Kohlenbergbau. Erzeugnisse der Ges. neben dem Handel mit Brennstoffen u. and. Waren bezweckt hat, und bot ihren St.-Aktionären den Bezug solcher Aktien derartig an, dass auf M. 15 000 St.-Aktien M. 2000 Aktien der Handels A.-G. zum Kurse von 110 % bezogen werden konnten. Kapital: M. 64 500 000 in 5000 St.-Aktien (Nr. 1–5000) à M. 300, 58 500 St.-Aktien (Nr. 5001–63 500) à M. 1000 u. 4500 Vorz.-Aktien (Nr. 1–4500) à M. 1000. Letztere beziehen 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Verpflicht.; bei Liquid. werden sie vor den Aktien zu 115 % zuzügl. etwaiger Div.-Rückstände u. 6 % Zs. von Anfang des Jahres eingelöst. Sie können ab 1910 ganz oder teilweise (in letzterem Falle durch Ausl.) zu 115 % zurückgezahlt werden. Urspr. A.-K. M. 1 200 000, erhöht 1884 um M. 300 000, 1889 um M. 2 500 000, lt. G.-V. v. 22./5. 1902 Ausgabe von 1000 Vorz.-Aktien. 1906 Erhöhung des A.-K. um M. 1 000 000, 1907 um M. 600 000 in 600 Vorz.-Aktien, 1909 um M. 1 400 000 in 1400 Vorz.-Aktien, 1914 um M. 1 000 000 (auf M. 9 000 000). Die a. o. G.-V. v. 22./1. 1918 genehmigte den mit den Zechau-Kriebitzscher Kohlen- werken Glückauf Akt.-Ges. in Zechau (A.-K. M. 7 000 000) abgeschlossenen Verschmelzungs- vertrag, nach welchem vom 1./1. 1918 ab diese Ges. unter Ausschluss der Liquidation mit den Anhalt. Kohlenwerken vereinigt wurde. Im Zusammenhang damit wurde die Aus- gabe von M. 4 000 000 neuer St.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918 beschlossen, von denen M. 2 800 000 den Aktionären der Zechau-Kriebitzscher Kohlenwerke Glückauf im Verhältnis von M. 5000 Aktien der Zechau-Kriebitzscher Kohlenwerke Glückauf auf M. 2000 Aktien der Anhalt. Kohlenwerke zum Umtausch angeboten wurden, während die restlichen M. 1 200 000 von einer Bankengemeinschaft zu 200 % übernommen worden sind mit der Verpflichtung, sie den alten Aktionären zum Kurse von 216 % zum Bezuge anzubieten, wobei je M. 15 000 alte Aktien das Bezugsrecht auf je M. 2000 neue Aktien erhielten. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 1./6. 1920 um M. 5 000 000 (also auf M. 18 000 000) in 5000 St.- Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, angeb. den bisher. St.-Aktionären im Juni 1920 zu 120 %. Die gleiche G.-V. v. 1./6. 1920 beschloss Erhöhung um M. 1 500 000 (also auf M. 19 500 000) in 1500 Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, angeb. den bisher. Vorz.-Aktionären im Juni 1920 zu 112 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 22./3. 1921 um M. 15 000 000 (also auf M. 34 500 000) in 15 000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übernommen von einem Banken-Konsort., angeb. den bisher. Aktionären im Verhält. 1:1 vom Anfang April bis 28./4. 1921 zu 115 %. Bei Ausübung des Bezugsrechts waren 25 % zuzügl. 5 % Stückzs. u. 15 % Aufgeld sofort einzuzahlen, während restl. 75 % £ 5 % Zs. ab 1./1. 1921 nach Abruf bis spätestens 30./12. 1921 zu entrichten waren. Lt. G.-V. v. 9./5. 1922 erhöht um M. 30 000 000 St.-Akt. zu M. 1000 (also auf M. 64 500 000), mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922, den Aktionären im Verh. 1: 1 angeboten zu 215 %. Hypoth.-Anleihen: I. M. 1 800 000 4 % Teilschuldverschreib. v. 1896, 1800 Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1901 in 25 gleichen Jahresraten von je M. 72 000 durch Ausl. im Juli (zuerst 1900) auf 2./1.; kann verstärkt oder auch ganz mit 6 Monate Künd.-Frist getilgt werden. Sichergestellt durch Kaut.-Hypothek im Betrage von M. 1 900 000 auf den gesamten Bergwerks- u. Immobil.-Besitz der Ges. nebst Gebäuden, Maschinen etc., wie solcher am 5./3. 1896 bestand, zu gunsten der Wernigeröder Komm.-Ges. a. A. Fr. Krumbhaar. Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf Ende 1921 M. 216 000. Kurs in Berlin Ende 1912–1921: 94.50, 96, 95.50*, –, 90, –, 93*, 97.75, 96.50, 100 %. II. Anleihe von 1906: M. 2 000 000 in 4 % Teilschuldverschreibungen 1600 Stück (Nr. 1 bis 1600) à M. 1000, 800 (Nr. 1601–2400) à M. 500, auf Namen der Kommandit.-Ges. auf Aktien Fr. Krumbhaar in Wernigerode als Pfandhalterin oder deren Ordre. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1913 bis längstens 1932 durch jährl. Auslos. im Jan. auf 1./7.; verstärkte Tilg oder gänzl. Kündig. mit 6 monatl. Frist vorbehalten. Zur Sicherheit der Anleihe ist eine Kaut.-Hypoth. in Höhe von M. 2 100 000 auf dem Bergwerks- u. Immobil.-Besitz der Ges. teils an 1. Stelle, teils nach der Eintrag. für Anleihe I bestellt. In Umlauf Ende 1921 M. 1 450 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Gebr. Arons; Wernigerode a. H.: Fil. der Commerz- und Privat- bank. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmg. Kurs in Berlin Ende 1912–1921: 91.30, 90, 91.25*, –, 90, –, 91*, 97, 95, 95 %. Zugelassen Juni 1906; erster Kurs 23./6, 1906: 98.25 % „ III. M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 u. 500 lautend auf Namen der Gebr. Arons in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Laut G.-V. v. 9./4. 1910 aufgenommen z. Vergrösserung des Müchelner Werkes um 8Pressen. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1./7. 1917 bis spät. 1941 durch jährl. Auslos. im Jan. auf 1./7. (zuerst 1917 ). Sicherheit: I. Hypoth. auf die Anlagen der Grube Elisabeth zu Mücheln. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst. wie Div. Kurs Ende 1912–1921: 98.25, 95.75, 98.40*, , 93, –, 97*, 101.25, 102.50, 106 %. Eingeführt an der Berliner Börse am 20./5. 1910 zu 101 %. Nbch in Umlauf Ende 1921: M. 2 687 500. Ahnleihen von den Zechau-Kriebitzscher Kohlenwerken übernommen u. von I u. II noch im Umlauf Ende 1921: M. 1 208 000. Hypoth.-Anleihen: I. M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1902, rückzahlbar zu 103 %; Stücke à M. 1000 u. 500, auf Namen der Nationalbank für Deutschl. in Berlin u. durch Indoss., auch in blanco übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1907 in längstens 25 J. durch jährl. Auslos. von M. 60 000 im Okt./Dez. (zuerst 1906) auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit halbjährl. Frist vorbehalten. Die Anleihe ist auf den gesamten Bergwerksbesitz der Zechau-Kriebitzscher Kohlenwerke samt Gebäuden, Anlagen, Masch., sonst. Zubehör Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1922/1923. I. 47 8 7