1 Kohlenbergbau. 743 Hypotheken: M. 3 197 281, ferner Restkaufgelderrückstände: M. 7 409 787, zahlbar in jährl. Raten von 1921–1940, davon ein Teil unverzinslich. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Juli in Halle a. S. oder Berlin. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K.; ist dies eingetreten (wie der Fall), dann 5 % z. Extra-R.-F., bis derselbe ebenfalls 10 % des A.-K. erreicht hat; 5 % Div. (Max.) an Vorz.-Aktien mit Nachz.-Anspruch; dann 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R., ausserdem M. 5000 pro Mitgl., Rest Super-Div., event. nach G.-V.-B. Der Extra- R.-F. kann auf Antrag des A.-R. durch G.-V.-B. nicht nur zur Deckung ausserord. Verluste, sondern auch zu anderen Zwecken verwendet werden. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Bergwerkseigentum u. Kohlenabbaurechte 22 815 910, Grundstücke 7 388 590, Wohngebäude 5 688 460, Betriebsanl. 6 977 050, Masch. u. Betriebs- einricht. 9 382 900, Eisenbahnanlagen u. Luftbahnen 696 910, Grubenbaue 216 010, Abraum 7 855 673, Beteilig. an fremden Bergwerks- u. sonst. Unternehm. 1 323 053, Anzahl. auf Liefer. 12 018 930, Bankguth. 24 249 607, Aussenstände 110 613 609, Gew. Riesser 2 765 554, Waren- lager u. Vorräte 16 867 539, Kassa 3 104 364, Wechsel 120 678, Wertp. (einschl. hinterlegt. Wertp.) 1 480 848, Hypoth. 511 700. – Passiva: St.-A.-K. 28 500 000, Vorz.-A.-K. 10 000 000, 4 % Schuldverschreib. 571 700, do. 4 % rückzahlb. mit 102 % 360 000, do. 4½ % rückzahlb. mit 102 % 34 936 000, Kaufgelderrückst. 7 409 787, Hypoth. 3 197 281, R.-F. 6 066 788, ausser- ordentl. R.-F. 3 115 982, Gläubiger 128 185 000, unerhob. Div. 182 934, ausgel. Schuldverschr. 151 404, Schuldverschreib.-Zs. 430 180, Rückstell. für Grundstücksentwert. 156 286, Talon- steuer-Rückst. 302 002, Abfindungsrechn. f. kraftlos erklärte Aktien der Sächsisch-Thür, A.-G. für Braunkohlen-Verwert. 3603, Reingewinn 10 508 440. Sa. M. 234 077 391 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäfts-Unk. 24 993 461, Zs. 1 010 653, Unk. bei Ausgabe der im Vorj. begeb. Schuldverschr. 296 834, Abschr. 15 057 605, Reingewinn 10 508 440, (davon: a. o. R.-F. 504 839, Vorz.-Div. 500 000, St.-Div. 8 550 000, Tant. an A.-R. 466 652, Vortrag 486 948). – Kredit: Vortrag 411 657, Gewinn aus sämtl. Unternehm. 51 455 336. Sa. M. 51 866 994. 2 Kurs Ende 1912–1922: In Berlin: 177.60, 188.75, 160.50*, –, 235, 295, 197*, 268.50, 470, 1195 %. – In Frankf. a. M.: 177, 188, 173.50*, –, 235, 295, 197*, 267, 461, – %. – Auch notiert Halle a. S. Dividenden 1912/13–1921/22: St.-Aktien: 12, 11, 10, 12, 15, 15, 9, 12, 15, 30 %. Vorz.-Aktien von 1./7. 1917–31./3. 1919: 5 %; 1919/20–1921/22: Je 5 %. C.-V.: 4 J. n. F. Vorstand: Gen.-Dir.: Bergassessor Dr. Ing e. h. Ludwig Hoffmann; Direktoren: Dr. phil. u. Dr. ing. e. h. Herm. Krey, Bergassessor Erich Schulze, Fritz Feiler, Bergassessor Bernh. Leopold, H. Borelli, Dr. phil. C. Schmidt, stellvertr. Vorstandsmitglieder: Dipl.-Berging. Paul Franke, E. Eberlein. Aufsichtsrat: Vors. Hugo Stinnes, Mülheim a. Ruhr, 1. Stellv. Geh. Komm.-Rat Dr. Heinr. Lehmann, Halle a. S.; 2. Stellv. Bankherr Georg von Simson, Berlin; Bankier Karl Fürsten- berg, Bank-Dir. Dr. Otto Jeidels, Berlin; Bank-Dir. Aug. Koltzer, Bank-Dir. Alb. Reich, Bergrat Otto Fabian, Rittmeister Paul Kobe, Dir. Dr. Herm. Kney, Halle a. S.; Oberbergrat H. Loh- mann, Berlin-Lichterfelde; Stadtrat 0. Mundt, Kaufm. Carl Richter, Naumburg; Kammerherr J. von Witte, Ragow; Geh. Regierungsrat Prof. Dr. R. Pschorr, Berlin-Grunewald; Gen.-Dir. Dr. Max Heinhold, Eisleben. Zahlstellen: Halle a. S.: Ges.-Kasse; Berlin, Darmstadt, Dresden, Frankf. a. M., Leipzig u. Halle a. S.: Darmstädter u. Nationalbank u. deren sonst. Niederlass.; Berlin: Berliner Handels-Ges.; Halle a. S.: Hallescher Bankverein, H. F. Lehmann; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Naumburg: Rud. Müller & Co. K.-G. Wallendorfer Kohlenwerke Akt-Ges., Sitz in Halle a. S., Merseburger Strasse 156. (Sitz bis 16./1. 1917 in Berlin.) Gegründet: 19./5. bezw. 25./5. 1914; eingetr. 5./6. 1914. Gründer: Bankdir. Felix Kuranda, Wien; Bankdir. Ludwig Bloch, Bankdir. Dr. Hjalmar Schächt, Rechtsanwalt Paul Schüttel, Rechtsanwalt Dr. Alfred Waller, Berlin. Zweck: Erwerb und Ausbeutung von Kohlenfeldern, Bergwerken, Bergwerksgerechtsamen u. damit zus. hängenden industriellen Anlagen, sowie der Betrieb zugehöriger Handels- geschäfte, insbesondere der Handel mit eigenen u. fremden Bergbauprodukten. Die Ges. erwarb im. mitteldeutschen Braunkohlenbezirk in Wallendorf u. den umliegenden Gemeinden umfangreiche Kohlenfelder mit rd. 3 500 000 000 hl Braunkohlenvorrat, der im Tagebau zu gewinnen ist. Der durch Verträge gesicherte Grundbesitz umfasst 1381, 44.26 ha. Mit den Aufschlussarbeiten wurde erst vorbereitungsweise begonnen. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 17./7. 1915 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 4 000 000 mit Div.-Ber. ab 1 /1. 1915, begeben zu pari. Ende 1916 ging das gesamte A.-K. zum Kurse von etwa 400 % an die Badische Anilin- u. Sodafabrik in Ludwigshafen über. Hypotheken: M. 502 230 für Kaufgelder und Hausgrundstück; M. 5 115 130 nicht hyp. Restkaufgelder. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Geb. 271 566, Masch. 2366, Kohlenfelder I 6 063 255, do. II 8 956 750, Kontokorrent-Debit. 1 049 350, Eindeichung 28 548, Vorkosten Zöllschen 9583,