― * „„ kb 770 Kohlenbergbau. herigen Tiefbausohle gedeckt werden. Die Zeche ist zur Hälfte beteiligt an der Brikettfabrik der Firma Stachel. haus & Buchloh in Mannheim. 4 III. Südl. von Humboldt u. westl. von Hagenbeck liegt die Zeche Rosenblumendelle mit 6 082 500 qm Feldesumfang. Der als Fahr- und wetterschacht abgeteufte Schacht Kronprinz (400 m tief) ist 1903 voll. ständig fertiggestellt und seit April 1903 im Betrieb) Es werden Esskohlen, halbfette Kohlen aus den zus. 4.72 m mächtigen, 6 bauwürdigen Flözen der liegenden Flözgruppe gefördert. Für Förderung u. Wasserhaltung ist 1897–1900 neben dem seither in Betrieb befindl. Schachte ein neuer Schacht abgeteuft. Eine neuerbaute Aufbereitungsanstalt gestattet, die halbfetten u. die mageren Kohlen getrennt zu verarbeiten. Die Schächte sind durch eigene Zweigbahn, an die auch die Zeche Humboldt anschliesst, mit Bahnhof Heissen der Staats. bahn verbunden. Eine Brikettfabrik arbeitet mit 4 einfachen u. 2 Doppelpressen. IV. Das Steinkohlenbergwerk wiesche mit 5 495 950 qm Peldesumfang, begrenzt westl. die Felder von Rosenblumendelle u. Humboldt. Diese Grube besitzt eine Brikettfabrik mit 5 Pressen und Ringofen- ziegelei. Der alte Schacht wurde gänzl. neu in Eisen ausgekleidet. Die Berechtsame ist durch Ankauf der sädl. gelegenen Längenfelder Holthauser Bänksgen u. Verein so erweitert, dass sie jetzt 35 000 000 t Kohlen enthält. In Zugang für sämtl. Anlagen der Ges. einschl. Erwerb von Grundbesitz 1917–1921: 873 884, 381 535, 1 325 217, 756 317, 1 306 674. Grundbesitz einschl. Rosenblumendelle Ende 1914 etwa 393 ha (1539 Morgen). Vorhanden sind 1139 Beamten- u. Arb.-Wohnungen. Die Ges. besitzt noch Kuxe der Gew. Neuschölerpad u. der Gew. Hobeisen. Der Mül- heimer Bergwerksverein hat sich 1905 an der Rhein.-Westf.-Bergwerks-Ges. m. b. H. be- teiligt. Die Beteil. entspricht einer Feldesgrösse von rund 25 Normalfeldern u. stellt den Kohlenbesitz des Vereins auf absehbare Zeit sicher. Kapital: M. 14 000 000 in 14 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 6.000 000, erhöht lt. G.-V. v. 1./8. 1898 um M. 9 000 000 (auf M. 15 000 000). Lt. G.-V. v. 6./2. 1901 wurde das A.-K. im Dez. 1903 auf M. 14 000 000 herabgesetzt. Anleihen: I. Urspr. M. 1 000 000 in 4 % (bis 1905 4½ %) Oblig. der Zeche Hagenbeck, rückzahlb. zu 103 %. Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1897 durch jährl. Ausl. von mind. 3 % im Sept. auf 2./1.; Verstärk. vorbehalten. Sicherheit: Kaut.- Hyp. zur I. Stelle M. 1 030 000 zu gunsten der Essener Credit-Anstalt. Kurs in Düsseldorf Ende 1912–1921: 100, 95, –*, –, 90, –, 967, 95, —, 92 %% II. Urspr. M. 1 000 000 in 4 % (bis 1905 4½ %) Oblig. von 1896 der Zeche Wiesche, rück- zahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1899 zu 102 % durch jährl. Ausl. von mind. jährlich 3 % im Sept. auf 2./1.; Verstärkung vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf das gesamte Zecheneigentum unter und über Tage zu gunsten der Rhein. Bank, Mülheim a. d. R. Zahlst. für I u. II wie bei Div. Kurs in Essen ult. 1920–1921: 95, 97 %. III. M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 24./5. 1902, rückzahlbar zu 102 %, abgeschl. mit der Dresdner Bank u. dem A. Schaaffh. Bankver. in Berlin, 5000 Stücke, auf Namen der Dresdner Bank, die auch als Vertreter der Gläubiger fungiert, u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905 in längstens 33 J. durch jährl. Ausl. von mind. 3 % spät. 30./9. (zuerst 1904) auf 2./1.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frsst auf einen Zs.-Termin vorbehalten. — Zur Sicherung hat die Anleihe eine Hyp. von M. 5 500 000 erhalten. Auf zeche Humboldt u. Rosenblumendelle ist die neue Hypoth. zur 1. Stelle eingetragen, auf Hagenbeck und Wiesche zur 2. Stelle hinter deren umlaufenden Ob- ligationen Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke: 30 J. (F.) Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank, Disconto-Ges.; Köln. A. Schaaffh. Bankver. u. deren sonst. Niederlassungen. Kurs in Berlin Ende 1912–1921; 98.75, 99.10, 98.80*, –, 93, –, 99*, 100, 101, – – Von sämtl. Anleihen Ende 1921 noch M. 2 855 000 in Umlauf. Hypotheken: M. 202 054, auf Grundstücken bei den Zechen, die aber nicht als Zechen- zubehör zu betrachten sind. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., dann bis 4 % Div., vom Rest 4 % Tant. an A.-R., Über- rest-Super-Div. bezw. zum Spez.-R.-F. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Bergwerksberechtsame 2 021 890, Schächte u. Gruben- baue 1 469 793, Masch. u. Betriebseinricht. 1 102 316, Gebäude u. Zechenbahnhöfe 5 200 692, Grundbes. 4 551 396, Wertp. 1 755 638, Kassa 46 785, Debit. 88 045 628. – Passiva: A.-XK. 14 000 000, R.-F. 1 400 000, Rückl. f. schweb. Verpflicht. 300 000, Anleihen 2 855 000, do. Zs. 76 529, do. Tilg. 264 490, Hypoth. 202 054, Unterstütz.-Kassen 118 294, Knappsch.-Kasse 369 739, Knappschaftsberufsgenossenschaft 2 744 782, Arb.-Löhne für Dez. 14 239 570, rück- ständ. Div. 597 426, Werkerhalt. u. Erneuer. 1 500 000, Kredit. 62 251 630, Div. 2 800 000, Tant. an A.-R. 95 973, Vortrag 378 650. Sa. M. 104 194 140. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 1 848 313, Gewinn 3 274 623. – Kredit: Vortrag 315 292, Betriebsüberschuss 4 807 645. Sa. M. 5 122 937. Kurs der Aktien Ende 1912–1921: 170, 164, 141.50*, –, 182, 194.50, 129.75, 196, 546, 990 Notiert in Berlin (auch in Essen). Dividenden 1912–1921: 11, 7½, 10, 11, 11, 10, 11, 9, 12, 20 %. C.-V.: 4 J. (K). Vorstand: Bergassessor Stens, Wilh. Huppert. Aufsichtsrat: (3) Vors. Hugo Stinnes, Stellv. Aug. Thyssen, Mülheim (Ruhr); Geh. Ober-Finanzrat W. Mueller (Dresdner Bank), Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Mülheim a. d. R.: Ges.-Kasse, Berlin: Dresdner Bank, Disconto-Ges. Essen: Essener Credit-Anstalt; Köln: A. Schaaffh. Bankver. u. die Zweiganstalten dieser Banken. *―