720 Kohlenbergbau. Produktion: 1912 1913 1914 1915 1916 Förderung. . . . hl. 11 361 990 11 679 996 11 819 547 15 281 064 16 499 918 Brikettes eer 3 772 640 4 057 620 4 147 380 5 096 530 4 687 610 Nasspresssteine . . St. 3 002 795 2 806 879 2 033 0846 4 534 818 1911–1916 betrug die Stromabgabe der elektr. Zentrale 1 604 000, 4 830 448, 10 824 566, 13 164 497, 30 056 660, 32 171 826 Kwst. Produktionsziffern seit 1917 nicht veröffentlicht. Die Ges. hat am 1./4. 1922 in Gemeinschaft mit 6 anderen Braunkohlenwerken des Reviers Bitterfeld-Anhalt die „Bitterfeld-Anhalt Braunkohlen- u. Brikett-Vertriebsgesellschaft m. b. H.“, in Bitterfeld gegründet. Dieser G. m. b. H. ist seitens der Grube Leopold der Vertrieb ihrer durch die Bahn abzusetzenden Briketts mit Ausnahme des Versands nach Cöthen über- tragen. Die Ges. gehört dem Mitteldeutschen Braunkohlen-Syndikat G. m. b. H. in Leipzig an. Kapital: M. 54 000 000 in 45 000 St.-Akt. u. 9000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 8./4. 1910 um M. 1 000 000, begeben an ein Konsort. zu 106 %, angeb. den alten Aktion. zu 110 %. Der Erlös dieser Neu-Emiss. diente zum Ausbau des Holzweissiger Werkes, sowie zur Deckung von Grundstücksankäufen. Aus gleichen Gründen beschloss die G.-V. v. 12./3. 1912 nochmalige Erhöh. um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, übern. von einem Konsort. zu 125 %, angeb. den alten Aktion zu 130 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 3./4. 1914 um nochmals M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1914, übern. von einem Konsort. zu 137 %, angeb. den alten Aktion zu 142 %. Nochmalige Erhöh. des A.-K. für den Ankauf grosser Kohlenfelder u. zur Steigerung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 29./4. 1916 um M. 6 000 000 (also auf M. 12 000 000) in 6000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1916, übern. von einem Konsort. zu 112 %, angeb den alten Aktion. 1:1 zu 115 %; die Mehrheit der Aktien ist im Besitz der Gruppe der A. E. G. in Berlin. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./12. 1919 um M. 6 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, angeb. den alten Aktion. im März-April 1920 zu 130 %. – Auf vorbehalt. Beschluss der G.-V. v. 9./12. 1920 der Berl. Elektrizitätswerke wurde den Aktionären der Ges. im Nov. 1920 der Umtausch ihrer Aktien in solche der B. E. W. angeboten. Gegen 2 Aktien der Grube Leopold konnten M. 3000 B. E. W.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920 u. M. 300 Barvergütung getauscht werden. Die a. o. G.-V. v. 29./8. 1921 beschliesst weitere Kap.-Erhöh. um M. 18 000 000 mit Div.-Berechtig. v. 1./1. 1922. Die Akt. wurden vom Bankenkonsort. (Nationalbank f. Deutschland etoc.) à 135 % übern. u. im Verhältnis von 1: 1 den Aktion. z. Kurse von 140 % angeb. Lt. G.-V. v. 11./4. 1922 Erhöh. um M. 18 000 000 (also auf M. 54 000 000) durch Ausgabe von M. 9 000 000 St.-Akt. u. M. 9 000 000 6 % Vorz.-Akt. I. Hypoth.-Anleihe: M. 2 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 30./8. 1904, rück- zahlbar ab 1910 zu 102 %, 1700 Stücke Lit. A (Nr. 1–1700) à M. 1000, 1600 Lit. B à M. 500, auf Namen des Bankhauses Born & Busse in Berlin als Pfandhalter oder dessen Ordre u. durch In- dossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 durch jährl. Ausl. von mind. 3 % im Juli (zuerst 1909) auf 2./1.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Die Sicherheit der zum Ankauf des früheren Franzkohlenwerkes u. zur Verstärk. der Betriebs- mittel aufgenommenen Anleihe besteht in einer erststelligen Kaut.-Hypoth. von M. 2 550 000, welche auf Grubengerechtsame u. die Mehrzahl der Grundstücke der Grube Leopold u. des früheren Franzkohlenwerkes bei Gerlebogk eingetragen ist. Der Grundbesitz der Ges. in Edderitz u. Gerlebogk hat eine Gesamtfläche von 91,9575 ha, während die zur Sicherung der Anleihe mitverpfändeten Grubenfelder zusammen ein Flächenmass von 3390, 3555 ha haben; Buchwert der verpfändeten Objekte M. 5 000 000. Noch in Umlauf Ende 1921: M. 1 600 000. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzlicher Bestimmung. Kurs in Berlin Ende 1912–1921: 100, 98, 98*, –, 92, –, 97*, 101.25, 100, 96 %. „ 1904; zur Zeichn. aufgel. M. 1 700 000 zu 101.50 %; erster Kurs 21./11. 1904: 101.75 %.) II. do. M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. Jahre 1919, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Nationalbank für Deutschland, Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./10. 1923 bis spät. 1./10. 1949 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf im ersten Halbjahr 1923 auf Oktober; ab 1926 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit sechs monatl. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypothek zur I. Stelle auf Grundbesitz im Betrage von M. 10 200 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Kurs Ende 1920–1921: 98, 99 %. Eingeführt in Berlin im August 1920. III. do. M. 6 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. It. Beschluss des A.-R. v. Jahre 1920 rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Nationalbank für Deutschland oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./I. u. 1./7. Tilg. ab 1./7. 1926 bis spät. 1./7. 1957 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf, im ersten Halb- jahr auf Juli; ab 1928 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit sechsmonatl. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypothek im Betrage v. M. 6 200 000 im Anschluss an die erststellige von M. 10 200 000 derart, dass, soweit diese durch Tilg. sich ermässigt u. gelöscht ist, die Hypothek. von M. 6 200 000 um den jeweils getilgten Betrag an deren Stelle tritt. Coup.-Verj.: 4 J (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Kurs Ende 1920–1921: 98, 99 %. Eingeführt in Berlin im August 1920. IvV. (nicht hypothekarisch): M. 15 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. lt. a. o. G.-V. v. 29./8. 1921, rückzahlb. zu 102 %, von den Banken übernommen. Hypotheken: M. 465 000 auf Kohlenfeld in Petersroda.