„„. „ Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Direktion: Leonhard Gechter, Düsseldorf; Ernst Wendt, Forst i. Laus.; Bergw.-Dir. Dipl.-Ing. Wolfgang Bötticher, Döbern (N.-L.). Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Leonhard Dicken, Düsseldorf; Stellv. Oberbergrat a. D. Dr. Heinr. Parmann, Berlin; Bankier Max Falk, Düsseldorf. F. J. Collin Aktiengesellschaft zur Verwertung von Brennstoffen und Metallen in Dortmund. Gegründet: 2./12. 1917; eingetr. 12./1. 1918. Firma bis 8./5. 1918 ohne den Vorsatz F. J. Collin. Gründer: Fabrikant Franz Josef Collin, Obering. Ernst Wiehenbrauk, dessen Ehefrau Alice Wiehenbrauk, geb. Collin, Obering. Max Collin, dessen Ehefrau Louise Collin, geb. Timmermann, sämtlich zu Dortmund. Zweck: Die Veredelung von Brennstoffen und Metallen, insbesondere der Bau und Betrieb von vollständigen Kokereianlagen, von Gasanstalten, Generatoren, Benzolfabriken und Teerdestillationen. Die Ges. hat auch das Recht, sich an Unternehmungen gleicher oder ähnlicher Art zu beteiligen oder solche zu erwerben. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kasse 19 639, Effekten 345 118, Waren 414 012, Grund- stück u. Gebäude 335 000, Ford. 5 354 277, Eisenbahnkaution 3000, Fernsprechanleihe 5400. – Passiva: A.-K. 300 000, Hypoth. 151 701, R.-F. 6000, Schulden 5 914 795, Reingewinn 103 949. Sa. M. 6 476 446. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 114 157, Reingewinn 103 949. – Kredit: Vortrag 3351, Gewinn aus Gewerbe 214 755. Sa. M. 218 107. Dividenden 1918–1920: 6, 6, 6 %. Direktion: Obering. Max Collin. Aufsichtsrat: Vors. Franz Jos. Collin, Obering. Ernst Wiehenbrauk, Alice Wiehenbrauk, geb. Collin. Zahlstellen: Ges. Kasse: Dortmund: Dortmunder Bank-Verein, Essener Credit-Anstalt; Honnef: Honnefer Volksbank e. G. m. b. H. Deutsch-Böhmische Kohlen- u. Brikett-Werke Akt.-Ges. in Dresden-Blascewitz. Gegründet: 21./7. 1906; eingetr. 26./7. 1906. Gründer siehe Jahrg. 1907/08. Sitz der Ges. bis 24./6. 1909 in Dresden. Zweck: Betrieb von Kohlenbergwerken, deren Pachtung u. Verpachtung, der Handel mit Bergwerken und Bergwerksprodukten aller Art, Errichtung und Betreibung von An- lagen, welche zur Gewinnung oder Verwertung von Kohlenbergwerksprodukten und zum Transporte derselben dienlich erscheinen, Zeichnung, Übernahme und Erwerb von Aktien und Kuxen von Bergwerksunternehmungen und Beteiligung an solchen in jeder anderen Form. Auf Grund des Beschlusses des A.- R. vom 30./7. 1906 hat die Ges. 88.4 Kuxe der Königsberger Kohlen-Gewerkschaft in Königsberg i. B. — 11.6 Kuxe waren im Besitze der Gewerkschaft selbst – zu einem Gesamtpreise von M. 2 999 942 erworben, ferner auf Grund des Beschlusses des A.-R. v. 13./9. 1906 die sämtlichen 66 bezw. 128 Kuxe der Gewerkschaften Boden u. Sylvester zu einem Gesamtpreis von rund M. 2 740 000 erworben worden, wovon auf Boden M. 1 530 000 u. auf Sylvester M. 1 210 000 entfallen. Der Besitz der Königsb. Kohlengewerksch. (seit 1911 Ges. m. b. H.) im Falkenau-Eger- Becken umfasst eine Kohfengerechtsame von 89 Grubenmassen u. 12 Überscharen mit rund 470 ha, ausserdem ein grosses Freischürfgebiet. Auf den Grundstücken befinden sich 2 Brikettfabriken. Letztere erzeugten 1905–1915 zus. 63 007, 50940, 93 200, 108 630, 112 200, 116 716, 136 482, 149211, 150 403, 148 800, 175 400 t Briketts. Das Grubenfeld der Bodener Gewerkschaft (seit 1911 Ges. m. b. H.) enthält drei Kohlenflöze; in Betrieb ist ein Tagebau auf Braunkohlen u. ein Tiefbau mit Gaskohlen. Kohlenförderung 1905–1915: 145 180, 200 750, 241 400, 243 900, 245 400, 238 074, 252 073, 274 758, 269 934, 231 800, 216 400 t. Das Grubenfeld der Sylvester- Gew. enthält ebenfalls drei Flöze, deren Kohle durch Tagebau zu gewinnen ist. Dieser Tagebau ist bisher noch nicht aufgeschlossen. Infolge der geänderten Verhältnisse, die durch das Kriegsende geschaffen worden sind, hat sich die Ges. veranlasst gesehen, ihre Anteile an der Königsberger Kohlen- und Brikettwerke G. m. b. H. und an der Bodener Kohlenwerke G. m. b. H., sowie ihre Kuxe der Sylvester-Gewerkschaft bei Theussau zu veräussern. Die Übertragung erfolgte durch die notariellen Verträge d. d. Dresden, am 28./6. 1919, mit Wirksamkeit vom 1./1. 1919, die von der a. o. G.-V. vom 29./11. 1919 genehmigend zur Kenntnis genommen worden sind. Dagegen ist von Aktionären, welche diese Verträge seinerzeit angeregt und gutgeheissen hatten, nachträglich Anfechtungsklage gegen die Beschlüsse der G.-V. vom 29./11. 1919 erhoben worden. Diese Klage wie auch die Anfechtungsklagen zu der Genehmigung der Bilanzen per 31./12. 1919, 1920 u. 1921 sind noch nicht rechtskräftig entschieden. In der