6 5 ――― 774 Kohlenbergbau. Abschreib. 146 543. – Kredit: Erlös aus Kohlenverkauf 2 776 218, Ackerpächte u. Mieten 6755, Übertrag auf Neubaukonto 1 498 263 Sa. M. 4 281 237. Dividenden 1917–1921: 0, 0, 0, 0, 0 % (Baujahre). Direktion: Dir. Wilh. Mattig, Welzow. Aufsichtsrat: Vors. Dr. jur. Eduard Mosler, Berlin; Stellv. Bergrat Jul. Krisch, Dahlem; Bankier Curt Steckner, Halle a S.; Bergwerks-Dir. Dr. jur. Albert Wolf, Bergwerks-Dir. Dipl.-Ing. Dr. phil. Ernst Voigt, Welzow, N.-L. Gen.-Dir. Paul Kriebitz, Görlitz; Dr. Ernst Petschek, Berlin; Gen.-Dir. Gustav Wegge, Köln; Dir. Bruno Just; Leipzig. * 7 „Concordia“, Bergbau-Akt.-Ges. in Oberhausen, Rheinl. (In Liquidation.) Die a. 0. G.-V. v. 22./4. 1914 genehmigte einen Vertrag mit den Rombacher Hütten- werken, mit Wirkung ab 1./1. 1914, nach dem die Rombacher Hütte in den ersten fünf Jahren des Verhältnisses den Aktionären der Concordia eine Jahresdiv. von 21 % u. für die nächsten 25 Jahre eine Jahresdiv. von 22 % unter Aufrechterhaltung der bisherigen Abschreib. garantiert. Die Rombacher Hütte hatte andererseits das Recht, nach 10 Jahren die Concordia Bergbau Akt.-Ges. zu erwerben. Im J. 1920 machten die Rombacher Hütten- werke von dem ihnen zustehenden Optionsrechte per 10./5. 1920 Gebrauch gegen Heraus- zahlung eines Betrages von M. 41 000 000. Nach dem Vertrage war der Kaufpreis so be- messen, dass den Aktionären der Concordia Bergbau-Akt.-Ges. ein Betrag von 400 % des Nennwertes der Aktien zuzüglich rückständiger Dividende in Höhe von 22 % pro 1919 u. der ratierlichen Div. für das laufende Geschäftsjahr (1./1. bis 10./5. 1920) in Höhe von 8 % zur Auszahlung gebracht wurde. Die Banken der Ges. lösten die Aktien bereits ab 15./6. 1920 zu 430 % ein. Die G.-V. v. 15./6. 1920 beschloss die Liquigdation der Ges. Gegründet: 31./3. 1890; eingetr. 10./5. 1890 als Akt.-Ges. Übernahme der Gew. Zeche Concordia mit allen Aktiven und Passiven für M. 6 500 000. (Die „Concordia“ war schon einmal A.-G., Konz. 1853, A.-K. M. 3 300 000. Auflös. beschlossen 15./5. 1877.) Zweck: Betrieb von Bergbau, Verarbeitung u. Verwertung der gewonnenen Produkte f. Handel u. Konsum. Die Berechtsame der Ges. umfasst annähernd 15300 000 qm Flächenraum in den Gemeinden Oberhausen, Duisburg-Meiderich u. Sterkrade-Buschhausen. Die Ges. ver- fügt über 2 Tiefbau-Anlagen. Näheres über Produktion, Beteiligungen usw. s. Jahrg. 1921/22. Kapital: M. 10 250 000 in 10 250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 6 500 000, erhöht zwecks Ausführung der neuen Schachtanlage IV lt. G.-V. v. 14./8. 1899 um M. 1 500 000 in 1500 Aktien. Anfang 1900 wurden diese Aktien von einem Konsort. zu 235 % übernommen u. von diesem M. 1 300 000 den Aktionären zum gleichen Kurse angeboten. Aufgeld mit M. 2 025 000 in R.-F. Die G.-V. v. 22./4. 1904 beschloss zum Ausbau der Anlagen Ausgabe von M. 1 000 000 in neuen Aktien; M. 800 000 von einem Konsort. zu 270 % derart über- nommen, dass sie den Aktionären zu gleichem Kurse angeboten wurden, restl. M. 200 000 übernahm dasselbe Konsort. zu 300 %. Agio mit M. 1 693 034 in den R.-F. Die a. o. G.-V. v. 29./7. 1908 beschloss zum weiteren Ausbau der Schächte IV/V Erhöh. des A.-K. um M. 1 250 000 in 1250 Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 240 %, hiervon angeboten M. 1 000 000 den alten Aktionären zu 240 %. Agio mit M. 1 687 443 in R.-F. Anleihe: M. 3 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib., aufgenommen lt. G.-V. v. 22./4. 1904 zum Ausbau der Schächte IV u. V, Stücke à M. 1000, auf Namen des A. Schaaffh. Bankvereins in Cöln oder dessen Ordre als Pfandhalter u. durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1909 durch jährl. Ausl. von mind. 1 % u. ersp. Zs. im Jan. auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist seit 1./7. 1909 zulässig. Zur Sicherheit der Anleihe wurde genanntem Bankhause eine Hypoth. in Höhe von M. 3 200 000 auf dem gesamten Eigentum der Ges. über u. unter Tage an 1. Stelle eingetragen. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Noch in Umlauf Ende 1919 M. 2 591 000. Kurs in Berlin Ende 1912–1921: 95, 88, 91*, –, 90, –, 90*, 95, 98.50, – %. Zugel. Okt. 1904; erster Kurs 8./11. 1904: 101 %. Auch notiert in Frankf. a. M. (Kurs daselbst Ende 1920: – %. Anleihe: M. 15 000 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V. v. 6./11. 1919, rückzahlb. zu 103 %. Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. in 20 Jahren ab 1./7. 1924. Anleihe Steingatt: M. 800 000 in ab 1./1. 1904 4 % (bis dahin 4½ %) Darlehensscheinen von 1895, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Die Anleihe ist hypoth. nicht sichergestellt. Tilg. zu pari ab 1902 durch jährl. Ausl. von mind. 3 % im Nov. auf 2./1. Die Anleihe wurde zur Rückzahl. auf 1./10. 1903 gekündigt, soweit nicht die Besitzer sich vor dem 1./4. 1903 mit del geplanten Herabsetzung des Zinsfusses auf 4 % einverstanden erklärt haben. Die Concordis Rat beim Erwerb der Zeche Steingatt deren Anleihe selbstschuldnerisch übernommen. Noecb in Umlauf Ende 1919 M. 312 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; Essen: Essener Credit-Anstalt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 15. Juni 1920: Aktiva: Schuldner M. 44 265 552. – P assiva: A.-K. 44 075 000, Kredit 190 552. Sa. M. 44 265 552. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Schuldner M. 41 946 720. – Passiva: A.-K. M. 41 946720. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Eingelöste Div, M. 2 128 280. —– Kredit: Hbertr. vom Kapital-K. M. 2 128 280.