Salz- und Kali-Bergwerke. 793 stücken, Bergbaugerechtsamen u. Bergwerkseigentum, Ausführung von Bohrungen für eigene Rechnung; auch Herstellung von chem. Erzeugnissen, Handel mit chem. Erzeug- nissen, Beteiligung an Unternehmungen, die chemische Erzeugnisse herstellen oder ver- treiben. Der Verlust erhöhte sich 1915 von M. 232 035 auf M. 429 914 u. 1916 auf M. 430 268, 1917 auf M. 439 081, ging 1918 auf M. 97 845 zurück u. konnte 1919 ganz getilgt werden, ausserdem M. 429 655 Reingewinn erzielt, der vorgetragen wurde, ebenso 1920 M. 447 672. Kapital: M. 7 533 000 in 7533 Aktien à M. 1000. Näheres über die Wandlungen des A.-K. siehe die früheren Jahrg. dieses Buches. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Beteilig. 69 248 659, Bargeld 18 696, Schuldner 41 481 681. – Passiva: A.-K. 7 553 000, Gläub. 102 633 838, Gew. 562 199. Sa. M. 110 749 037. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 175 699, Gewinn 562 199. – Kredit: Vortrag 447 672, Rohgewinn 290 226. Sa. M. 737 898. Dividenden 1912–1921: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Bergwerks-Dir. Hugo Arthur Peckolt, Neubabelsberg. Aufsichtsrat: Vors. Rittergutsbes. Dr. jur. Heinr. Busch, Deuna; Komm.-Rat Joh. Emi Erckens, Grevenbroich; Bergrat Hans Herold, B. Lichterfelde; Bergass. a. D. Max Pohl, B.-Schöneberg. Heldburg, Aktiengesellschaft für Bergbau, bergbauliche und andere industrielle Erzeugnisse. Sitz in Berlin, Verwaltungssitz in Hildesheim. Gegründet: 18./12. 1902; eingetr. 8./1. 1903. Gründer s. Jahrg. 1903/04. Zweck: Betrieb von Bergwerken und bergbaulichen und anderen ähnlichen Unternehm. Die Seele bei Gründung des Unternehmens war der Komm.-Rat Jul. Ribbert, der seiner Zeit den ganzen Betrag des A.-K. zeichnete. (Näheres siehe in den früheren Jahrg. dieses Handbuches.) In die A.-G. wurden damals eingebracht das Kaliwerk Eime (jetzt Gew. Frisch Glück), die Gew. Wilhelmshall-Oelsburg u. die Kali-Gew. Bernhardshall (dann Heldburg, jetzt Salzungen genannt). Besitztum Ende 1920: Die A.-G. Heldburg hat im Eigentum sämtliche 100 Kuxe der 100 teiligen Gew. Salzungen, sämtliche 100 Kuxe der Gew. Frisch Glück, 750 Kuxe der Gew. Desdemona, 1000 Rastenberg-Kuxe; 1186 Kuxe der Gew. Reichskrone, Richard, Bernstorf, Burggraf, zus. mit M. 19 067 857 zu Buch stehend, ausserdem ist Heldburg beteiligt bei der Saline Oelsburg G. m. b. H. mit M. 19 000. Die Gew. Heldburg-Salzungen hat eine Gerechtsame von 11 850 432 qm (5 Normalfelder), die Gew. Frisch Glück zu Eime etwa 7000 Morgen u. von Desdemona 8500 Morgen. Die Gew. Heldburg, Frisch Glück u. Desdemona, Rastenberg, Bernstorf u. Burggraf sind in Förder. Die Ges. gehört dem Kalisyndikat an, u. zwar betrugen die Quoten Ende 1921 für Salzungen 2.6803 %0, für Frisch Glück-Eime 6.6446 %o, für Desdemona 6.3766 %o, für Rastenberg 5.0926 %o, für Bernsdorf 4.5565 %%, Burggraf 4.5029 %. Wegen Verkauf der Gew. Wilhelmhall, Oelsburg im J. 1910 siehe unten bei Wilhelmshall. Die Unmöglichkeit, den durch den Rückgang der eigenen Beteilig. entstandenen Absatz- ausfall durch Zukauf fremder Quoten in wirtschaftl. Weise ausgleichen zu können, bewog die Akt.-Ges. Heldburg im J. 1913 die Majoritäten der Kuxe der sogen. Finnewerke, der Gew. Reichskrone, Richard, Bernsdorf u. Burggraf, u. zwar je 501 Stück Kuxe, zum Preise von M. 575 bro Kux zu erwerben. Im Juni 1918 verkaufte die Heldburg A.-G. folgende Kuxe: 150 Kuxe der Gew. Desde- mona, je 250 Kuxe der Gewerkschaften Reichskrone, Richard, Bernsdorf und Burggraf sowie 50 Kuxe der Gew. Wilhelmshall-Oelsburg. Der Erlös von M. 6 300 000 diente zur Abstossung der Bankschuld bis auf M. 467 019. Im Nov. 1910 pachtete die Ges. das Kalibergwerk der Gew. Rastenberg (Sachsen-Weimar) für die Zeit v. 1./1. 1911–31./12. 1912 u. erwarb 251 Kuxe mit einer bis 31./12. 1912 laufenden Option auf die restlichen 749 Kuxe, die ausgeübt wurde. Als Kaufpreis waren M. 5600 pro Kux zu bezahlen. Die Mittel zum Erwerb der restl. Rastenberg-Kuxe wurden lt. G.-V. v. 14./8. 1912 durch Ausgabe von Oblig. beschafft. Die Anzahl der Kuxe wurde in der Gen.-Vers. v. 29./6. 1920 von 1000 auf 3000 Stück erhöht; die neuen 2000 Kuxe dienten zum Eintausch von Kuxen der Finnewerke. Die alten Gewerkschaften ergaben nach Abzug der Anleihezinsen folgende Betriebs- überschüsse: 1917 1918 1919 1920 1921 Gewerkschaft Frisch Glück. . . M. 362 785 300 030 30 300 238 705 — „ Desdemona . .„ 707 794 311 487 3 499 417 3 857 994 1 599 329 „ Salzungen 251 650 650 862 1 154 937 3 793 983 234 939 „ Rastenberg. . . „ 539 189 277 587 6 250 768 197399 45 613 „* Rernsdott; — 214 425 681 753 „ Büfeslaggkg == K= 3 287 707 651 766 1 879 223 1 553 717 10 942 362 11 589 916 3 213 400