Kohlenbergbau. 773 Tilg. ab 1./4. 1925 durch jährl. Auslos. oder freiwilligen Rüekk von M. 750 000. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser An- leihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Wie bei Div. Kurs Ende 1921: 100 %. Im Juni 1921 an der Berliner Börse eingeführt. Anleihe: M. 20 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1921 lt. G.-V. v. 9./2. 1921. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist 1900 erfüllt), zum Spez.-R.-F. soviel, dass beide Rücklagen den fünften Teil des Reingewinns nicht überschreiten, vom verbleib. Betrage bis zu 7 % Tant. an Vorst., alsdann bis 4 % Div., vom weiteren Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Der Spez.-R.-F. dient zur Deckung unvorhergesehener Ausgaben, zur Ergänzung der Div. auf 5 % und zur Tilg. des A.-K. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 225 075, Kohlenfelder u. Abbaurechte sowie Anzahl. hierauf 11 691 182, Grubenanlagen, Gebäude 480 298, do. Masch. 1 653 669, Aus- u. Vorricht. der Gruben 382 402, Brikettfabrikanlagen, Gebäude 3 187 555, do. Masch. 4 084 969, Eisenbahnanlagen 444 269, Kettenbahnen 214 163, Drahtseilbahnen 1, elektr. Anlagen 3 435 590, Utensil. 482 894, Wohngebäude 2 606 391, Mobil. 1, Automobile, Pferde u. Wagen 152 841, Abraum-Geräte 6 942 446, Abraum 299 321, Schuldner, einschliesslich Anzahlungen 34 652 202, Beteilig. u. Wertp. 5 163 915, Kassenstand 604 426, Material. u. Vorräte 13 898 223, geleistete Sicherheiten 1 291 575. – Passiva: A.-K. 20 000 000, Schuldverschreib. 1911 2 400 000, do 1920 10 000 000, do Zs.-Kto 63 927, R.-F. 5 470 742, Sonder-Rückl. 3 850 000 (Rückl. 500 000), Rückl. für die Erneuerungsscheinsteuer 180 000 (Rückl. 100 000), Kriegsfürsorge 370 000, Gläubiger 41 190 862, geloste Schuldverschreib. 8000, unerhob. Div. 20 950, Grat. an Beamte, Angestellte u. Arb., Zuweis. an Arb.-Wohlfahrtskasse 1 500 000, Tant. an Vorst., Direktoren, Prokuristen u. drei Beamte 750 000, Div. 5 400 000, Tant. an A.-R. 511 111, Vortrag 177 817. Sa. M. 91 893 410. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. einschl. Zs. 1 880 246, Abschreib. einschl. M. 1 000 000 für Erneuerung der alten Anlagen 4 498 865, Gewinn 8 938 928. – Kredit: Vortrag 199 121, Ertrag der eigenen Betriebe 14 724 814, Ertrag aus Beteilig. 394 103. Sa. M. 15 318 039. Kurs der Aktien Ende 1912–1921: In Berlin: 491, 498, 475*, –, 550, –, 335*, 510, 599, – 0 Eingeführt 18./2. 1895 zu 115 %. – In Leipzig: 490, 499, –*, –, 550, –, 335*, –, –, – 0 Dividenden 1912–1921: 27, 27, 24, 27, 27, 27, 22, 27, 27, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. jur. Alb. Wolf, Dr. phil. Ernst Voigt. Aufsichtsrat: (5–10) Vors. Ignaz Petschek, Aussig; Stellv. Gen.-Dir. Gust. Wegge, Köln u. Bergwerks-Dir: a. D. Oskar Frick, Welzow; Komm.-Rat Max von Wassermann, Bank- Dir. Friedr. Reinhart, Berlin; Stadtältester Eug. Panofsky, Bankier Dr. jur. Ed. Mosler, Dr. Ernst Petschek, Berlin; Kommerz.-Rat Herm. Pollatschek. Zahlstellen: Für Div.: Berlin: Mitteld. Creditbank, Jacquier & Securius, A. E. Wasser- mann, Deutsche Bank, Disconto-Ges.; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Abteil. Becker 0* 0* & Co.; Mitteldeutsche Creditbank Fil. „Freia“ Braunkohlenwerke Akt.-Ges. in Niesky O.-L. Gegründet: 8./3. 1917; eingetr. 29./3. 1917. Gründer: Dir. Richard E. Pestel, Dr. Kurt Schoeller, Dr. Heinr. Keller, Dr. jur. Wolfgang Behrens, Dr. jur. Fritz Jessen, sämtl. in Berlin. Sitz der Ges. bis 1920 in Berlin. Zweck: Betrieb von Braunkohlengruben und Fabriken zur Verarbeitung und Verwertung der im Bergbau gewonnenen Erzeugnisse. Die Ges. ist berechtigt, alle zur Erreichung oder Förderung dieser Zwecke dienenden Anlagen und Geschäfte jeder Art zu errichten, zu erwerben, zu betreiben, zu pachten, zu verpachten und zu veräussern, auch sich an anderen gleiche oder ähnliche Zwecke verfolgenden Unternehmungen in jeder zuverlässigen Form zu beteiligen. Die Ges. erwarb Braunkohlenfelder in der Gegend von Klitten an der Bahn- strecke Klitten-Uhyst u. in der östlichen Niederlausitz u. kaufte auch das Rittergut Kaschel. Kapital: M. 15 000 000 in 15 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000, erhöht lt. G.-V. v. 5./10. 1917 um M. 4 900 000, begeben zu 110 % zuzügl. sämtl. Kosten der A.-K.-Erhöh. Auf diese Erhöh. sind 50 % eingez. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 23./8. 1920 um M. 10 000 000, be- geben zu 100 %. Der A.-R. wurde ermächtigt, davon M. 6 000 000 gegen eine Sacheinlage auszugeben. Restkaufgelder: M. 1 842 110. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grubenfelder 7 636 753, Grundstücke 48 194, Gebäude 5 087 595, Anschlussgleisanlage 834 712, Verladeanlage 209 805, Förderanlage 165 974, Wasser- ableitungsanlage 6107, Wasserleitung 68 451, Rittergut Kaschel 1 400 477, Masch. 764 482, elektr. Anlage 1 864823, Abraumgeräte 2 044334, Fuhrpark 71 268, Werkstätteneinricht. 16775, Mobil. u. Geräte 275 668, Lagerbestände 79 608, Beteilig. 6 304 250, hinterlegte Sicherheiten 24 576, Kautionseffekten 23 611, Schuldner 2 635 062, Kasse 9534, Neubaukonto 2 998 026. — Passiva: A.-K. 15 000 000, ges. R.-F. 500 000, Restkaufgelder 1 842 110, Hypoth. 77 500, anleiheähnl. Vorschuss 11 309 747, Tonnenzins 1 200 000, hinterl. Sicherheiten 50 000, Gläu- biger 2 590 736. Sa. M. 32 570 095. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Steuern, Gehälter, Versich. 1 203 050, Grubenbetrieb 2 009 959, Kohlensteuer u. Abgabe f. Bergmannsheime 497 262, Zs. 424 421,