an Div. für die Geschäftsj. 1916/17 4 % auf die St.- u. 6 % auf die Vorz.-Aktien, 1917/18 u. 1918/19 je 6 % auf die St.- u. je 7 % auf die Vorz.-Aktien. 1919/20: 9 % an St.-Aktien u. 10 % an Vorz.-Aktien. Sie besitzt zwei Tagebaubetriebe u. zwei Brikettfabriken, die im Borna- Leipziger Revier gelegen sind u. mit den Werken Kraft I, II u. III der Niederlausitzer Kohlenwerke markscheiden. Ihre Beteilig. beim Mitteldeutschen Braunkohlen-Syndikat beträgt 280 000 t Briketts u. 75 000 t Rohbraunkohle. Kohlen- Brikett- Mauersteine- Kohlen- Brikett- Mauersteine Förderung Erzeugung Erzeugung Förderung Erzeugung Erzeugung t t Stück t Stück 1912/13 3 627 691 1 133 929 18 025 842 1917/18 4 490 120 1 346 622 12 510 800 1913/14 4 046 988 1 260 163 22 325 759 1918/19 4 485 860 1 336 991 12 657 268 1914/15 4 347 750 1 387 111 19 945 809 1919/20 4 327 830 1 214 343 13 396 333 1915/16 4 656 700 1 510 669 15 394 522 1920/21 4 962 093 1 492 380 13 984 346 1916/17 4 424 430 1 392 206 11 256 307 1921/22 5 338 593 1 690 084 16 618 461 Kapital: M. 50 000 000 in 900 St.-Aktien I. Em. (Nr. 1–900) à M. 500, 39 550 St.-Aktien (Nr. 901– 40 450) a M. 1000 u. 10 000 6 % Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch à M. 1000. Ursprünglich M. 450 000, erhöht 1884 um M. 550 000, 1888 um M. 200 000, 1897 um M. 1 300 000. Die G.-V. v. 29./3. 1900 beschloss dann Erhöh. um M. 500 000. Fernere Erhöh. lt. G.-V. v. 12./5. 1902 um M. 1 000 000; lt. G.-V. v. 17./7. 1905 um M. 2 000 000. Die G.-V. v. 21./5. 1910 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 6 000 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 15./7. 1914 um M. 4 000 000 (auf M. 16 000 000). Die a. o. G.-V. v. 15./3. 1918 beschloss Erhöh. des A.-K. um weitere M. 4 000 000 (also auf M. 20 000 000). Die a. o. G.-V. v. 20./2. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 5 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1920. – Weiter erhöht lt. G.-V. v. 7./5. 1921 um M. 25 000 000 (also auf M. 50 000 000) in 15 000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.- Ber. ab 1./4. 1921, übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank, Berlin) zu 110 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 5:3 bis 3./6. 1921 zu 110 %. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 10 000 000 Vorz.-Aktien à M. 1000, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. Nachzahl.-Anspruch, übern. vom gleichen Konsort. zu pari mit vorläufig 25 % Einzahl. Bei eventl. Liqu. der Ges. werden die Vorz.-Aktien vorab zu 112 % eingelöst. Hypoth.-Anleihen: I. M. 6 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 24./3. 1906, rückzahlbar zu 102 %, 5000 Stücke (Nr. 1–5000) à M. 1000 u. 2000 (Nr. 5001–7000) à, M. 500, auf den Namen der Deutschen Palästinabank in Berlin oder deren Ordre lautend. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. Auslos. im Okt. (zuerst 1911) auf 1./4.; ab 1912 auch verstärkte Tilg. oder Totalkünd. zulässig. Sicherheit: Kaut.-Hypoth. von M. 6 200 000 auf den Bergwerksbesitz, Grundstücken, Brikettfabriken u. Ziegelei-Anlagen in Zschipkau (Grube Anna), Hörlitz (Betrieb Hörlitz), Costebrau (Grube Alwine), Costebrau (Unser Fritz), Gross-Räschen (Grube Victoria u. Bertha) zur ersten Stelle. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (K.) Zahlst.: Berlin: Ges.-Kasse, Deutsche Bank. Noch in Umlauf Ende März 1922: M. 4 800 000. Kurs in Berlin Ende 1912–1921: 98, 96, 98.75*, –, 92, –, 98*, 99.50, 99, 102 %. II. M. 4 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 19./2. 1912, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 (Nr. 7001–11 000) lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./3. u. 1./9. Til. ab 1./7. 1917 bis spät. 1939 durch jährl. Auslos., im Nov. (zuerst 1916) auf 1./3. (erstmals 1917); ab 1./3. 1917 verstärkte Tilg. od. Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypothek zur I. Stelle auf die Braunkohlenwerke u. Brikettfabriken Kraft I u. II nebst Grundbesitz bezw. Abbaugerechtsamen von zus. ca. 700 ha. Bei einigen Abbaugerechtsamen sind noch Restkaufgelder voran eingetragen, doch findet deren Löschung nach deren Tilg. im Laufe der nächsten Jahre statt. Noch in Umlauf Ende März 1922: M. 3 306 000. C.-V.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Berlin: Ges.-Kasse, Deutsche Bank, Deutsche Palästina- bank. Kurs Ende 1912–1921: 99.25, 95, 98.50*, –, 92, –, 98*, 99, 99, 104 %. Anleihe: I. M. 15 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss d. A.-R. v. 21./1. 1920, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1925 bis spät. 1954 durch jährl. Auslos. von M. 500 000, im Juli auf 1./11; ab 1925 verstärkte Tilg. oder Total- kündig. mit 3 monatl. Frist vorbehalten. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank, Jacquier & Securius. Kurs in Berlin Ende 1920–1921: 99, 98.50 %. Eingeführt daselbst im Sept. 1920. II. M. 15 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1920. Anleihen von übernommenen Gesellschaften: M. 91 500 in 4½ % Oblig. der Gew. Alwine, M. 301 500 in 5 % Oblig. der A.-G. Glückaufschacht in Blumroda von 1890 u. 1905. Zahlstellen für Anleihen Glückaufschacht: Berlin: Ges.-Kasse; Leipzig: Bruhm & Schmidt; Meerane: Meeraner Fil. der Allg. Deutschen Credit-Anstalt Franz H. Moeschlers Söhne; M. 23 600 der Gew. Germania.