730 Kohlenbergbau. 3 077 716, 3 914 561, 7 900 079, 25 024 289, 35 666 195. Belegschaft 1912–1921: 664, 674, rd. 600, 600, 550, 584, 650, 789, 859, 904 Mann. Kapital: M. 2 763 000 in 9210 Aktien à M. 300. Das urspr. A.-K. in Höhe von M. 3 282 600 ist 1887 durch Rückkauf von M. 519 600 eigener Aktien auf den jetzigen Betrag reduziert worden. Lt. G.-V. v. 30./12. 1920 sind die Prior.-Aktien I u. II. in St.-Aktien umgewandelt worden. Als Ablös. wurden für Prior.-Akt. I M. 200 u. für Prior.-Akt. II M. 150 gegen Abstempelung vom 1. bis 28./2. 1921 gezahlt, die den jeweiligen Inhabern der Aktien als erste Liquid.-Rate in Anrechnung gebracht wird, falls die Ges. vor dem 31./12. 1923 in Liqu. tritt. Eine beantragte Kapitalserhöhung um M. 3 237 000 wurde von der a. o. G.-V. v. 13./7. 1921 abgelehnt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F., bis derselbe M. 350 000 enthält (ist erreicht), vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Übrigen 7½ % Tant. an A.-R. sowie etwaige Grat. an Beamte, Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kohlenfelder 200 000, Umtriebsmasch. 200 000, Dampf. kessel 310 000, Tagegebäude 150 000, Aufbereitungs- u. Ladeplatzanlage 100 000, Revier-Inv. 15 000, Zecheneisenbahn 30 000, Grundst. 60 000, Arbeit.-Wohnhäuser 25 000, Kassa 213 132, Bank- u. Giro-Guth. 1 160 675, Aussenstände abzügl. Buchschulden 1 166 752, Wertp. 733 300, Material. 977 967, Kohlen 31 400. – Passiva: A.-K. 2 763 000, R.-F. 350 000, Rückst. f. Aussen- stände 15 000, Restlohn 790 779, nicht eingelöste Gewinnanteile 13 922, Reingewinn 1 440 525. Sa. M. 5 373 225. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Grubenbetriebskosten 19 151 727, Tage- do. 10 906 832, Versich., Steuern u. sonst. Kosten 3 263 911, Abschr. 903 200, Reingewinn 1 440 525 (davon Div. 1 270 980, Tant. 147 023, Vortrag 22 522). – Kredit: Gewinnvortrag 6872, verkaufte u. selbstverbrauchte Kohlen 34 976 447, verschied. Einnahmen 682 875. Sa. M. 35 666 195. Kurs: Ende 1912–1920: In Leipzig: St.-Aktien: M. –, 300, 277*, –, 230, 325, 3750, 525, 1055; Prior.-Aktien Ser. I: M. –, 690, 613*, –, 550, 650, 700*, 935, 1400; Prior.- Aktien Ser. II: M. 670, 570, 508*, –, 450, 525, 600*, 900, 1350 per Aktie. – Auch notiert in Zwickau. Abgestempelte St.-A. ult. 1921: 5000 %. Dividenden: 1912–1920: St.-Aktien: 6½, 6, 1½, 4, 3, 8, 8½, 25, 25 %; Prior.-Aktien Serie I: 18½, 18, 13, 15½, 15, 19½, 20½, 37, 37 %; Prior.-Aktien Serie II: 16½, 16, 11½, 14, 13, 18, 18½, 35, 35 %. Abgestempelte St.-Aktien 1921: 46 %. Coup.-Verj.: 3 J. (F.) Direktion: Erich Jobst, Max Ackermann. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Herbert Esche, Chemnitz; Stellv. C. Siems, Plaue; Ed. Winckler, Chemnitz; Heinr. Otto Hiersche, Leipzig; Gen.-Dir. Oskar Jobst, Zwickau; Betriebs- räte: Steiger Kurt Bauer, Häuer Willy Sonntag, Hohndorf (Bez. Chemnitz). Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Abt. Becker & Co.; Dresden: Sächis. Bank; Chemnitz: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Abt. Kunath & Nieritz; Zwickau: Vere nsbank (Abt. d. Allg. Dt. Credit-Anstalt). Greppiner Werke in Greppin, Prov. Sachsen. Gegründet: 18./11. 1871 mit dem Sitz in Berlin, welcher lt. G.-V. v. 8./3. 1893 nach Greppin verlegt wurde; bis 1878 bezw. 1879 trug die Firma den Zusatz: A.-G. f. Baubedarf und Braun- kohlen (vorm. C. Aug. Stange). Zweck: Betrieb von Braunkohlengrub., Brikettfabrikat. Die Gesellschaft übernahm bei ihrer Gründung die Braunkohlengrube Greppin b. Bitterfeld nebst Dampfziegelei u. Thon- warenfabrik von C. A. Stange für M. 2 100 000; später ist noch die Braunkohlengrube Johannes erworben und sind 2 Brikettfabriken angelegt, im Betrieb seit 20./1. 1880 bezw. 16./6. 1884, 1886 wurden von der Stadt Bitterfeld ca. 120 Morgen Kohlenfelder angekauft. 1894 er- warb die Ges. weiter von dieser Stadt das Auskohlungsrecht auf 93 Morgen 60 qR. für M. 130 000 u. 1895 das Auskohlungsrecht auf ca, 68 Morgen zu verhältnismässig gleichem Preise. 1910 Erwerb von ca. 25 Morgen Kohlenfeld, sowie eines solchen von ca. 40 Morgen gemeinschaftl. mit einer Nachbargrube zu gleichen Teilen. Ferner erworben in 1918 56,5 Morgen. Im J. 1913 fand Um- u. Neubau der Brikettfabrik mit ca. M. 450 000 Kostenaufwand statt. Ende 1920 brannte die Ziegelei nieder; für den Wiederaufbau M. 500 000 zurückgestellt. Fabrikationsartikel: Briketts etc. Die geförderten Braunkohlen dienen zum Teil dem eigenen Bedarf, bezw. zur Briketterzeugung, während etwa / als Rohkohle verkauft wird. Ca. 550 Arb. Die Ges. gehört dem Mitteldeutschen Braunkohlensyndikat in Leipzig an. Kapital: M. 2 820 000 in 3300 Aktien à M. 300 u. 1220 Aktien à M. 1500. Urspr. A.-K. M. 1 980 000 in 6600 Aktien à M. 300, dann Zus. legung von 2: 1 ab 1./1. 1880 zur Deckung des Verlustes, welcher Ende 1878 M. 973 574 betrug; lt. G.-V.-B. v. 20./3. 1890 Erhöhung um M. 330 000, angeb. den Aktion. zu pari. Lt. G.-V. v. 30./11. 1921 erhöht auf M. 2 800 000 durc Ausgabe von 1000 Stück ab 1./1. 1921 div.-ber. Aktien zu M. 1500. Begeben an Simon, Katz & Co., Berlin, zu 145 %; zum gleichen Kurse den Aktion. angeb. v. 16./12. 1921 bis 3./1. 1922 im Verh. von 1: 1. Gründerrechte: Bei Kapitalerhöhungen besteht für die ersten Zeichner zur Hälfte ein Bezugsrecht al pari. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 1 St., 1 Aktie à M. 1500 = 5 St.