* 722 Kohlenbergbau. Stahlwerken abgetretenen Kohlenbeteil. von 200 000 t verfügt die Ges. insges. über eine Kohlenbeteil. von 1 006 000 t u. eine Brikettbeteil. von 405 000 t, mit welchen Gesamtbeteil. der Beitritt zum Rhein.-Westfäl. Kohlen-Syndikat stattfand. Durch Erwerb der Aktien- mehrheit erhielt die Ges massgebenden Einfluss auf die A.-G. für Rhein.-Westfäl. Cement- industrie in Beckum, mit welcher ein Interess.-Gemeinschafts-Vertrag besteht. Den Aktion. der Rhein.-Westfäl. Cementindustrie wurden gegen M. 1000 ihrer Aktien M 1000 Adler Aktien u. M. 250 bar gewährt. Auf Zeche Adler wurden die Aus- u. Vorrichtsarbeiten unt. Tage fortgesetzt Bei diesen Arbeiten wurden gröss. Störungen nicht angefahren, sondern sämtl. Flöze der Mausegatt-Partie in der weiteren Feldeserstreckung in guter Beschaffenheit aufgeschlossen, Das gleiche trifft zu für das Fl6z Hauptflöz, welches auch auf der II. Tief- bausohle den gehegten Erwart entsprach Ferner wurde das FIöz Wasserbank, in welchem Abbau bisher nicht umging, auf der I. Tiefbausohle in bauwürdig Mächtigkeit angetroffen. Auf Zeche Prinz Wilhelm (Steingatt) wurde mit der Erweiter. des alten Föderschachtes auf 6,5 m lichten Querschnitt begonnen. Bisher sind 20 m Schacht fertiggestellt u in Mauerung gesetzt Als Abteufgerüst dient das bis zu einer Höhe v. 16 m montierte definitive Förder- gerüst. Der alte Steingatt-Förderstollen wurde vom Mundloch aus auf eine Erstreck. von etwa 1000 m wieder aufgewältigt. Die zur Unterbring. der notwendig Betriebsmaschin. u. elektr. Anlagen erforderl. Neubauten sind errichtet. Der an die Eisenbahnstat. Kupferdreh herzu- stellende Gleisanschluss befindet sich im Bau Die Ziegelherstellung betrug 1922 einschl. 851 000 Stück Bestand aus dem Vorjahre 5 611 452 Stück, abgesetzt wurden 4 780 452 Stück. Der Haus- u. Grundbesitz konnte durch Neuerwerb. um 21 ha 8 a 68 qm u. 5 Häuser mit 8 Wohn vermehrt werden Der Grundbesitz umfasst nunmehr 164 ha 34 a 94 qm und 77 Häuser mit 242 Wohn. Ein neues Betriebs- u. Verwalt-Gebäude sind im Rohbau fertig- gestellt u. werden 1922 bezogen. Kapital: M. 75 000 000 in 69 000 St.-Aktien u. 6000 Vorz.-Aktien, letztere mit 25 % Einzahl. Urspr. M. 500 000. Erhöht lt. G.-V. v. 25/5. 1921 um M. 24 500 000 Stamm-Aktien. Auf das erhöhte Kapital konnten Kuxe der Gew. Adler gegen je 15 vollgezahlte neue St.-Aktien ein- gebracht u. auf jeden eingebrachten Kux weitere höchstens 10 St.-Aktien bezogen werden. Weiter erhöht H. G.-V. v. 20./12. 1921 um M. 50 000 000 in 44 000 St.-Akt. u. 6000 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, erstere übern von einem Konsort. (A. Schaaff- hausenscher Bankverein) zu 125 %, davon M. 23 000 000 St.-Aktien angeb den Aktionären No. 1–46 000 im Verh. 2: 1 v. 30 /12. 1921 bis 21 /1. 1922 zu 200 %. M. 21 000 000 St.-Aktien dienten zum Erwerb von Kuxen der Gew. Johann Deimelsberg, sowie von Aktien der A.-G. für Rhein.-Westfäl. Cementindustrie, die beide an dem Bezug der oben angeb. M. 23 000 000 teilnehmen konnten Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. fünffach. Stimmrecht ausgestattet u. wurden zu pari an die Gew. Johann Deimelsberg begeb. Hypoth.-Anleihe: M. 30 000 000 in 5 % Oblig., Sicherungshyp. auf Bergwerks- u. Grund- besitz auf Schachtanlage Centrum IV/VI in Kray-Leithe. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1 St-Aktie = 1 St. 1 Vorz.-Aktie = 5 St. in besond, Fällen Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.) eventl. Rückl., dann 10 % Vergüt. an Vorst. u. Beamte, hierauf 6 % Div. an Vorz-Aktien, 5 % Div. an St.-Aktien, 5 % Tant. an an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 3000 je Mitgl., der Vors. M. 6000), Rest zur Verfüg der G.-V. bezw. Superdiv. an St-Aktien. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Nicht voll eingez. St.-A.-K. 33 000 000, do. V.-A-K. 4 500 000, Schachtanl 52 735 755, Beteil. 28 094 408, Material. 2 845 470, Kohlen u. Briketts 489 096, Ziegel u Steine 232 436, Kasse 125 860, Wertp. 74 160, Reichsschatzwechs. 3 981 111, Hyp. 7800, Löhne u. Gehältervorsch. 97 783, Prämienvorauszahl. 25 007, versch. Aussenstände 51 189 925. – Passiva: A.-K. 75 000 000. R-F. 11 984 918, Bergschäden-Rückl. 254 743. Wohnungsbauten-Rückl. 1 000 000, Oblig. 30 000 000, Oblig-Agio 900 000, Hyp. 318 750, Löhne- u. Löhnerückstände 1 887 791, Gläubiger 51 855 922, Reingew. 4 196 689. Sa M. 177 398 815. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr 1 146 967, Rückstell. f Wohnungsbauten 1 000 000, Reingew. 4 196 689 (davon: Div. 3 750 000, A.-R.-Tant. 350 000, Vortrag 96 689). Sa. M. 6 343 657 – Kredit: Rohgew. M. 6 343 657. Dividende 1921: St-Aktien: 15 %. Direktion: Gen-Dir. Dr. Ing. Alb. Putsch, Kupferdreh; Dir. Aug. Decker, Steele. Anfsichtsrat: Vors. Dir. Arnold Koepe, Erkelenz; 1. Stellv. Dr. Albert Poensgen; 2. Stellv. Komm.-R. Robert Wulff, Düsseldorf; Bankier Louis Jacoby, Dortmund; Bankdir. Wilhelm Cohn, Hamburg; Rechtsanw. Dr. Herm. Fischer, Berlin; Carl Gegenbaur, Falkenstein; Gen. Dir. Hermann Heyer, Sodingen; Gen.-Dir. Bergass- Wilh. Kesten, Rotthausen; Bank.-Dir. Dr. Karl Kimmich, Köln; Dir. a. D. Wilhelm Liebrich, Bonn; Komm.-R. Herm. Schulte, Düsseldorf; Bank-Dir. Kurt Sobernheim, Berlin; Senator Dr. Stubmann, Hamburg; Dr. jur wilhelm von Waldthausen, Essen; Bankier Herm. Zuckschwerdt, Magdeburg. Essener Bergwerksverein „König Wilhelm“ zu Essen in Borbeck (Zeche Wolfsbank). Gegründet: 6./4. 1872, eingetr. 14./11. 1872. Zweck: Ausbeutung von Steinkohlenfeldern im Revier Essen I mittels der Tief- bauanlagen Neu-Cöln u. Christian-Levin. Die Werke gehörten urspr. zu den Berechtsamen