― * =―――――――――――――― ―― 778 Kohlenbergbau. Zzementwarenfabrik Ostermann & Co., A.-G. in Rotthausen, die in der Nähe der Schacht- anlage I liegt. Die Gelsenkirchener Zementwarenfabrik Ostermann & Co. stellt die ver- schiedensten Zementwaren, wie Röhren, Treppenstufen u. dgl. mehr her. Die Ges. gehört auch der Teerverwertungs-Ges. m. b. H. in Duisburg-Meiderich, der Deutschen Ammoniak- verkaufs-Vereinigung u. der Deutschen Benzolvereinigung in Bochum an. Grund- u. Gebäude- Entschädigungen 1917–1921: M. 447 434, 760 350, 448 359, 1 096 180, 1 084 239. – Kohlenför. derung 1917–1921: 1 108 850, 1 069 242, 736 961, 850 815, 858:404 t. – Arb.-Zahl im Mittel 1917–1921: 3746, 3799, 3823, 4120, 4462; Koksproduktion 1917–1921: 165 969, 160 086, 75 613, 86 025, 89 314 t; Nebenprodukte: 2495, 2313, 952, 1018, 1159 t schwefelsaures Am- moniak; 6852, 6469, 2899, 3145, 3484 t Teer, 97, 97, 29, 67, 86 t Pech; 1488, 1438, 569, 514, 708 t Rohbenzol. Die Ziegelei produzierte 1919–1921: 7 615 800, 9 118 100, 10 223 350 Tonschiefersteine. „ 0 Kapital: M. 36 000 000 in 40 000 Aktien à Tlr. 100 = M. 300 u. 20 000 Aktien à M. 1200. Ursprünglich M. 12 000 000. Erhöht lt. G.-V. v. 12./6. 1920 um M. 24 000 000 in 20 000 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, übern. von einem Konsortium, angeb. den bisher. Aktionären vom 1.–28./8. 1920 zu M. 1400. Bei Neu-Em. haben die Aktionäre Bezugs- vorrechte zum Ausgabekurse. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis 30./6. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 1 St, 1 Aktie à M. 1200 = 4 St., Max. 1 Fünftel aller ausgegeb. oder 2 Fünftel der in der G.-V. vertretenen Aktien. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., v. verbleib. Überschuss 4 % Div., vom Rest 9 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Der A.-R. erhält ausserdem eine durch die G.-V. festzusetzende, auf Gen.-Unk.-Kto zu verbuchende Entschädigung. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grubenfeld 1, Schachtanlage I: Schacht- u. Gruben- baue 1, Masch. u. Gebäude 100 000, Immobil. 315000, Eisenbahn 1; Schachtanlage II: Schacht- u. Grubenbaue 10 000, Masch. u. Gebäude 3 130 000, Immobil. 270 000, Eisenbahn 1, Koksöfen 1; Schachtanlage III: Schacht u. Grubenbaue 10 000, Masch. u. Gebäude 1 600 000, Immobil. 190 000, Eisenbahn 13 Koksöfen 1; Arb.-Wohn. 4 000 000, Immobil. II 2 600 000, Mobil. 1, Magazin-Bestände u- Vorräte 4 707 605, Bankguth. 21 782 059, Debit. 51 132 793, Staatspap., Industrie-Oblig., verschied. Aktien u. Beteilig. 12511 798, Kassa 664 991. –Passiva: A.-K. 36 000 000, R.-F. 2 200 000, Disposit.-F. 799 922, Beamten-Unterst.-F. 119 070, Abgaben u. Steuern 9 851 739, Löhne pro Dez. 6 664 491, Talonsterer-Res. 333 000, Kredit. 33 812 123, unerhob. Div. 3 209 768, Div. 9 000 000, Tant. an A.-R. 773 472, Vortrag 260 668. Sa. M. 103 024 255. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 2 469 480, Reingewinn 10 034 140. – Kredit: Vortrag 12 808, Rohgewinn aus allen Betrieben u. Beteilig. 12 490 812. Sa. M. 12 503 621. Kurs Ende 1912–1921: In Köln: 296, 265, 247*, –, 235, –, –, 1050, 515, 1000 . — Auch in Brüssel notiert. Dividenden 1912–1921: 16, 14¾, 5, 13¼, 16, 18, 18, 15, 18, 25 9. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Bergassessor a. D. Wilh. Kesten. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Senator Jos. Berger, Genappe; Stellv. Bankier Ed. Wiener, Comte Alb. du Chastel, Alb. de Vaux, Antoine Vanderborght, Ing. Vuylsteke, Ing. Maurice Hulin, Brüssel; Baron Armand de Pitteurs-Hiégaerts, Habay la Neuve. Zahlstellen: Rotthausen: Ges.-Kasse; Brüssel: Zweigst. des Credit genéral Liégeois, Banque de Bruxelles, La Mutuelle Mobiliere et Immobiliere; Köln: A. Schaaffh. Bankverein; Delbrück v. d. Heydt; Gelsenkirchen: Commerz- u. Privatbank, Essener Credit-Anst.; Aachen u. Düsseldorf: Deutsche Bank. Neue Senftenberger Kohlenwerke Akt.-Ges. Sitz in Senftenberg (bis 1914 in Tröbitz); Zentral-Büro: Berlin NW. 21. Gegründet: 22./3. 1909 mit Wirkung ab 1./4. 1909; eingetr. 21./4. 1909 in Dobrilugk. Gründer siehe dieses Handb. 1913/14. Zweck: Betrieb von Braunkohlenbergbau, Brikettfabrikation, Ziegeleibetrieb u. sonstige mit dem Braunkohlenbergbau zus. hängende Nebengewerbe, ferner der Erwerb von Grund- stücken, Kuxen u. anderen Bergwerksanteilen, die Finanzierung von Bergwerksunternehm sowie die Beteil. an solchen oder verwandten Unternehmungen. Die Ges. übernahm am 23./6. 1909 von Wilh. Werhahn in Neuss die s. Z. aus dem Konkurs der Senftenberger Kohlenwerke Akt.-Ges. in Konkurs erworbenen Gruben Hansa mit Brikettpressen u. Elisz bethglück mit Brikettpressen nebst den zugehörigen Kohlenfeldern u. Mobilien zu einem Kaufpreise von M. 5 481 352. Zur teilweisen Tilgung des Kaufpreises hat die Akt.-Ges. eine 4½ % Anleihe von M. 2 250 000 aufgenommen. Besitztum: A. Grube Hansa. Der Bergwerksbesitz erstreckte sich 1911 über ein Areal von 642 ha 12 a 85 qm, wovon 619 ha 62 a 85 am käuflich erworben u. 22 ha 50 4 durch Vorkaufsrecht gesichert sind. Das Kohlenvorkommen tritt in demselben in einer Mächtis- keit von 5–15 m auf bei einer Deckgebirgsmächtigkeit von 6–60 m. Die Gewinnung del Kohlen geschieht zum Teil durch Tagebau, zum Teil durch Tiefbau. Der Abraumbetrle