714 Kohlenbergbau. Kapital: M. 45 000 000 in 44 742 Aktien à M. 1000 und in 172 Aktien à M. 1500. Urspr. M. 21 000 000 begeben zu pari; erhöht lt. G.-V. v. 15./4. 1910 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910, begeben an die Deutsche Bank zu 180 %. Agio mit M. 800 000 in R.-F. Diese Neu-Em. erfolgte zur Stärkung der Betriebsmittel, zur Kostendeckung von Neuanlagen im J. 1909 u. 1910 u. Einführ. der Aktien an der Berliner u. den rhein. Börsen. Die G.-V. v. 30./5. 1917 beschloss zur Deckung von bedeutenden Aufwendungen für Neu- anlagen die Erhöh. des A.-K. um M. 8 000 000 (also auf M. 30 000 000) in 8000 Aktien. Die neuen Aktien übernahm die Deutsche Bank zu pari mit der Verpflicht., sie den alten Aktionären im Verhältnis von 4 zu 1 zum gleichen Kurse zum Bezug anzubieten (geschehen im Juni/Juli 1917). Die neuen Aktien nehmen für die Geschäftsjahre 1917 u. 1918 an der Div. bis zur Höhe von 5 % auf die geleisteten Einzahl. teil. Ab 1919 entfällt auf die neuen Aktien die gleiche Div. wie auf die alten Aktien. Die Einzahlungen sind erfolgt. Weitere Kap.-Erh. lt. G.-V. v. 27./3. 1920 um M. 15 000 000 (auf M. 45 000 000) in 15 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, angeb. den alten Aktionären im Mai-Juni 1920 zu 150 %, hiervon waren 25 % des Nennwerts abzügl. 5 % Zs. v. 1./7.–31./12. 1920 zuzügl. des Aufgeldes von 50 % sowie des Schlussscheinstempels am 1./7. 1920 zu zahlen. Die restl. 75 % zuzügl. 5 % Zs. vom 1./1. 1921 bis 30./6. 1921 waren am 1./7. 1921 fällig, jedoch war die Vollzahlung auf Basis einer Zinsverrechnung von 5 % jederzeit zulässig. Handdarlehn: M. 12 000 000 zu 5 %, aufgenommen 1919 in deutscher Währung, rück.- zahlbar zu pari 1931. Das Darlehn kann ab 1./1. 1924 ganz oder in Teilbeträgen von der Ges. gekündigt werden. 3 Anleihen: I. Roddergrube: M. 3 000 000 von 1907 in 4½ % Oblig., Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu 102 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Sicherheit: Kaut.-Hypoth. zur I. Stelle auf dem Eigentum der früheren Gew. Roddergrube. Tilg. durch Verlos. ab 1./4. 1913 mit 4 % des urspr. Anleihebetrages. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Cöln: Dresdner Bank; Düsseldorf u. Berlin: Deutsche Bank. Nicht notiert. 33 II. Ver. Ville: M. 2 500 000 in 4½ % Oblig. v. 1902, rückzahlbar zu 102 %. Tilg. ab 1./1. 1907 mit 5 % des urspr. Anleihebetrages. Verlos. im Juni auf 2./1.; bisher M. 650 000 zurückgezahlt. Sicherheit: Kaut.-Hypoth. zur I. Stelle auf dem Eigentum der früheren Gew. Ver. Ville. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin u. Hannover: Bank f. Handel u. Ind.; Cöln: Deutsche Bank; Hannover: Hannov. Bank; Hildesheim: Hildesheimer Bank. Nicht notiert. III. M. 6 000 000 zu 4½ % v. Jahre 1914, rückzahlbar zu 102 %, eingetr. z. I. Stelle auf das Eigentum der früheren Gewerkschaft ver. Braunkohlenbergwerk Brühl. Tilg. ab 1920 mit jährlich M. 250 000. In Umlauf von allen 3 Anleihen Ende 1921: M. 7 800 000. Anleihe von 1919: Die Ges. hat 1919 an das Bankhaus J. Dreyfus & Co. M. 12 000 000 5 % Darlehn, unkündb. bis 1924, rückzahlbar zu pari 1931 begeben. Das Darlehen wird in Teilbeträgen nicht unter M. 10 000 zu 99 % zum Verkauf gestellt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 500 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Bergwerksberechtsame 12 817 732, Grundst. 2 120 974, Grubenanl. 1 351 909, Wasserhalt.- do. 421 328, Förder- do. 13 077 567, Transport-Brücken u. Geräte 1 375 197, Brikettfabr. 24 834 907, elektr. Licht- u. Kraftanl. 1 772 127, Eisenbahn- anschluss 1 114 396, Eisenbahnbetriebsmittel 473 229, Bureau- u. Wohngeb. 7 519 197, Arb.- Baracken 318 706, Wegebau 96 969, Wasserleit.-Anl. 19 977, Inv. 122 152, Fernsprech-Anl. 6661, Pferde u. Geschirr 19 103, Automobile 40 960, Arb.- u. Ledigenheim-Einricht. 187 752, im voraus abgeräumte Kohle 365 975, Waldbestand 2, Betriebs-Material. 4 105 635, Einlage Verein.- Ges. Rhein. Braunkohlen-Bergwerke, G. m. b. H., Köln 2 000 800, do. Rhein. Braunkohlen- Syndikat, do. 412 000, do. Gem. Spargen. m. b. H., Brühl 5000, do. Brühler Kohlenvertriebs- Ges. m. b. H., Brühl 200 000, Depos.-Bestände 954 351, Eff.- do. 1 156 239, Fritz Behrens-Stift. 500 000, Brikett-Bestand 471 904, Kassen- do. 222 234, Grubenkassen- do. 218 797, Postscheck-K. 97 359, Wechsel-Bestand 5000, Guth. bei Banken 10 155 346, Schuldner 130 714 032, Anzahl. auf Neu-Anl. 1 274 431, do. auf Waren 6105, (Avale 48 496). – Passiva: A.-K. 45 000 000, Handdarlehn 12 000 000, Anleihe 7 800 000, do. -Aufgeld 156 000, Hyp. 300 000, Amort. 38 587 436, R.-F. 9 657 594, Fritz Behrens-Stift. 500 000, Wohlf.-F. 3 000 000, ausgel. Anleihe- stücke 345 270, Handdarlehns-Zs. 225, Talonsteuer-Rückl. 596 415, Anleihe-Zs. 121 714, nicht eingelöste Zs.-Scheine 11 869, do. Gewinnanteilscheine 79 550, Knappschafts-Berufsgen.-Bei- träge 3 183 490, Invalid.- u. Altersversich.- do. 56 234, Angestellten-Versich.- do. 17 198, Löhne 2 484 797, Gläubiger 80 103 674, Reingew. einschl. Vortrag aus 1920 16 554 590, (Avale 48 496). Sa. M. 220 556 055. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 5 156 806, Steuern 11 995 056, Ver- sich.-Prämien 3 691 800, Kapitalerhöh.-Kosten 537 866, Abschr. 8 103 398, Reingewinn 16554590 (davon: Talonsteuer-Rückl. 100 990, Div. 13 500 000, Tant. a. A.-R. 620 000, Wohlf.-F. 1 000 000, neuer Beamten- u. Wohlf.-F. 1 000 000, Vortrag 333 600). – Kredit: Vortrag aus 1920 253 600, Betriebsüberschuss 45 785 917. Sa. M. 46 039 517. Kurs Ende 1912–1921: 203.75, 267, 330*, –, 330, –, 250*, 400, 591, 850 %. Die Aktien kamen im Juli 1910 an der Berliner u. Kölner Börse zur Einführ.; erster Kurs in Berlin am 21./7. 1910: 205 %. Auch in Essen u. Düsseldorf notiert. Dividenden 1912–192t: 12, 15, 14, 14, 14, 14 (j. A. 5), 10 (j. A. 5), 18, 24, 30 %. C.-V.: 4 J. (K.)