718 Kohlenbergbau. G.-V, v. 14./7. 1921 ist die Beschlussfassung über die Genehmig. der Bilanz 1920 bls zur rechtskräftigen Entscheidung der vorerwähnten Klagen vertagt worden. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1906, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Treuhand-Ges. in Berlin u. durch Indossament übertragbar. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. durch Ausl. im Okt. auf 1./1., ab 1./1. 1913 ver- stärkte oder Totalkünd. zulässig. Die 1921 noch im Umlauf befindlichen M. 2 448 000 sind zur Rückzahl. für den 1./11. 1921 gekündigt worden. Ende 1921 noch ausstehend M. 279 000. – Coup. Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Dresden, Leipzig u. Nürnberg: Deutsche Bank; Dresden: Dresdner Bank; Nürnberg: Fil. d. Bayer. Vereinsbank; Stuttgart: H. Anselm & Co., G. H. Keller's Söhne, Württemb. Vereinsbank; Wien: Anglo-Oesterr. Bank. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 1000 an jedes Mitgl., an Vors. M. 2000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kuxe- u. Anteile, übertragen lt. Verträgen vom 28./6. 1919 5314 968, Debit. 4 721 565, Inventar 1, Effekten 1 499 173. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Teilschuldverschreib.-Rückz. 284 580, R.-F. I 300 000, do. II 1 250 000, Talonsteuer- Res. 27 000, Teilschuldverschreib.-Tilg.-Kto 6120, Zinsschein-Einlös.-Kto 5456, Div.-Kto 1918 480 000, do. 1919 120 000, do. 1920 210 000, Tant.-K. 1920 10 000, Kredit. 9000 (Kuxe- u. An- teile: Anspruch betr. Gegenwert lt. Verträgen v. 28./6. 1919 M. 5.314 968), Gewinn 518 583. Sa. M. 6 220 739. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 223 015, Zs. u. Agio auf gekündigte Anleihe 142 080, Gewinn 518 583 (davon Körpersch.- u. Kapitalertrags-Steuer, Rückst. 80 000, desgl. für Prozesskosten 120 000, Div. 210 000, A.-R.-Tant. 10 000, Vortrag 98 573). – Kredit: Vortrag 86 371, Zs. u. sonst. Einnahmen 797 307. Sa. M. 883 679. Dividenden 1912–1921: 12, 12, 12, 16, 20, 18, 16, 4, 7, 7 %. Direktion: Kaufm. Alfred Adler, Dresden; Dr. jur. Otto Sommernitz, Prag. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Geh.-Rat Oberbürgermeister a. D. Dr. Beutler, Dresden; Stellv. Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. Herm. Paasche, Neckargemünd i. B.; General-Rat Gust. Korner, Gen.-Dir. Franz Hvizdalek, Wien; Gen.-Dir. Fritz Heller, Prag; Dr. W. Hinniger, Essen; Prof. Dr. Rotky, Prag-Smichow; Bankier Wilhelm Homberger, Frankf. a. M. Zahlstellen für Div.: Dresden-Blasewitz: Fil. d. Deutschen Bank. Steinkohlen-Bergbau-Gesellschaft „Humboldt-“ in Düsseldorf, Bergerufer Nr. 1 b. Gegründet: 30./10. 1891. Sitz der Ges. bis 1./6. 1918 in Frankfurt a. M. Zweck: Erwerbung u. Benutzung von Bergwerkseigentum, Gewinnung von Steinkohlen und sonstigen nutzbaren Mineralien, deren Verwertung u. Verarbeitung. Die Ges. besitzt im Schlaner Bezirk (Böhmen) ein grosses Konzessionsfeld. Kapital: M. 476 000 in 350 ersten Vorz.-Akt., 95 Prior.-Akt. u. 31 St.-Akt. à M. 1000. Über die vielfachen Wandl. des A.-K. siehe dieses Handb. 1921/22 I. Im J. 1917 ging fast das ganze A.-K. der Ges. aus dem Besitz des Bankhauses von Erlanger & Söhne in Frankfurt a. M. in die Hände der Mannesmannröhren-Werke in Düsseldorf über. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Bergwerksbesitz 184 050, Flachbohrungen 1, Tief- bohrungen 1 1, do. II 1, do. III 1, Schachtanl. Jemnik 1, Plesow I. Schacht 1, do. II. Schacht 1, Krilic-Schacht 1, Zeche Maria-Magdalena 1, Neprobilic-Schacht 1, Debit. 589 982, Kassa 280. –Passiva: Erste Vorz.-Aktien 350 000, Prior.-Aktien 95 000, St.-Aktien 31 000, Res. 242 200, Kredit. 56 123. Sa. M. 774 323. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 21 964, Gebäudeunterhalt. 363, Massen- u. Frei- schurfgebühren 36 041, Steuern u. Abgaben 7604, Abschreib. 92 025. – Kredit: Mietzs. 2049, Res. 155 950. Sa. M. 157 999. Dividenden 1912–1921: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Paul Pastor, Düsseldorf. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Heinr. Bierwes; Stellv. Dir. Otto Klesper, Komotau; Bergwerks-Dir. Friedrich Scherb, Eger; Dr. Rich. Goldmann, Komotau. Grube Leopold bei Edderitz, Aktiengesellschaft Hauptverwaltung in Cöthen, Anhalt. Gegründet: 7./11. 1889; eingetr. 16./11. 1889. Zweck: Braunkohlenbergbau, insbes. auf der ab 1./1. 1889 für M. 3 030 000 erworbenen Grube Leopold bei Edderitz. Die Ges. besitzt 5 Werke: in Anhalt die Grube Leopold bei Edderitz und das Franzkohlenwerk bei Gerlebogk, in Preussen die Grube Leopold bei Holzweissig (Bitterfeld), die im Jahre 1918 zur Abrundung ihres Bitterfelder Besitzes erworbene Grube Friedrich III. u. die im Jahre 1920 neu angelegte u. noch im Aufschluss befindl.