Kohlenbergbau. 781 Weisweiler b. Eschweiler (A.-K. M. 2 000 000) mit M. 1 950 000 Aktien. Seit 1./1. 1919 wurde per Betrieb des Kraftwerkes auf 50 Jahre übernommen. Kapital: M. 20 000 000 in 17 500 St.-Aktien u. 2500 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 7 500 000 in St.-Akt. Die G.-V. v. 2./9. 1918 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 5 000 000, davon sind M. 2 500 000 6 % Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Anspruch. Die Vorzugsaktien können frühestens nach Ablauf von 10 Geschäftsjahren nach ihrer Ausgabe, ganz oder teilweise zu 110 % eingezogen werden. Die neuen St.- u. Vorz.-Aktien wurden an ein Bankkonsort. begeben (A. Schaaffhausenschen Bankvereins A.-G.) das den bisherigen Aktionären auf je nom. M. 3000 alte Aktien eine neue St.-Aktie über nom. M. 1000 zu 112 %, ferner auf je nom. M. 4000 alte Aktien eine Vorz.-Aktie zu 108 ½ % anbot. Weiter erhöht lt. G.-V.-B. v. 16./11. 1920 um M. 7 500 000 in St.-Aktien; mit Div.-Ber. für 1919/20 zur Hälfte, begeben zu 125 %, angeb. den alten Aktion. 4: 3 v. 7./1.–22./1. 1921 zu 132.50 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./3. 1922 um M. 22 500 000 in 18 500 St.-Akt. à M. 1000, davon M. 5 150 000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1922 u. diese übern. von einem Konsort. (A. Schaaffhausenscher Bankv.) angeb. den bisher. St.-Aktionären Nr. 1–25 750 im Verh. 5: 1 vom 3./4.–19./4. 1922 zu 350 %. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 4 000 000 in Vorz.-Akt. Lit. B à M. 1000, ausgestattet mit 7 % (Max.) Vorz.-Div. u. Nachzahl.-Anspruch. Die übrigen St.- Aktien dienen eventl. Anglieder. Anleihe: M. 10 000 000 in 5 % Oblig. von 1920, ab 1926 zu 102 % rückzahlbar. Sicher- gestellt seitens der Gew. durch Bürgschaft u. erststellige Hypoth.-Eintragung. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Grundstücke 1 503 226, Eisenbahnanschluss 752 773, Betriebsgeb. 2 045 147, Wohngeb. 1 055 242, Wege 4403, Masch. 1 507 232, elktr. Anlagen 330 849, Grubenausbau 1 887 955, Abraum 5 005 191, Kettenbahnen 1 956 467, Kohlenbagger 808 146, Schuppen 37 474, Abraumgeräte 6 677 778, Werkzeuge u. Utensil. 67 790, Magazin u. Ersatzteile 4 420 425, Kassa 28 100, Debit. 18 826 607, Beteil. bei dem Rhein-Braunkohlen- Syndikat 58 000, Eff. 5 378 841, Zähler u. Instrumente 1. – Passiva: A.-K. 20 000 000, hypothekar. Anleihe 10 000 000, R.-F. 1 713 662 (Rückl. 175 990), Talonsteuer 15 000, Kredit. 15 568 000, rückst. Löhne u. Frachten 1 239 947, unrhob. Div. 55 205, Oblig -Zs. 249 150, Hyp. 166 876, Reingew. 3 519 803, Div. 2 775 000, Tant. an A.-R. 160 139, Vortrag 408 674. Sa. M. 52 351 655. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 300 148, Oblig.-Zs. 500 000, Unk. 2 042 018, Disagio 120 000, vertragsm. Zahl. an Kraftwerk A.-G. 67 516, do. 677 692, vertragsm. Zahl. an Gew. Zukunft 60 000, Abschreib. 7 347 532, Reingewinn 3 519 803. – Kredit: Vortrag 126 619, Betriebsüberschuss 14 508 093. Sa. M. 14 634 712. Dividenden: 1913/14–1921/22: 4½, 4½, 5, 0, 0, 0, 0, 7, 15 %. Vorz.-Aktien 1918/19 bis 1921/22: Je 6 %. Direktion: Rob. Frank, Heinr. Steinmeyer, Gust. Ehrenberg. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. Solmssen, Köln; Stellv. Berghauptmann a. D. Heinr. Vogel, Bonn; Bank-Dir. Dr. Otto Strack, Köln; Heinr. Dahmen-Erne, Köln; Fabrikbes. Ernst Reimbold, Rodenkirchen; Bankier Heinr. von Stein, Bank-Dir. Hubert Haug, Fabrikbes. Gottl. von Langen, Amtsgerichtsrat Dr. jur. Max Oster, Albert Bergerhoff, Köln; Bank-Dir. Kurt Sobernheim, Berlin; Gen.-Dir. Paul Kriebitz, Görlitz; Bank-Dir. Dr. Arnold Frese, Köln; Gen.-Dir. Heinr. Bierwes, Fabrikbes. Dr. Christ. Matthes, Düsseldorf; Geh. Reg.-R. Land- rat a. D. Otto Kesselkaul, Bonn; Kaufm. Handelsgerichtsrat Gust. Risch, Berg.-Gladbach; Rittergutsbes. Viktor Rolff, Köln-Lindenthal; Hugo von Gahlen, Schloss Bergfeld-Düsseldorf; Komm.-Rat Rob. Wulff, Düsseldorf; Bürgermeister Dr. Hub. Kalvelage, Eschweiler. Aus dem Betriebsrat delegiert: Bergmann Eberhard Moritz, Weisweiler; Aufseher Leo Linden, Eschweiler. Zahlstellen: Weisweiler: Ges.-Kasse; Köln, Bonn u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein; Köln: J. H. Stein; Delbrück, v. d. Heydt & Co.; Berlin: Disconto-Ges., Commerz- u. Privat-Bank. Brikett-Handels-Akt.-Ges. in Werder (THavel) Gegründet: 29./6. 1922; eingetr. 17./7. 1922. Gründer: Ing. Joh. Meyer, Bad Schwarten b. Lübeck; Felix Sydow, Berlin-Grunewald; Gutsbes. Max Pautsch, Arthur Gaertne, Arthur Renz, Charlottenburg. Zweck: Handel mit Briketts u. anderen Heizmaterialien und der Erwerb der zur Er- reichung des Zwecks der Ges. dienlichen Anlagen u. Grundstücke. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Inh.-Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 3 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Direktion: Georg Witschel, Charlottenburg. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. Georg Meermann, Charlottenburg; Schriftsteller Kurt Kühns, Berlin-Friedenau; Generalleutnant a. D. Rudolf von Napolski, Berlin. 3 0 0 * Arensdorfer Braunkohlenwerke und Brikettfabrik A.-G., Sitz in Zielenzig. Gegründet: 10./2, 16./2. u. 21./1. 1921; eingetr. 20./5. 1921. Zweck: Pachtung oder Erwerb von Braunkohlenfeldern, insbesondere in der Gemarkung Arensdorf, deren Abbau, Herstellung von Briketts u. Vertrieb von Braunkohle u. Briketts 0