704 Kohlenbergbau. bereits verfügt, indem sie letztere an verschied. oberschles. Unternehm., die mit den Kokswerken in der Chemische Werke Oberschlesien G. m. b. H. (s. oben) zus. geschlossen sind, überlassen hat. Ein weiterer Betrag der Aktien ist zum Umtausch gegen Kuxe der Gew. Consolidirte Fuchsgrube u. Davidgrube in Neu-Weissstein bestimmt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./11. 1920 um M. 5 000 000 in 5000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von einem Konsort. zu 135 %. Diese M. 5 000 000 neuen Akt. sind ebenfalls den oben erwähnten oberschles. Unternehm. überlassen worden. Die gleiche G.-V. v. 29./11. 1920 beschloss die Ausgabe von M, 30 000 000 in 30 000 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. Anspr. auf Nach.- zahlung, begeben zu 105 % an befreundete Banken. Vorläufig 25 % eingez. Bei einer Liquid. der Ges. erhalten die Inhaber der Vorz.-Aktien aus dem Liquidationserlöse, bevor eine Ausschütt. an die St.-Aktionäre erfolgt, einen Anteil bis zur Höhe von 112 % des Nennwertes ihrer Aktien, abzüglich etwa nicht geleisteter Einzahl., zuzüglich etwa rück- ständiger Vorzugsgewinnanteile sowie zuzüglich 6 % des Nennwertes der geleisteten Einzahl. seit Beginn des Jahres, in welchem die Liquid. beschlossen worden ist. Die Ges. hat das Recht, die Vorz.-Aktien nach Vollzahl. jederzeit ganz oder teilweise nach mind. sechsmonat. Kündig. mit 112 % ihres Nennbetrages zuzüglich etwa rückständiger Vorzugsgewinn- anteile sowie 6 % lauf. Stück-Zs. zurückzuzahlen. Lt. a o. G.-V. v. 2./2. 1922 sind M. 20 000 000 d. bish. Vorz.-Akt. in 20 000 St.-Akt. über je M. 1000 mit Gewinnber. ab 1./1. 1922 um- gewandelt worden. Die von einem Konsort. übern. neuen St.-Akt. wurden den alten Aktion. zum Nennwert i. Verh. v. 1: 2 angeboten. Dieselbe G.-V. erhöhte das Grund-Kap. um M. 35 000 000 durch Ausgabe von neuen Vorz.-Akt. zu gleichen Rechten mit den alten Vorz.-Akt., div.-ber. ab 1./1. 1922, übern. von der Bank für Industriewerte. Hypoth.-Anleihen: I. M. 3 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 8./5. 1905, rückzahlbar zu 104 %, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Berliner Handels-Ges. oder deren Ordre u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. seit 1910 bis längstens 1934 durch jährl. Auslos. im Juli auf 1./10.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 3 monatl. Frist vorbehalten. Diese Anleihe ist, nach Ausgabe der neuen Anleihe von M. 10 000 000, (s. unten) ebenfalls auf die Gleiwitzer Grube hypothekarisch eingetragen. Noch in Umlauf Ende 1921 M. 1 905 000. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Berliner Handels- Ges.; Breslau: Schles. Bankverein (Fil. d. Deutschen Bank), E. Heimann. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach 30 J. Kurs in Berlin Ende 1912–1921: 96.25, 94.80, 94.500, –, 91, –, 94*, 94, 93.50, 99 %. Zugel. Juni 1905; erster Kurs 26./6. 1905: 101.50 %. Auch in Breslau notiert. II. M. 10 000 000 in 5 % Oblig. von 1914, Stücke à M. 1000, rückzahlbar ab 1./8. 1920 bis 1./8. 1944. Auslos. im April. Seit 1920 auch verstärkte oder Totalkündig. zulässig. Zs. 1./2. u. 1./8. Sicherheit: Hypoth.-Eintrag. auf die Consol, Gleiwitzer Steinkohlengrube u. zwar in gleichem Range mit den erwähnten Hypoth. bei Anleihe I. In Umlauf Ende 1920: M. 9 571 000. Kurs in Berlin Ende 1918–1921: 99*, 99.50, 95, 99.50 %. Hypotheken: M. 1 359 609. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 St.- u. Vorz. Aktie = je 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (erfüllt), sodann 6 % Div. (Max.) an Vorz.-A., hier- auf 5 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Überschuss, soweit derselbe nicht zu Spec.-R.-F. oder zum Vortrag auf neue Rechnung verwendet wird, 6 % Tant. an A.-R., Rest Super- Div. an St.-Aktien, event. nach G.-V.-B. zur Bildung von Spez.-R.-F. Die Tant. des Vorst. und der Beamten wird als Geschäftsunkosten verbucht; dieselbe soll 15 % des' Gewinnes, der nach einer Auskehrung an die Aktionäre von 4 % verbleibt, nicht übersteigen. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundbesitz u. Anlagen 3 727 863, Bergwerksbeteilig. 25 023 427, sonst. Beteilig. u. Effektenbesitz 43 279 110, Kassa 164 195, Debit. 293 649 532, (Kaut. 29 399), Bestände 8 539 810. – Passiva: A.-K. 70 000 000, Oblig. 11 476 000, R.-F. 34 721 790, Hypoth. 1 359 609, ausgel. Oblig. 87 400, Werkerhalt. 7 500 000, Material. u. rückst. Löhne 15 760 802, Unterst.-F. 842 019, Kredit. 217 702 476, (Kaut. 29 399), nicht abgehob. Div. 220 530, Rückst. für Agio auf die Obligationen von 1905 76 200, noch zu bezahlende Oblig. Zs. 242 936, Reingewinn 14 394 176. Sa. M. 374 383 938. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 564 497, Zentral-Verwalt.-Kosten 4 828 017, Abschr. auf Grundbes. u. Anl. 1 000 000, Pens.-F. 5 000 000, Werkerhalt.-F. 5 000 000, Reingewinn 14 394 176 (davon Div. 12 000 000, statut. Tant. 869 565, Unterst.-K. 657 981, Vortrag 866 630). –Kredit: Vortrag aus 1920 886 419, Bruttoüberschuss 1921 29 900 270. Sa. M. 30 786 690. Kurs der Aktien Ende 1912–1921: 206.75, 221, 200.50*, –, 230, 261.50, 187.50, 282, 520, 1670 %. Aufgelegt 3./6. 1897 zu 162 %. Notiert in Berlin (u. Breslau). Dividenden 1912–1921: 15, 17, 17, 17, 17, 17, 17, 17, 17 £ 13 % Bonus, 30 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) 3 Direktion: Gen.-Dir. Dr. Hans Berckemeyer, Gen.-Dir. Dr. H. Bie, Berlin. Aufsichtsrat: (5–11) Vors. Jusizrat u. Notar Ernst Ahlemann, Breslau; Bergassessor à. D. Dr. Alfred Martin, Dir. Ad. Zindler, Geh.-Rat Ernst von Borsig, Bankier Karl Fürstenberg, Bank-Dir. Oskar Schlitter, Berlin; Gen.-Dir. Heinr. Rupé, Dresden; Gen.-Dir. Heinr. Werner, Beuthen: Geh. Bergrat Ewald Hilger, Berlin: Bank-Dir. Dr. Felix Theusner, Breslan Gen.-Dir. Dr. ing. h. c. Zuckerkandl, B.-Grunewald; Dr. Otto Jeidels, Berlin; Bererat Paul Eckert, Neu-Weisstein, Bergwerksbes. Gerhard Korte, Magdeburg; Dir. Ad. Zindler, Görlit-