Kohlenbergbau. 751 Vorz.-Aktien der Hibernia mit Div.-Schein für 1917 u. ff. Hierfür erhielten die beiden Bankfirmen I) für die mit 103 % rückzahlbaren M. 10 000 000 Vorz.-Aktien 4½ % preuss. Schatzanweis. zu 95 % = M. 10 840 000. II) für die M. 23 530 000 St.-Aktien a) 200 % in 4½ % Schatzanweis. pari = M. 47 060 000, b) 66 % in 4½ % Schatzanweis. zu 95 % = M. 16 511 000, somit zus. M. 74 411 000. Die genannten beiden Bankhäuser übernahmen die Verpflichtung dafür einzustehen, dass M. 55 000 000 der Schatzanweis. bis Verfall, die übrigen Schatzanweis. mindestens bis Kriegsende entweder im Eigentum der Herne- Vereinigung oder dessen Anteilseigner bleiben, sofern sie nicht zum Umtausch gegen die Herne-Öblig Verwendung finden sollten. Die beiden Bankhäuser haben dann im März 1917 den übrigen St.-Aktionären der Hibernia eine Umtausch-Offerte gemacht, wonach dieselben für ihre Aktien mit Div.-Schein für 1916 erhielten: 266 % in 4½ % preuss. Schatzanweis. zu pari berechnet u. 3½ % in bar; somit: für je M. 600 St.-Aktien M. 1600 in Schatzanweis. u, M. 20 bar; für je M. 1200 St.-Aktien: M. 3200 in Schatzanweis. u. M. 40 bar, und für je 3 St.-Aktien à M. 1000: M. 8000 in Schatzanweis. u. M. 100 bar. Die beiden Bankhäuser übergaben die so erworbenen St.-Aktien mit Div.-Schein für 1917 u. ff. dem Staate; die Banken erhoben die Div. für 1916 u. erhielten damit die ausgelegte Barvergütung von 3½ % u. M. 588 250 als Zeitwert des im J. 1934 von der Herne-Vereinigung zu bezahlenden Aufgeldes auf ihre Oblig. Der Rest des Div.-Betrages von M. 452 020 wurde dem Fiskus vergütet. Beinahe das ganze A.-K. der Hibernia-Ges. bis auf M. 835 600 St.-Aktien befindet sich somit seit 1917 im Besitz des preuss. Staates. Der Preuss. Landtag hat zu dem An- kauf der Hibernia-Aktien seine Zustimmung erteilt. Zweck: Steinkohlenbergbau, Verarbeitung u. Verwertung der gewonnenen Produkte für Handel u. Konsum. Jetziger Bergwerksbesitz: die Steinkohlenzeche Hibernia in Gelsenkirchen m. 3 Tiefbauschächten, Zeche Shamrock I/II bei Herne m. 5 Tiefbauschächten. Koksanstalten, Zeche Wilhelmine-Victoria in Schalke mit 4 Schächten, Ringofenziegelei, Zeche Shamrock IIIIV (Behrens-Schächte) bei Wanne, mit 4 Schächten u. Koksanstalten, Zeche Schlägel u. Eisen bei Recklinghausen mit 6 Schächten, Koksanstalten u. einer Ringofenziegelei, Zeche General Blumenthal mit 6 Schächten, Koksanstalten u. einer Ringofenziegelei, Zeche Alstaden mit 2 Schächten, von welchen Schacht I stillgelegt ist, u. 1 Brikettfabrik. Die Hibernia-Ges. besitzt: Grundeigentum: Grubenfelder: auf Zeche Wilhelmine-Victoria . . 188 ha 69 a 73 qm 6 673 271 qm 5 „ Hibernia „%%% % % 2 084 726 „ 5 „ Saifardcek . 6 621 823 „ 5 „ Shamrock-Behrens-Schächte 235 „ 15 „ 85 „ 5 774 843 „ 3 „ Schlägel und Eisen . . . 373 „ 68 „ 94 „ 26 293 216 „ „ „ General Blumenthal . . 246 „ 79 „ ― 19 744 000 „ „ de. 1.(.;.? 17 264 403 „ Ver Deuüisehlanligse — — 8 756 000 „ Reichskanzler — — 8 751 000 „ Sa. 1212 ha 68 a 07 qm 101 963 282 qm Die Ges. verfügt über 1649 Beamten- u. Arbeiter-Häuser mit 4613 Wohnungen, einschl. 75 angemieteter Häuser mit 349 Wohnungen. An Bergwerksanteilen besitzt die Ges. 826 Kuxe d. Gew. Deutscher Kronprinz an Koksanstalten 102 Öfen mit Gewinnung der Nebenprodukte auf Zeche Wilhelmine Victoria, 120 desgleichen mit Gewinnung der Nebenprodukte auf Zeche Shamroc K bei Herne, 183 Öfen mit Gewinnung der Nebenprodukte auf Shamrock III/IV (Behrens-Schächte) bei Wanne, 184 Öfen mit Gewinnung der Nebenprodukte auf Zeche Schlägel u. Eisen III/IV bei Recklinghausen, 228 Öfen mit Gewinnung der Neben- brodukte auf General Blumenthal; ferner Betrieb je einer Benzolfabrik auf Shamrock I/II, Schlägel und Eisen und General Bumenthal III/IV, Shamrock III/IV (Behrens-Schächte). Für Neu-Anlage inkl. Ankauf von Grundbesitz wurden 1912–1921 ausgegeben: M. 6 479 769, 7219 030, 8 372 726, 3 755 590, 2 456 899, 3 853 731, 6 752 481, 4 101 100, 12 111 984, 14 367 996. Seit Bestehen der Ges. wurden bis Ende 1921 auf Entwertung und Amortisation der Anlagen zus. M. 155 008 700 verwandt. Die Belegschaft 1914–1921 durchschnittlich 17 748, 13 704, 15 357, 17 507, 19 425, 19 172, 22 840, 24 908 Mann, einschl. der Beamten. — Die Be- teilig.-Ziffer im Rhein.-Westf. Kohlen-Syndikat beträgt jetzt in Kohlen 5 813 500 t, in Koks 1 612 800 t u. in Briketts 116 950 t. Produktion: 14 1915 1916 1917 1918 1919 1920 1921 Kohlen 3 942 4 507 120 4 535 063 4 797 086 4 800 417 3 503 827 4 301 737 4 440 403 % 3 655 751 761 543 1 030 186 944 077 949 748 654 646 779 465 814 013 Brik.-Fabrik. Alstad. „ 43 965 66 454 81 837 101 249 77 965 55 346 69 747 83 482 838%%%% 9 27 923 30 279 38 963 53 016 3 68 22 8 3 83 23 8 Schwefelsaures Salz „ 10 639 8845 11 962 8 7 Rohben 3 635 4 530 7173 8 006 8522 5232 5 904 6307 ziegelsteine. . Sst. 12 075 455 8 236 500 7 599 000 3 735 000 7 209 250 3 418 000 11 195 600 14 364 300 Ein Teil der Kohlen wird verkokt. Die G.-V. v. 8./6. 1900 beschloss Erwerb der benachbarten Gew. Ver. Deutschland u. Reichs- Kanzler sowie Ankauf von 380 Kuxen der Gew. Deutscher Kronprinz. Nach Ankauf von weiter 442 Kuxen der Gew. Deutscher Kronprinz besitzt Hibernia jetzt 826 St. Ein Bergbau hat auf allen diesen Grubenfeldern noch nicht stattsefunden. — 1904 Erwerb der Gruben.